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Ferritantenne und Schleifendipolantenne, - Überlegungen... (Elektronik)
Hallo Hartwig,
» damit hättest Du die magnetische Antenne (Stichwort "Magnetic Loop") ins
» Spiel gebracht. Wiki sagt dazu einiges - auch dass diese Antennen bis etwa
» 30Mhz einsetzbar sind. Anpassung z. B. über eine Koppelspule, Abstimmung
» ist eher was für Empfangsantennen, die sind ohne "C" recht breitbandig.
Das ist in den Radios auch der Fall. Da wird mit einem C die Bandbreite schwach vorselektioniert.
» Zum Senden ist die Magnetantenne aber eher ungeeignet, Ausnahmen bestätigen die
» Regel: RFID....
Wobei man bei RFID eher an einen offenen Trafo - induktive Kopplung - denkt.
» Mit hunderten von MHz ist da also nicht mehr viel zu machen, mir fiele da
» zwar noch aus grauer Vorzeit das "Grid-Dip-Meter" ein, die gingen bis in
» den FM-Bereich (Du hast Deine Sender ja nach Gehör abgestimmt ).
Es gibt da schon einen Grenzfall und das ist der geschlossene Schleifendipol:
Das wäre ja eine Spule mit einer Windung. Also liefert diese "Spule" ein Magnetfeld im Sendebetrieb. Wenn dieses Magnetfeld nicht grossdistanzfähig wäre, wie konnte ich in den frühen 1960er Jahren damit über eine Distanz von 17 km senden (Sendeleistung knapp etwas mehr als 1 W) und dort mit Vollaussteuerung, gemäss Anzeige des magnetischen Auges, empfangen?
Das ist die eine Perspektive. Die andere ist, dass zwischen beiden Aussenbereichen des Dipols auch ein elektrisches Feld existiert und ebenso abgestrahlt wird.
Weiter dazu kommt, dass man bei UKW ab 3 Meter Distanz (Wellenlänge) schon sicher im Fernfeldbereich ist, wo stets der magnetische und elektrische Feldbereich gleiche Bedeutung hat.
Im Nahfeldbereich gilt nur das eine oder das andere, wobei dies noch von der Antennenkonstruktion abhängig ist. Irgendjemand hat mir mal in einem Posting zu diesem selben Thema erklärt, dass es bei Dipolen gar keine Trennung zwischen Nah- und Fernfeld geben soll, also E- und H-Feld stets die selbe Bedeutung haben...
Verdammt komplizierte Sache, die eigentlich mehr im Bereich der Physik (Feldtheorie) liegt, als im Bereich der Elektronik, die natürlich stets ein Teil der Physik ist.
Übrigens die UKW-Dipolantenne von anno dazumal vor etwa 55 Jahren, benutze ich noch heute für den UKW-Empfang. Mit einer passenden Schaltung kann ich stets umschalten zwischen
den UKW-Sendern im Kabelnetz (UPC-Cablecom) und meiner Antenne, hier u.a. beschrieben:
. . . . "Vom Dioden-Schalter zum elektronischen UKW-Antennenumschalter"
. . . . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/diodsw.htm
--
Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
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