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einfache Schaltung, ne Frage dazu (Elektronik)
» Da ist wirklich eine Diode drin.
Aha, und was tut diese Diode parallel zum Elko?
Wenn eine Diode oder keine drin ist, passiert bei ausgeschalteter Relaispule folgendes:
Die geglättete und unbelastete DC-Spannung würde bei der Eingangsspannung von 230 VAC auf 323 VDC ansteigen, falls der Elko eine Nennspannung von mehr als 350 VDC hat. Der Transistor 2N5551 müsste ausgetauscht werden mit einem der ein U_ce0 hat von gut 400 V, z. B. ein MPSA44. Ohne diese Anpassung gehen beide Teile sofort kaputt!
» Wenn eine Z-Diode, dann muß es eine mit
» über 50 Volt Spannung sein, denn mit der Änderung der Netzspannung ändert
» sich auch die Gleichspannung exakt proportional.
Das ist richtig, aber Du erkennst jetzt wie hoch diese unbelastete DC-Spannung wäre...
Eine Z-Diode mit 50 V ist durchaus passend.
Damit solch hohe Leerlaufspannungen bei den typischen C-Netzteilen nicht derart hoch werden können, begrenzt man normalerweise und einfachheitsfalber mit Kleinleistungs-Z-Dioden.
Es ist deshalb für C-Netzteile typisch, dass die Wirkleistung gleich gross ist ob der Verbraucher aktiv ist oder nicht. Viel grösser ist die Scheinleistung über C, aber die erzeugt keine Wärme.
Zu diesem Thema habe ich eigentlich bereits hier ausführlich geschrieben:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=225066&page=0&category=all&order=time
BTW: Das mit der Diode statt Z-Diode ist nicht der einzige Fehler. Das Diodensymbol im Gleichrichter ist falsch gezeichnet.
Mehr zum Thema C-Netzteile hier:
Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
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Gruss
Thomas
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