Forum
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp (Schaltungstechnik)
Hallo Miriam,
Ich habe nochmal rasch reingeguckt. Offenbar hat noch kein anderer "Fisch" angebissen. Mir ist noch was aufgefallen...
»
Es geht um die symmetrische Spannungsversorgung. Warum R15 und R16 mit C5 und C6? Das macht eigentlich nur Sinn, wenn man auf den DC-Quellen V1 und V2 HF-Störungen hat, wie sie z.B. von Schaltreglern mit steilen Flanken erzeugt werden. Dann wirkt dieses Netzwerk als Entstörfilter. Sonst, kannst Du den OP37 direkt an V1 und V2 anschliessen.
C5 und C6 - und zwar als Keramik-Multilayer-Kondensatoren - brauchst Du aber auf jedenfall trotzdem und die so nah wie nur möglich beim Opamp, damit die Speisung des Opamp aus Gründen guter Stabilität HF-mässig so niederimpedant wie möglich erfolgt.
Wenn diese Cs zu weit weg sind von diesem schnellen Opamp, wirken die dünnen Zuleitungen auf dem Print als parasitäre Induktivitäten und die können den Opamp zum hochfrequenten Oszillieren anregen. Was hier diese Sitation begünstigt ist die relativ hohe Geschwindigkeit mit "63 MHz Gain Bandwidth".
Das sind Überlegungen, die bereits weit über die Simulation hinaus in den praktischen Test auf einen Printaufbau hinausgeht. Genau diese Inhalte gehören auch hierher...
Folgendes empfehle ich Dir noch nebenbei:
"Simulieren und Experimentieren, ein Vorwort von Jochen Zilg"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/vorwort.htm
--
Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
Gesamter Thread:





