Sel
Radebeul, 05.12.2017, 18:19 |
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern (Elektronik) |
Hallo,
komme irgendie nicht weiter. Ich baue grade anhand des Minikurses eine ähnliche Stromsenke https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pstst1.htm
Schaltplan daraus (ich habe paar Änderungen vorgenommen, spielt hier keine Rolle):
Erst mal ein Ausschnitt aus meinem Schaltplan:
Den R6 aus obigem Schaltplan kann ich mir sparen. Im fetten Transistor (QM300...) sind Widerstände drin, gesamt 85 Ohm. Der Transistor braucht einige hundert mA an der Basis, sonst passiert gar nichts. Nun erreiche ich den Strom aber nicht. Am Kollektor liegen 10 Volt an. Nehme ich den Transistor raus und fahre nur mit dem BDV65, so kann ich locker bis 5A durchfahren, theoretisch mehr. Allerdings ist der Transistor damit schon arg gebeutelt. Ich habe das nur kurzzeitig gemacht, der Transistor schafft das nicht auf Dauer.
Warum schaffe ich nicht den letzten Transistor anzusteuern? Gebe ich direkt Basisstrom auf die Basis (ab ca. 300mA), so funktioniert der Transistor einwandfrei (Stromverstärkung etwa 300).
LG Sel |
Steffen
05.12.2017, 18:31
@ Sel
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
» Hallo,
»
» komme irgendie nicht weiter. Ich baue grade anhand des Minikurses eine
» ähnliche Stromsenke
» https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pstst1.htm
» Schaltplan daraus (ich habe paar Änderungen vorgenommen, spielt hier keine
» Rolle):
»
»
»
» Erst mal ein Ausschnitt aus meinem Schaltplan:
»
»
»
» Den R6 aus obigem Schaltplan kann ich mir sparen. Im fetten Transistor
» (QM300...) sind Widerstände drin, gesamt 85 Ohm. Der Transistor braucht
» einige hundert mA an der Basis, sonst passiert gar nichts. Nun erreiche ich
» den Strom aber nicht. Am Kollektor liegen 10 Volt an. Nehme ich den
» Transistor raus und fahre nur mit dem BDV65, so kann ich locker bis 5A
» durchfahren, theoretisch mehr. Allerdings ist der Transistor damit schon
» arg gebeutelt. Ich habe das nur kurzzeitig gemacht, der Transistor schafft
» das nicht auf Dauer.
»
» Warum schaffe ich nicht den letzten Transistor anzusteuern? Gebe ich direkt
» Basisstrom auf die Basis (ab ca. 300mA), so funktioniert der Transistor
» einwandfrei (Stromverstärkung etwa 300).
»
» LG Sel
Dein OPV stellt auch diese "einigen 100mA" bereit?
Übrigens mußt du bei dieser Senke aufpassen (hat jetzt nix mit dem Problem zu tun), erst muss die Last dran, dann die Senke zuschalten.
Gruß Steffen |
schaerer
Kanton Zürich (Schweiz), 05.12.2017, 18:38
@ Sel
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
» Hallo,
»
» komme irgendie nicht weiter. Ich baue grade anhand des Minikurses eine
» ähnliche Stromsenke
» https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pstst1.htm
» Schaltplan daraus (ich habe paar Änderungen vorgenommen, spielt hier keine
» Rolle):
»
»
»
» Erst mal ein Ausschnitt aus meinem Schaltplan:
»
»
»
» Den R6 aus obigem Schaltplan kann ich mir sparen. Im fetten Transistor
» (QM300...) sind Widerstände drin, gesamt 85 Ohm. Der Transistor braucht
» einige hundert mA an der Basis, sonst passiert gar nichts. Nun erreiche ich
» den Strom aber nicht. Am Kollektor liegen 10 Volt an. Nehme ich den
» Transistor raus und fahre nur mit dem BDV65, so kann ich locker bis 5A
» durchfahren, theoretisch mehr. Allerdings ist der Transistor damit schon
» arg gebeutelt. Ich habe das nur kurzzeitig gemacht, der Transistor schafft
» das nicht auf Dauer.
»
» Warum schaffe ich nicht den letzten Transistor anzusteuern? Gebe ich direkt
» Basisstrom auf die Basis (ab ca. 300mA), so funktioniert der Transistor
» einwandfrei (Stromverstärkung etwa 300).
Ferndiagnose ist da recht schwierig. Eine Hilfe ist dann vielleicht möglich, wenn Du Messwerte angibst.
Fahre mit der Spannung am nichtinv. Eingang des Opamp langsam hoch und beobachte dabei die Spannungen an den Basen und Emittern der beiden Darlingtons. Stelle ein paar der diskreten Messwerte in einer kleinen Tabelle zusammen. So kommt man vielleicht drauf, wo der Hase im Pfeffer liegen könnte.
Hast Du auch mit dem Oszi gemessen und so sicher gestellt, dass nichts schwingt? -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
olit
Berlin, 05.12.2017, 19:15 (editiert von olit am 05.12.2017 um 19:17)
@ Sel
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
»
»
»
Bei 100pF zur Schwingungsdämpfung, gehören 100kOhm in die Verbindung zwischen 100pF und 0,05
Oder 10kOhm und 1nF. (Bei den dicken Dingern) |
Sel
Radebeul, 05.12.2017, 20:02 (editiert von Sel am 05.12.2017 um 20:09)
@ olit
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
» »
» »
» »
» Bei 100pF zur Schwingungsdämpfung, gehören 100kOhm in die Verbindung
» zwischen 100pF und 0,05
»
» Oder 10kOhm und 1nF. (Bei den dicken Dingern)
Genau das wars! Supervielen Dank!
Habe jetzt 10kOhm und 470pF drin. Jetzt funzt es Allerdings wird die Regelung meßbar langsamer, spielt aber keine Rolle.
LG Sel |
olit
Berlin, 05.12.2017, 20:39 (editiert von olit am 05.12.2017 um 20:42)
@ Sel
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
» » »
» » »
» » »
» » Bei 100pF zur Schwingungsdämpfung, gehören 100kOhm in die Verbindung
» » zwischen 100pF und 0,05
» »
» » Oder 10kOhm und 1nF. (Bei den dicken Dingern)
»
» Genau das wars! Supervielen Dank!
»
» Habe jetzt 10kOhm und 470pF drin. Jetzt funzt es Allerdings wird die
» Regelung meßbar langsamer, spielt aber keine Rolle.
»
» LG Sel
Tau = 10kOhm *470pF = 4,7µs
Wie stellst du fest, dass die Regung jetzt lahmer geworden ist?
edit.:
Vielleicht gibt es eine gedämpfte Schwingung beim Verstellen der Eingangsspannung. |
olit
Berlin, 05.12.2017, 21:27
@ olit
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
» Vielleicht gibt es eine gedämpfte Schwingung beim Verstellen der
» Eingangsspannung.
Die irrsinnige Verstärkung der beiden Darlington ist wahrscheinlich nicht beherrschbar.
Schmeiß den Murkel Darlington raus und steuere den Schwergewichtigen Klumpen mit einem 3A Leistung-OPAMP an. L165 = B165 oder A2030 = TDA2030. |
Sel
Radebeul, 06.12.2017, 09:58 (editiert von Sel am 06.12.2017 um 10:26)
@ olit
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
» » Vielleicht gibt es eine gedämpfte Schwingung beim Verstellen der
» » Eingangsspannung.
Ich sehe es am Oszi.
» Die irrsinnige Verstärkung der beiden Darlington ist wahrscheinlich nicht
» beherrschbar.
» Schmeiß den Murkel Darlington raus und steuere den Schwergewichtigen
» Klumpen mit einem 3A Leistung-OPAMP an. L165 = B165 oder A2030 = TDA2030.
So irrsinnig ist die Verstärkung gar nicht. Der fette Transi hat um die 300, der BDV etwa 4000 (bei den Strombereichen der Schaltung). Ich probiere mal den ersten Darlington durch einen normalen Transi mit etwas höherer Verstärkung (um die 50) einzusetzen. Wäre jetzt die einfachste Variante. Dann muß der OPV runde 10mA schieben, was ja drin ist.
Einen B165 habe ich leider nie bekommen damals, der A2030 ist für sowas ne Krücke. Aber irgendwo in der Bastelkiste lungert bestimmt noch ein OPV mit höherer Leistung rum. Was theoretisch auch noch geht, ich könnte den fetten Leistungstransistor mit einem Mosfet ansteuern. Wäre mal was Neues für mich.
LG Sel
Edit: Habe grade einen 2SC2908 eingebaut statt dem BDV. Scheint nun wirklich gut zu laufen. Irgendwelche großartigen Schwinger sehe ich gar nicht mehr. Bissel wackelts beim Umstellen des Stromes, aber das ist ja normal. Jedenfalls sehr viel weniger als beim Einsatz von 2 Darlington-Transistoren zusammen. |
olit
Berlin, 06.12.2017, 11:47 (editiert von olit am 06.12.2017 um 12:21)
@ Sel
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
»
» Einen B165 habe ich leider nie bekommen damals, der A2030 ist für sowas ne
» Krücke.
Wenn du meinst.
edit
Moment die linke Seite (Seite 94) gehört nicht zum B165!
Die richtige Seite 96 kommt gleich als Foto.
|
Sel
Radebeul, 06.12.2017, 16:27 (editiert von Sel am 06.12.2017 um 16:51)
@ olit
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
Mein Bester
Natürlich habe ich die Datenblätter hier auch da. Vor paar Jahren sogar im Originalbüchlein (leider bei einem Wohnungsbrand verfeuert).
Die Offsetspannung dieser OPV liegt sehr weit außerhalb vernünftiger Grenzen, ich will ja nicht nur Ströme im Amperebereich einstellen. Ok, kann man mittels Abgleich hinbekommen. Dann ist die Temperaturstabilität grade noch so zu gebrauchen. Dazu kommt, das der B165 nicht am Eingang auf Masse geregelt werden kann. Es ist dann eine symmetrische Stromversorgung notwendig (oder wenigstens 5 Volt negative Spannung gegenüber Masse). Ok, es handelt sich hier um kein Präzisionsgerät das ich zu bauen gedenke.
Bin nun grade dabei meine Steckbrettschaltung auf Lochraster zu übertragen. Dauert leider (wegen meinen schlechten Augen). Bin jedoch jetzt schon ganz zufrieden.
Das Ding über den Widerständen ist ein Thermoschalter, ab 60°C geht der Lüfter an. Wird aber selten der Fall sein. Habs probiert, bis 10 Ampere bleibts entspannt kalt Habe erst mal eine 16A-Sicherung eingebaut, später kommt da eine mit 20A rein.
LG Sel |
olit
Berlin, 06.12.2017, 17:38 (editiert von olit am 06.12.2017 um 17:43)
@ Sel
|
Ultrafetten Leistungstransi ansteuern |
» Mein Bester
»
» Natürlich habe ich die Datenblätter hier auch da. Vor paar Jahren sogar im
» Originalbüchlein (leider bei einem Wohnungsbrand verfeuert).
»
» Die Offsetspannung dieser OPV liegt sehr weit außerhalb vernünftiger
» Grenzen, ich will ja nicht nur Ströme im Amperebereich einstellen. Ok, kann
» man mittels Abgleich hinbekommen. Dann ist die Temperaturstabilität grade
» noch so zu gebrauchen. Dazu kommt, das der B165 nicht am Eingang auf Masse
» geregelt werden kann. Es ist dann eine symmetrische Stromversorgung
» notwendig (oder wenigstens 5 Volt negative Spannung gegenüber Masse). Ok,
» es handelt sich hier um kein Präzisionsgerät das ich zu bauen gedenke.
Ok. So tiefgründige Gedanken hatte ich mir nicht gemacht.
Saubere Arbeit!
»
»
»
» Das Ding über den Widerständen ist ein Thermoschalter, ab 60°C geht der
» Lüfter an. Wird aber selten der Fall sein. Habs probiert, bis 10 Ampere
» bleibts entspannt kalt Habe erst mal eine 16A-Sicherung eingebaut,
» später kommt da eine mit 20A rein.
» |