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Thomas Schaerer

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18.10.2006,
14:44
 

Skype-Frage und Verursacherprinzip... (Telekommunikation)

Es ist eine einfache Frage fuer denjenigen der auf diesem Gebiet kompetent Bescheid weiss.

Bekanntlich benoetigt Videouebertragung, je nach Bildqualitaet, eine recht hohe Frequenzbandbreite. Sie liegt auf jedenfall im MHz-Bereich.

Wenn jemand, als neusten Volkssport, Skype zum Vergnuegen einsetzt, wieviele 100-kBit/sek oder sogar MBit/sek werden dafuer benoetigt? Wenig ist es auf jedenfall nicht...

Warum ich mit dieser Frage komme, hat folgenden Grund: Die Telefongesellschaft hat angekuendigt, dass demnaechst wegen Modernisierungsarbeiten, waehrend einer Nacht die Telefonsnschluesse tot sind. Das ist nicht das Problem.

Das Problem ist, wenn diese Modernisierung der Verbesserung der ADSL-Uebertragung dient, und diese ist fuer diejenigen noetig, die besonders hohe und je nachdem sogar langandauernde Uebertragungsraten beanspruchen, ist es nicht gerecht, dass alle gleichviel dafuer bezahlen muessen.

Ich habe nichts gegen diese Modernisierung, bin aber sehr fuer das Verursacherprinzip, was heisst, der soll bezahlen der Leistung braucht.

Okay, ich beabsichtige mit diesem Posting zwei Dinge:

1. Die Beantwortung der Frage betreffs Skype-Datenuebertragungsrate.

2. Eine Meinungsdiskussion zum angesprochenen Verursacherprinzip.

Ich erwarte, dass die Diskussion sachlich und unpolitisch gefuehrt wird. Sollte dies wegen irgendwelchen herumlungernden Trolls oder gruenohrigen Pubertels nicht moeglich sein, so moege der ELKO-Patrick diesen Thread wieder loeschen.

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Elektronix(R)

18.10.2006,
15:02

@ Thomas Schaerer

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

So ganz verstehe ich die Frage nicht. Wenn die Telefongesellschaft das Kabelnetz modernisieren will, ist dies durch die Gebühren finanziert, die alle Telefonkunden mit zahlen- je nach Anschlußart in unterschiedlicher Höhe. Wenn jetzt eine Gebührenerhöhung ins Haus steht, kann man ja die Telefongesellschaft wechseln- oder zumindest den Provider.

--
Und die Grundgebihr is aa scho drin. DOS is jo nett..

Thomas Schaerer

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18.10.2006,
15:22

@ Elektronix

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» So ganz verstehe ich die Frage nicht. Wenn die Telefongesellschaft das
» Kabelnetz modernisieren will, ist dies durch die Gebühren finanziert, die
» alle Telefonkunden mit zahlen- je nach Anschlußart in unterschiedlicher
» Höhe. Wenn jetzt eine Gebührenerhöhung ins Haus steht, kann man ja die
» Telefongesellschaft wechseln- oder zumindest den Provider.

Gestern gab es im "Kassensturz" dazu eine Sendung, in der es sich zeigte, dass es nicht geht, wenn man einen Highspeed-Anschluss von z.B. 2MBit/s bezahlt, dass dies nur mit Fixkosten realisiert wird. Da gibt es "Raudies" die es mit Film-Downloads massiv uebertreiben. Das zeigt, dass es mit kollektiven Kostenschluessel nicht getan ist. Wesentlich besser waere es, wenn es einen relativ niedrigen kollektiven Grundkostenpegel gibt addiert mit zusaetzlichen Kosten fuer die welche eben z.B. die erwaehnte Art, das vernuenftige Mass der Dinge nicht kennen. Das sind ja diejenigen die Moderniesierungen, die der Otto-Normalbuerger-Inet-User nicht braucht, forcieren und das sollen bitteschoen solche "Raudies" bezahlen.

Die einzige Methode jemanden fuer ein vernuenftiges Mass zu erziehen, ganz gleichgueltig was es ist, geht ueber den Geldbeutel. Alles andere ist hirnrissige Illusion, - wenn man es kritisch abgeklaert betrachtet.

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Elektronix(R)

18.10.2006,
16:09

@ Thomas Schaerer

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

Sehr einverstanden. Jeder sollte nur das bezahlen, was er auch selbst verursacht. Das würde aber bedeuten, daß man die ganzen FlatRates abschafft oder entsprechend den Gebühren die Download-Möglichkeiten begrenzt, z. B. maximale Daten-Volumina, Zeitlimits oder Geschwindigkeitsbegrenzungen, und dann wird es eben unattraktiv...:-)

--
Und die Grundgebihr is aa scho drin. DOS is jo nett..

Thomas Schaerer

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18.10.2006,
16:46

@ Elektronix

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Sehr einverstanden. Jeder sollte nur das bezahlen, was er auch selbst
» verursacht. Das würde aber bedeuten, daß man die ganzen FlatRates
» abschafft oder entsprechend den Gebühren die Download-Möglichkeiten
» begrenzt, z. B. maximale Daten-Volumina, Zeitlimits oder
» Geschwindigkeitsbegrenzungen, und dann wird es eben unattraktiv...:-)

Oder man macht es so wie ich angedeutet habe, in dem man einen goldenen Mittelweg zwischen beiden Extremen anstrebt. Gut waere doch eine Art logarithmischer Masstab, was bewirkt, je massiver jemand in Richtung Bloedheit uebertreibt, dass der ueberproportional bezahlen muss und wer nur etwas uebertreibt, fast keine oder nur geringe finanzielle Mehrbelastungen hat.

Der selbe Grundgedanke gilt fuer den Energieverbrauch. Grundlage fuer so etwas ist eine naturalistische oekologische Grundhaltung: Zuerst die Natur und dann der Mensch und nicht umgekehrt!

Das ist natuerlich alles nicht ganz so einfach, weil es neben gewissen serioesen und professionellen Vorarbeiten ein gehoeriges Mass auch an gesundem Menschenverstand bei denen voraussetzt, die mit solchen Aufgaben eine hohe Verantwortung haben muessen. Ich behaupte nicht, dass das leicht ist. Man kann sogleich das Handtuch werfen, wenn man Politker mit solch anspruchsvollen Inhalten beschaeftigt.

Der sogenannte gesunde Menschenverstand verduennt sich je laenger desto mehr in homoeopathische Werte, was ausserordentlich bedenklich ist. Ich weiss. Keine Angst, ich mach mir da schon keine Illusionen. :-P :-P :-P

So, ich denke, dass dieses Thema damit abgehakt ist, was mich jetzt noch interessiert ist die Antwort auf die erste Frage.

Wer die Antwort kennt, moege sich bitteschoen melden. Danke zum Voraus.

Wuensche allseits schoenen Feierabend,
Thomas :-D :-D :-D

Plücke

18.10.2006,
16:53

@ Elektronix

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Sehr einverstanden. Jeder sollte nur das bezahlen, was er auch selbst
» verursacht. Das würde aber bedeuten, daß man die ganzen FlatRates
» abschafft oder entsprechend den Gebühren die Download-Möglichkeiten
» begrenzt, z. B. maximale Daten-Volumina, Zeitlimits oder
» Geschwindigkeitsbegrenzungen, und dann wird es eben unattraktiv...:-)

Ich benutze meine DSL-Anschluss Beispielsweise viel zum Radiohöhren (OHNE :angry: Werbung und faseligen Gequatsche :angry: ). Bei einem Livestream von 192Kbit/s macht das rund 253MByte bei 3h Höhrgenuss! Auf den Monat sind das bei 20Tagen 5062 MByte oder rund 5GByte. Das ist auch das was manche mit illegalen Filmdownloads schaffen. Wo willst du da anfangen zu urteilen? Das ich mehr bezahlen muss weil ich Radio höre? Da müsste ich ja fast keine Rundfunkgebühren zahlen, so wenig, wie ich "normales" Radio höre. Das ist wie mit dem Schornsteinfeger. Wenn der sich neue Mess/Prüfechnik kauft, und dafür mehr für's Heizung warten verlangt, musst du das auch bezahlen, auch wenn er für deine Heizung die neue Technik gar nicht braucht. :-)

Elektronix(R)

18.10.2006,
17:03

@ Plücke

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» » Sehr einverstanden. Jeder sollte nur das bezahlen, was er auch selbst
» » verursacht. Das würde aber bedeuten, daß man die ganzen FlatRates
» » abschafft oder entsprechend den Gebühren die Download-Möglichkeiten
» » begrenzt, z. B. maximale Daten-Volumina, Zeitlimits oder
» » Geschwindigkeitsbegrenzungen, und dann wird es eben unattraktiv...:-)
»
» Ich benutze meine DSL-Anschluss Beispielsweise viel zum Radiohöhren (OHNE
» :angry: Werbung und faseligen Gequatsche :angry: ). Bei einem Livestream
» von 192Kbit/s macht das rund 253MByte bei 3h Höhrgenuss! Auf den Monat
» sind das bei 20Tagen 5062 MByte oder rund 5GByte. Das ist auch das was
» manche mit illegalen Filmdownloads schaffen. Wo willst du da anfangen zu
» urteilen? Das ich mehr bezahlen muss weil ich Radio höre? Da müsste ich ja
» fast keine Rundfunkgebühren zahlen, so wenig, wie ich "normales" Radio
» höre. Das ist wie mit dem Schornsteinfeger. Wenn der sich neue
» Mess/Prüfechnik kauft, und dafür mehr für's Heizung warten verlangt, musst
» du das auch bezahlen, auch wenn er für deine Heizung die neue Technik gar
» nicht braucht. :-)

@Thomas Schaerer:
Ja, eine Mischberechnung wäre eine gute Lösung.

@Plücke

» Das ich mehr bezahlen muss weil ich Radio höre? Da müsste ich ja fast keine Rundfunkgebühren zahlen, so
» wenig, wie ich "normales" Radio höre.

Warum? Du bezahlst die Gebühren letztendlich dafür, daß die Journalisten und Sender die Beiträge bereitstellen. Ob im Internet oder im Radio, ist doch egal. Es gibt übrigens auch Sender, auf denen sehr wenig Werbung läuft- für die gleichen Gebühren.

--
Und die Grundgebihr is aa scho drin. DOS is jo nett..

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

18.10.2006,
17:44

@ Elektronix

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Warum? Du bezahlst die Gebühren letztendlich dafür, daß die Journalisten
» und Sender die Beiträge bereitstellen. Ob im Internet oder im Radio, ist
» doch egal. Es gibt übrigens auch Sender, auf denen sehr wenig Werbung
» läuft- für die gleichen Gebühren.

Wie ist das eigentlich in Deutschland, in CH ist die Radiogebuehr "fuer den Betrieb einer empfangstechnischen Anlage" gesetztlich definiert. Es spielt also keine Rolle ob ich ein CH-Radiosender hoere oder nicht.

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Plücke

18.10.2006,
18:02

@ Elektronix

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» » » Sehr einverstanden. Jeder sollte nur das bezahlen, was er auch selbst
» » » verursacht. Das würde aber bedeuten, daß man die ganzen FlatRates
» » » abschafft oder entsprechend den Gebühren die Download-Möglichkeiten
» » » begrenzt, z. B. maximale Daten-Volumina, Zeitlimits oder
» » » Geschwindigkeitsbegrenzungen, und dann wird es eben unattraktiv...:-)
» »
» » Ich benutze meine DSL-Anschluss Beispielsweise viel zum Radiohöhren
» (OHNE
» » :angry: Werbung und faseligen Gequatsche :angry: ). Bei einem
» Livestream
» » von 192Kbit/s macht das rund 253MByte bei 3h Höhrgenuss! Auf den Monat
» » sind das bei 20Tagen 5062 MByte oder rund 5GByte. Das ist auch das was
» » manche mit illegalen Filmdownloads schaffen. Wo willst du da anfangen
» zu
» » urteilen? Das ich mehr bezahlen muss weil ich Radio höre? Da müsste ich
» ja
» » fast keine Rundfunkgebühren zahlen, so wenig, wie ich "normales" Radio
» » höre. Das ist wie mit dem Schornsteinfeger. Wenn der sich neue
» » Mess/Prüfechnik kauft, und dafür mehr für's Heizung warten verlangt,
» musst
» » du das auch bezahlen, auch wenn er für deine Heizung die neue Technik
» gar
» » nicht braucht. :-)
»
» @Thomas Schaerer:
» Ja, eine Mischberechnung wäre eine gute Lösung.
»
» @Plücke
»
» » Das ich mehr bezahlen muss weil ich Radio höre? Da müsste ich ja fast
» keine Rundfunkgebühren zahlen, so
» » wenig, wie ich "normales" Radio höre.
»
» Warum? Du bezahlst die Gebühren letztendlich dafür, daß die Journalisten
» und Sender die Beiträge bereitstellen. Ob im Internet oder im Radio, ist
» doch egal. Es gibt übrigens auch Sender, auf denen sehr wenig Werbung
» läuft- für die gleichen Gebühren.

Stimmt, dafür gibt es ja ab 1.1.2007 eine neue Gebührenverordnung, welche von allen, die einen Internetanschluss haben, Rundfunkgebühren abkassiert. Ich würde lieber eine Gebühr an den jeweiligen Sender entrichten. Das würde auch dem Sender mehr nützen. Ich kann mir Beispielsweise kaum vorstellen, das raute.fm oder woed.de auch nur einen Cent meiner Gebühren sieht...

Patrick Schnabel(R)

E-Mail

19.10.2006,
00:59

@ Thomas Schaerer

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

Ich komme etwas spät. Und es ist auch schon spät, oder sollte ich früh sagen? So ist, dass, wenn man ein System am Laufen halten will und mit üblen Spam-Postings geflutet werden. Bevor ich den Quellcode tagsüber auseinandernehme, muss ich es eben Nachts tun. Arbeit getan, nun das Vergnügen.
Die Diskussion ist leider schon fortgeschritten. Leider!


» Es ist eine einfache Frage fuer denjenigen der auf diesem Gebiet kompetent
» Bescheid weiss.

I do my very best.


» Bekanntlich benoetigt Videouebertragung, je nach Bildqualitaet, eine recht
» hohe Frequenzbandbreite. Sie liegt auf jedenfall im MHz-Bereich.

Nein, nicht zwangsläufig.


» Wenn jemand, als neusten Volkssport, Skype zum Vergnuegen einsetzt,
» wieviele 100-kBit/sek oder sogar MBit/sek werden dafuer benoetigt? Wenig
» ist es auf jedenfall nicht...

Doch.
Skype braucht nur ein paar kByte (Sprache). Bitte beachten, ich spreche von Byte nicht Bit. Kommt Video dazu, dann sind es ein paar mehr.


» Das Problem ist, wenn diese Modernisierung der Verbesserung der
» ADSL-Uebertragung dient, und diese ist fuer diejenigen noetig, die
» besonders hohe und je nachdem sogar langandauernde Uebertragungsraten
» beanspruchen, ist es nicht gerecht, dass alle gleichviel dafuer bezahlen
» muessen.

Wieso? Diese Modernisierung bezahlen die, die ihren ADSL-Anschluss mit der Grundgebühr bezahlen. Und wenn die Telefongesellschaft ein paar Kröten von Deiner Telefongrundgebühr investiert, dann kann Dir das nur Recht sein. Vielleicht brauchst Du auch mal ADSL.
Komme mir bitte jetzt nicht mit irgendwelchen Ausreden, dass Du das nie brauchen wirst. Früher oder später wird jeder Internet-Nutzer die Schnelligkeit eines Breitband-Internet-Anschlusses zu schätzen wissen. Alle die, die immer noch mit Modem oder ISDN "surfen", deren Leidensfähigkeit ist ziemlich hoch. Das ist keine Internet-Nutzung. Das ist Quälerei. Diejenigen, die nur Modem oder ISDN nutzen können, weil kein ADSL vorhanden ist, für die tut es mir leid. Würde ich schon ein paar Euro mehr auf die Grundgebühr drauflegen, damit die Telefongesellschaft das Netz ausbauen würde.


» Ich habe nichts gegen diese Modernisierung, bin aber sehr fuer das
» Verursacherprinzip, was heisst, der soll bezahlen der Leistung braucht.

Wo liegt das Problem. So ist es doch auch.

--
Gruß von Patrick

https://www.elektronik-kompendium.de/

Patrick Schnabel(R)

E-Mail

19.10.2006,
01:11

@ Thomas Schaerer

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Gestern gab es im "Kassensturz" dazu eine Sendung, in der es sich zeigte,
» dass es nicht geht, wenn man einen Highspeed-Anschluss von z.B. 2MBit/s
» bezahlt, dass dies nur mit Fixkosten realisiert wird. Da gibt es "Raudies"
» die es mit Film-Downloads massiv uebertreiben. Das zeigt, dass es mit
» kollektiven Kostenschluessel nicht getan ist. Wesentlich besser waere es,
» wenn es einen relativ niedrigen kollektiven Grundkostenpegel gibt addiert
» mit zusaetzlichen Kosten fuer die welche eben z.B. die erwaehnte Art, das
» vernuenftige Mass der Dinge nicht kennen. Das sind ja diejenigen die
» Moderniesierungen, die der Otto-Normalbuerger-Inet-User nicht braucht,
» forcieren und das sollen bitteschoen solche "Raudies" bezahlen.

Halt. Stop. Auszeit. Von was reden wir hier? Vom ADSL-Anschluss oder vom Internet-Zugang?
Was im "Kassensturz" angesprochen wurde, bezieht sich auf den Internet-Zugang, mit dem die Datentransferrate abgerechnet wird. Mit der Flatrate werden diese Kosten für den Kunden pauschal abgegolten. Es mag sein, dass die Kalkulation der Internet-Provider durch einige Nutzer ausgehebelt werden, weil deren Datentransferrate weit über dem Durchschnitt liegt. Zumindest hier in Deutschland werden solche Kunden um Kündigung gebeten. 1und1 praktiziert das so. Andere auch. Wiederum andere Provider haben damit kein Problem.
Die Modernisierung Deiner Telefongesellschaft hat damit gar nichts zu tun. Das bezieht sich auf den Anschluss. Also reine Hardware, die mit der Datentransferrate preislich gesehen gar nichts zu tun hat.
Was Du meinst ist, dass die Flatrate durch die Rowdies zu hoch ist. Ist sie nicht. In Deutschland bekommt man eine Flatrate von 0 bis 10 Euro. Je nach dem, bei welchem Anbieter man ist. Kann sein, dass in der Schweiz das noch nicht so ist. Die Entwicklung geht in die Richtung. Auch bei Euch.

--
Gruß von Patrick

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Patrick Schnabel(R)

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19.10.2006,
01:16

@ Thomas Schaerer

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Wie ist das eigentlich in Deutschland, in CH ist die Radiogebuehr "fuer
» den Betrieb einer empfangstechnischen Anlage" gesetztlich definiert. Es
» spielt also keine Rolle ob ich ein CH-Radiosender hoere oder nicht.

Jetzt wird es politisch. ;-)
Otto-Normal-Verbraucher zahlt rund 17 Euro im Monat für Fernsehen und Radio. Kommt noch der Kabel-Anschluss hinzu. Manche haben auch Sat oder machens über DVB-T. Die Gebühr muss GEZahlt werden, ob man öffentlichen Rundfunk hört/sieht oder nicht.

--
Gruß von Patrick

https://www.elektronik-kompendium.de/

Patrick Schnabel(R)

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19.10.2006,
01:21

@ Plücke

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Stimmt, dafür gibt es ja ab 1.1.2007 eine neue Gebührenverordnung, welche
» von allen, die einen Internetanschluss haben, Rundfunkgebühren abkassiert.

Falsch. Der Internet-Anschluss hat damit gar nichts zu tun. Die neue Gebührenordnung sieht momentan den PC wie ein Radio. Wer bisher noch nicht GEZahlt hat, wird ab dann zur Kasse gebeten. Wer GEZahlt hat, den betrifft die neue Regelung nicht. Also nur Unternehmen (auch Einzelunternehmen), die kein Radio und kein TV für Ihren Geschäftsbetrieb haben, aber für die Steuererklärung einen Computer (zwangsweise) brauchen.

--
Gruß von Patrick

https://www.elektronik-kompendium.de/

Elektronix(R)

19.10.2006,
09:25

@ Patrick Schnabel

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Alle die, die immer noch mit Modem oder ISDN "surfen", deren
» Leidensfähigkeit ist ziemlich hoch. Das ist keine Internet-Nutzung. Das
» ist Quälerei. Diejenigen, die nur Modem oder ISDN nutzen können, weil kein
» ADSL vorhanden ist, für die tut es mir leid.

Warum? Ich bin nicht krank.

Also, ich kenne die Vorzüge eines Breitband-Zugangs, aber da muß ich widersprechen. Das ist definitionsfrage- es kommt drauf an, was man unter "Internetnutzung" versteht. Ich- oder auch mein Chef- haben "nur" ein Modem. Ich brauche das Internet nur, um mir hin und wieder ein paar Informationen zu saugen (z. B. hier im Elko oder in anderen Foren) oder Mails zu verschicken. Das nenne ich Nutzung. Alles andere ist Vergnügen.

Ich lade keine Musik oder Vidoes herunter- und am allerwenigsten spiele ich im Internet. So bin ich mit meinem Anschluß ziemlich zufrieden.
Zugegeben gibt es auch andere, die das internet beruflich intensiv nutzen (müssen)- und dazu einen DSL haben. Die fallen aber wohl nicht in die Kathegorie "Raudies" (geschrieben: Rowdies).

--
Und die Grundgebihr is aa scho drin. DOS is jo nett..

Elektronix(R)

19.10.2006,
09:35
(editiert von Elektronix
am 19.10.2006 um 10:08)


@ Patrick Schnabel

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» Falsch. Der Internet-Anschluss hat damit gar nichts zu tun. Die neue
» Gebührenordnung sieht momentan den PC wie ein Radio. Wer bisher noch nicht
» GEZahlt hat, wird ab dann zur Kasse gebeten. Wer GEZahlt hat, den betrifft
» die neue Regelung nicht. Also nur Unternehmen (auch Einzelunternehmen),
» die kein Radio und kein TV für Ihren Geschäftsbetrieb haben, aber für die
» Steuererklärung einen Computer (zwangsweise) brauchen.

Falsch. Die neue Gebührenordnung gilt für INTERNETFÄHIGE Computer. Hierzu bitte mal diesen Link lesen:
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=608917&CFID=34352829&CFTOKEN=49844085

Betroffen sind also nahezu ausschließlich Geschäftskunden, denn wo bereits ein Radio [edit: ööps, sollte Fernseher heißen] steht, sind die Gebühren bereits gedeckt- was übrigens auch in fast jedem Unternehmen zutrifft.
Übrigens, wer den Breitbandanschluß ausschließlich für die Steuererklärung braucht, braucht eigentlich kein Internet. Den ganzen Papierkram auszudrucken und per Einschreiben ans Finanzamt zu schicken ist wesentlich günstiger als ein DSL-Anschluß.

Ich behaupte, diese Gebührenordnung für Internet-PCs wird reichlich überbewertet.

--
Und die Grundgebihr is aa scho drin. DOS is jo nett..

Patrick Schnabel(R)

E-Mail

19.10.2006,
10:21

@ Elektronix

Skype-Frage und Verursacherprinzip...

» » Falsch. Der Internet-Anschluss hat damit gar nichts zu tun. Die neue
» » Gebührenordnung sieht momentan den PC wie ein Radio. Wer bisher noch
» nicht
» » GEZahlt hat, wird ab dann zur Kasse gebeten. Wer GEZahlt hat, den
» betrifft
» » die neue Regelung nicht. Also nur Unternehmen (auch Einzelunternehmen),
» » die kein Radio und kein TV für Ihren Geschäftsbetrieb haben, aber für
» die
» » Steuererklärung einen Computer (zwangsweise) brauchen.
»
» Falsch. Die neue Gebührenordnung gilt für INTERNETFÄHIGE Computer.

Richtig, aber: Nahezu jeder Computer ist Internet-fähig (integriertes Modem oder Netzwerk-Anschluss). Und obwohl kein Internet-Anschluss vorhanden sein muss, ist für diesen Computer die Gebühr zu entrichten.


» Betroffen sind also nahezu ausschließlich Geschäftskunden, denn wo bereits
» ein Radio [edit: ööps, sollte Fernseher heißen] steht, sind die Gebühren
» bereits gedeckt- was übrigens auch in fast jedem Unternehmen zutrifft.

Wenn es so wäre, dann müsste man die neue Abgabe nicht einführen. Es betrifft sehr viele Unternehmen.


» Übrigens, wer den Breitbandanschluß ausschließlich für die Steuererklärung
» braucht, braucht eigentlich kein Internet. Den ganzen Papierkram
» auszudrucken und per Einschreiben ans Finanzamt zu schicken ist wesentlich
» günstiger als ein DSL-Anschluß.

Falsch. Die Online-Abgabe der Steuererklärungen braucht 3 bis 4 Mausklicks und ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Die Offline-Abgabe der Steuererklärung dauert wesentlich länger. In der Zeit könnte der Unternehmer einen Auftrag erledigen und Geld verdienen.


» Ich behaupte, diese Gebührenordnung für Internet-PCs wird reichlich
» überbewertet.

Und nächste Woche fällt den Rundfunkanstalten ein neues Gerät ein, dass man mit Gebühren belegen kann. Tolle Entwicklung. Ich nenne das Abzocke. Und nicht nur dass, die Methoden, die Gebühren einzutreiben stammen noch aus der Zeit vor dem Krieg.

--
Gruß von Patrick

https://www.elektronik-kompendium.de/