Open RAN - Open Radio Access Network
Open Radio Access Network, kurz Open RAN oder O-RAN, ist eine technische Spezifikation von der O-RAN-Alliance für Schnittstellen zwischen den Modulen und Funkkomponenten zum Aufbau und Betrieb von Mobilfunknetzen. Die beteiligten Unternehmen, hauptsächlich Netzbetreiber, sehen Open RAN als Möglichkeit sich vom Oligopol der Netzausrüster unabhängiger zu machen, mehr Flexibilität bei der Auswahl von Netzkomponenten zu haben und die Komponenten verschiedener Ausrüster miteinander kombinieren zu können.
Wichtig zu verstehen ist, dass Open RAN keine Alternative zu LTE- oder 5G-Mobilfunktechnik ist, sondern ein Standard für das Netzwerk und die Infrastruktur dahinter.
Beim Aufbau eines Mobilfunknetzes ist ein Netzbetreiber zwangsläufig auf die Marktführer angewiesen, die von der Antenne bis zum Kernnetz proprietäre Technik liefern. Erschwerend kommt die zunehmende Skepsis der Regierungen gegenüber ausländischen Ausrüstern hinzu, wodurch sich die Auswahl der Anbieter zusätzlich verkleinert.
Was Open RAN nicht ist!
Wichtig zu wissen ist, dass sich durch Open RAN der Black-Box-Charakter der Module (Antennentechnik, Signalumwandlung, Signalverarbeitung) nicht ändert. Dazu müsste die modulspezifische Software, im Sinne von Open Source, öffentlich verfügbar sein, damit man sie auf Standard-Hardware betreiben kann. Das leistet Open RAN nicht.
Allerdings verfolgt Open RAN die Idee der Virtualisierung von Netzfunktionen, was ein erster Ansatz ist, um Mobilfunk-spezifische Hardware durch Software-Lösungen zu ersetzen.
Vorteile durch Open RAN
- In der Regel lassen sich virtualisierte Netzkomponenten schneller in Betrieb nehmen und auch aktualisieren.
- Durch die in einem offenen Standard definierten Schnittstellen lassen sich Lösungen von verschiedenen Anbietern miteinander kombinieren.
- Der Netzbetreiber behält die Kontrolle über sein Netz und ist nicht auf einen Netzausrüster angewiesen.
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