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Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste (Elektronik)

verfasst von myo(R), 29.08.2014, 19:36 Uhr

» Es kommt ganz auf das an was geschaltet werden muss. Ich benutzte eine
» solche Schaltung z.B. in speziellen batteriebetriebenen Testgeräten. Die
» Verzögerung wählte ich so, dass das Testgerät einfach sicher abgeschaltet
» wird, wenn man es auf die Seite legt und vergisst.

Mein Anwendungsgebiet der Schaltung ist ein wenig anders. Ich wollte mit der Schaltung vermeiden das ich für ca 2s oder etwas länger auf den Knopf der Fernbedienung drücken muss. Also nur ein kurzer Druck auf den Knopf, der dann eben mit der Schaltung das Signal noch aufrecht erhält, sodass die ca 2s dabeieingehalten werden die ich sonst drücken müsste.

» » Beim Poti muß auf jeden Fall der Schleifer belegt sein. Ich würde für R1
» » einen festen Widerst. nehmen , entsprechend angepasst.
»
» Genau, weil es genügt einfach eine ausreichend grosse Abschaltzeit zu
» definieren.

Das mit dem Schleifer war ein versehen. Ich habe das oben im Ausgangspost nun angemerkt.
Den Poti wollte ich verwenden, damit ich die Verzögerung besser einstellen kann, da mir schon ca 2s Verzögerung ausreichen. Wenn das ganze nun 4s dauert, wäre das zwar auch nicht schlimm, würde sich aber vielleicht mit der Zeit auf die Lebensdauer der Batterie negativ auswirken, da mehr Strom verbraucht wird.

» » R4 scheint mir zu groß, da könnten nur 50µA Basisstrom fließen.
»
» Er ist tatsächlich zu gross, weil Q2 muss im gesättigten Zustand schalten.

Anmerkung von xy dazu:
» Es fließen aber nur wenige mA, da reicht auch ein winziger Basisstrom zur Sättigung.

Genau das wollte ich mit meiner Rechnung bezwecken, das Q2 im gesättigten Zustand betrieben wird. Das hatte ich soweit auch verstanden, dass das so sein muss.
Laut xy müsste die Sättigung ja auch erreicht sein, so wie ich mir das dachte.
Ich bezog mich zwar auf deine Beispielschaltung, wollte dann aber für +Ua (Bezeichnung bei deiner Schaltung) nur einen Strom von <=6mA und nicht 50mA wie bei dir.

Bei deiner Schaltung habe ich auch nicht ganz verstanden wie du auf die 1,25mA Basisstrom von T2 kommst?
Berechnet sich das nicht wie folgt: IC/(Verstärkungsfaktor vom Transistor/Übersteuerungsfaktor)?
Die Stromverstärkung vom BC560C sind ja bei minimalem IC minimalst 100hFE. Somit würde ich auf einen Übersteuerungsfaktor von 2,5 bei dir kommen, korrekt?
Somit wäre RD=5,6V/1,25mA=4480Ohm. Du hast dann aber für RD einen 3,9kOhm Widerstand verwendet. Hast du soviel "abgerundet" um ein sicheres durchschalten von T2 zu garantieren oder wieso nun genau 3,9kOhm?

Wenn dem so wäre, dann würden sich unsere Rechnungen ja nicht unterscheiden bis auf das ich eben von max 6mA Kollektorstrom ausgegangen bin und du von max 50mA und eben dem Verstärkungsfaktor.

» myo schreibt, dass er sich auf diese Schaltung bezieht:
»
»
» ( Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/battoff.htm
» )
»
» myo, liess zu diesem Bild bitte alles ganz genau.

Da ich nur Hobbyelektroniker bin und mir Transistoren oder gar Mosfet's allgemein nicht viel zu tun habe, habe ich mir den Artikel wirklich einige male durchgelesen und auch sonst dazu einiges im Internet recherchiert, da ich die Schaltung nicht nur einfach kopieren sondern auch wirklich verstehen wollte. Sollte ich dabei vielleicht etwas nicht ganz verstanden habe, so würde ich mich über Hilfe freuen.

» Wenn Du aus dem Text
» etwas nicht verstehen solltest, zeige mir das Textteil, und ich helfe Dir.

Das mit Rb in der Schaltung habe ich bisher wirklich noch nicht ganz Verstanden:

"Damit der Abschaltvorgang nicht zu schleichend erfolgt, sorgt zusätzlich der Basis-Emitterwiderstand Rb. Rb sorgt dafür, dass unterhalb eines gewissen Drainstromes von T1 die Basis-Emitterspannung von T2 sicher unterschritten wird, denn damit öffnet sich T2 auch wirklich vollständig."

T2 schaltet doch voll durch wenn die Spannung an der Basis um ca 0,7V geringer ist als Die Spannung am Emitter oder? Aber öffnet sich T2 hier im Beispiel nicht, wenn T1 durchschaltet, weil sich dadurch die Spannung an der Basis von T2 im Gegensatz zur Spannung am Emitter von T2 verringert? Beziehungsweise wie hängt Rb damit zusammen und was genau ändert sich wenn sich der Wert von Rb ändert? Also so wie ich das verstehe sorgt Rb dafür, das wenn z.B. an +Ua eine LED/Lampe oder so hängen würde, diese nicht zu langsam/lange "ausglüht", sondern sich schneller komplett abschaltet. Ist das soweit richtig?
Das was ich dabei aber nicht verstehe ist wie Rb bzw. dessen Wert nun damit genau zusammenhängt.

» » Wozu C2 in der Größe?
»
» Darf man je nach Anwendung auch kleiner wählen. Es ist aber oft damit zu
» rechnen, das angeschaltete Schaltungen Eingangskapazitäten in der selben
» Grössenordnung aufweisen.
»
» Auch dazu bitte den Text im Minikurs (geht vor allem an myo) genau lesen.
» Es steht dort alles drin. Diese Zeit muss man sich halt nehmen.

Ja, das mit Cout und ob ich diesen in meinem Fall übrhaupt brauche habe ich leider auch nicht verstanden und ich wusste auch nicht so recht nach was oder wo ich dazu suchen sollte um es mir zu erklären. Aber ich vermute er dient dazu das keine Störeinflüsse von der dann an +Ua angeschlossenen Schaltung in die hier vorgestellte Schaltung kommen?
Ansonsten habe ich mir die Zeit wie bereits gesagt auch wirklich genommen und will das auch gerne verstehen.

Was mir bei meiner Schaltung auch noch nicht so ganz klar ist wie groß ich IC bei Q2 dimensionieren soll, da ich nicht genau weiß wieviel Strom die dann angeschlossene Funkfernbedienung benötigt. Das geht irgendwie nicht so wirklich aus dem Datenblatt des LX2240B hervor.
Ich wollte IC eben möglichst klein Dimensionieren, sodass die angeschlossene Batterie der Schaltung möglichst lange hält oder hat das damit vielleicht garnichts zu tun? Beziehungsweise, sollte ich IC vielleicht lieber etwas größer annehmen, sodass es nachher keine bösen Überraschungen gibt, falls die Funkfernbedienung bei Tastendruck doch etwas mehr 6mA braucht?

Danke schon mal für die Hilfe von allen.



Gesamter Thread:

Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - myo(R), 29.08.2014, 01:51 (Elektronik)
Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - Strippenzieher(R), 29.08.2014, 09:15
Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - schaerer(R), 29.08.2014, 10:17
Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - myo(R), 29.08.2014, 19:36
Nochmals nachgefragt... - schaerer(R), 31.08.2014, 09:30
Nochmals nachgefragt... - myo(R), 06.09.2014, 00:21
Nochmals nachgefragt... - schaerer(R), 06.09.2014, 09:25