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matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.05.2017,
22:25
(editiert von matzi682015
am 20.05.2017 um 22:30)
 

Leuchtdiode (Elektronik)

Hallo Gemeinde,

habe diese Schaltung abgezeichnet, aber die Stromversorgung umgestaltet, anstatt eines 4,7kOhm-Widerstandes mit 9W Verlustleistung einen Kondensator 820n/630VAC eingesetzt und entsprechend mit 2 Dioden 1N4007 so verschaltet, dass die eine Halbwelle durch den TCA785 und eine 1N4007 geht, und die andere Halbwelle durch die zweite 1N4007 in Reihe zu einer LED.

Die 820nF/630VAC habe ich genommen, weil ich sie hier habe schon, eigentlich würden 680nF ausreichen. Der 820nF hat einen XC=3,88kOhm. Eine LED möchte ich einbauen, aber verträgt sie den Einschaltstrom - begrenzt durch den XC(820nF) in Reihe mit 470Ohm, wenn zu dem ungünstigsten Zeitpunkt Pi/2 bzw. 3/2Pi für max. 5ms da einen Stromstoß kriegt? Wie gehe ich da am besten vor? Habe jetzt an D1 und R2 parallel R10 mit 1kOhm, LED1 und D8 geschaltet.

--
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Matthes :hungry:

ollanner(R)

20.05.2017,
22:35

@ matzi682015

Leuchtdiode

Was soll die LED denn machen? Betriebszustandsleuchte?

--
Gruß
Der Ollanner

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.05.2017,
22:56

@ ollanner

Leuchtdiode

» Was soll die LED denn machen? Betriebszustandsleuchte?

Ja, sie soll einfach nur leuchten, wenn Spannung anliegt. Ich habe bei anderen Schaltungen schon immer in dieser Art eine Leuchtdiode reingebaut, aber bisher immer nur mit max. 470nF oder 220nF. In meinem Telefunken-Taschenbuch von 1974, wo Röhren und auch LEDs drin sind, da ist eine Schaltung angegeben, für den Betrieb einer LED an 220VAC, mit 470nF und 470R und Graetz-Brücke in Reihe an der LED. Das habe ich schon oft so gemacht, aber noch nie mit einem so "fetten" Kondensator mit 820nF

--
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Matthes :hungry:

ollanner(R)

20.05.2017,
23:03

@ matzi682015

Leuchtdiode

» » Was soll die LED denn machen? Betriebszustandsleuchte?
»
» Ja, sie soll einfach nur leuchten, wenn Spannung anliegt.

Und warum hängst Du die nicht einfach an die +15V des TCA785? Pin 16=VCC, Pin1 0V.

--
Gruß
Der Ollanner

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.05.2017,
23:07

@ ollanner

Leuchtdiode

» » » Was soll die LED denn machen? Betriebszustandsleuchte?
» »
» » Ja, sie soll einfach nur leuchten, wenn Spannung anliegt.
»
» Und warum hängst Du die nicht einfach an die +15V des TCA785? Pin 16=VCC,
» Pin1 0V.

Klar wäre das die einfachste Lösung. Mich interessiert aber auch, wie man rechnerisch vorgeht, es so zu lösen, wie ich eingangs erwähnt habe.

--
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Matthes :hungry:

simi7(R)

D Südbrandenburg,
21.05.2017,
09:11
(editiert von simi7
am 21.05.2017 um 09:17)


@ matzi682015

Leuchtdiode

» » » » Was soll die LED denn machen? Betriebszustandsleuchte?
» » »
» » » Ja, sie soll einfach nur leuchten, wenn Spannung anliegt.
» »
» » Und warum hängst Du die nicht einfach an die +15V des TCA785? Pin
» 16=VCC,
» » Pin1 0V.
»
» Klar wäre das die einfachste Lösung. Mich interessiert aber auch, wie man
» rechnerisch vorgeht, es so zu lösen, wie ich eingangs erwähnt habe.

Ich habe jetzt mit Herrn Ohm ausgerechnet, dass durch die Diode max. 40mA Spitzenstrom fließen.

Zuerst Strom durch den 470 R Widerstand berechnen (mit Spitzenspannung des Netzes).
Dann Spannungsabfall an dem selben Widerstand ausrechnen.
Zum Schluss Strom durch den LED -Vorwiderstand damit errechnen.
Die ganzen Flussspannungen durch die Dioden kannst du ignorieren, da sie gegenüber den anderen Spannungswerten unbedeutend sind (in diesem konkreten Fall).

ABER: Im Einschaltmoment hat dein Kondensator ja 0 Ohm, also wird der Strom nur durch die 470 Ohm begrenzt. Die volle Spitzenspannung liegt auch für ganz kurze Zeit an deinem LED Vorwiderstand.

Edit: nochwas zu deinem Zeichenprogramm. Das ist ja sehr schön, aber kannst du den Bildhintergrund weiß einstellen? Wozu brauche ich Millimeterpapier? Ich hasse solche Dinger die den Kontrast künstlich verschlechtern, meine Augen sind auch nicht mehr die besten.
Ideal ist Schwarz auf Weiß, vielleicht geht das bei irgend einer Export Funktion.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
21.05.2017,
10:11
(editiert von Sel
am 21.05.2017 um 10:18)


@ matzi682015

Leuchtdiode

» Hallo Gemeinde,
»
» habe diese Schaltung abgezeichnet, aber die Stromversorgung umgestaltet,
» anstatt eines 4,7kOhm-Widerstandes mit 9W Verlustleistung einen Kondensator
» 820n/630VAC eingesetzt und entsprechend mit 2 Dioden 1N4007 so verschaltet,
» dass die eine Halbwelle durch den TCA785 und eine 1N4007 geht, und die
» andere Halbwelle durch die zweite 1N4007 in Reihe zu einer LED.
»
» Die 820nF/630VAC habe ich genommen, weil ich sie hier habe schon,
» eigentlich würden 680nF ausreichen. Der 820nF hat einen XC=3,88kOhm. Eine
» LED möchte ich einbauen, aber verträgt sie den Einschaltstrom - begrenzt
» durch den XC(820nF) in Reihe mit 470Ohm, wenn zu dem ungünstigsten
» Zeitpunkt Pi/2 bzw. 3/2Pi für max. 5ms da einen Stromstoß kriegt? Wie gehe
» ich da am besten vor? Habe jetzt an D1 und R2 parallel R10 mit 1kOhm, LED1
» und D8 geschaltet.
»
»

Ich würde parallel zum Kondensator einen spannungsfesten Widerstand von 330kOhm schalten. Das dient der Berührungssicherheit, der C kann sich auch bei Defekt der Schaltung oder der LED entladen. Ist so ein Widerstand nicht da, behält der C schon noch eine ganze Weile seine Spannung.
Die LEDs sind erstaunlich robust gegen kurzzeitige ziemlich hohe Ströme. Wie lange, das weiß ich nicht.
Du kannst natürlich auch eine Low-Current-LED einbauen. So kommst du mit 2mA für die LED hin, kannst damit einen kleineren Kondensator einsetzen. Und hell genug ist eine solche LED allemal.

Edit:
Ob die Funkentstörung so reicht, wie in der Schaltung angegeben, bezweifle ich. Achte beim Poti auf Spannungsfestigkeit! Dort kann durchaus Netzspannung anliegen (Phase). Ein Snubber parallel zum Triac ist immer anzuraten. Setzt du wirklich eine Glühlampe (=rein ohmsche Last) ein?

LG Sel

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
21.05.2017,
21:34
(editiert von schaerer
am 21.05.2017 um 21:45)


@ matzi682015

Für 230VAC: X2-Type-Kondensatoren verwenden!

Hallo Mathes,

» Die 820nF/630VAC habe ich genommen, weil ich sie hier habe schon,
» eigentlich würden 680nF ausreichen.

Es eignen sich sogar Kondensatoren mit 250 VAC, wenn Du , wie es für 230VAC-Anwendungen sein soll, einen X2-Type-Kondensator verwendest.

Lies bitte das Kapitel
. . . "X2- und Y2-Kondensatoren, was ist das?"
. . . . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm#x2-y2

(der Netze-Entstörfilter-Link geht z.Z. nicht mehr!!!)

Damit es etwas leichter wird für Dich, hier ein wichtiger Abschnitt rauskopiert:

<zitat> " Ein gewisser Björn lieferte im ELKO-Forum eine Antwort mit der Wiedergabe einer kurzen Beschreibung aus einem Datenblatt von X2- und Y2-Kondensatoren der Firma Wima: Klasse X2-Kondensatoren sind Kondensatoren mit unbegrenzter Kapazität, die zwischen Phase/Nullleiter oder Phase/Phase geschaltet sind. Sie sind für ein breites Anwendungsgebiet mit normalen Anforderungen an die Spannungsfestigkeit ausgelegt. Klasse Y2-Kondensatoren sind Kondensatoren mit erhöhter elektrischer und mechanischer Sicherheit, die z. B. zwischen Phase und berührbarem, schutzgeerdetem Apparategehäuse angeschlossen werden und somit Betriebsisolierungen überbrücken." </zitat>

......aus dem Elektronik-Minikurs
. . . . . . . "Kondensatornetzteil"
. . . . . . . . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

Ich hoffe, das hilft Dir weiter...

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
22.05.2017,
00:45

@ schaerer

Für 230VAC: X2-Type-Kondensatoren verwenden!

» Hallo Mathes,
»
» » Die 820nF/630VAC habe ich genommen, weil ich sie hier habe schon,
» » eigentlich würden 680nF ausreichen.
»
» Es eignen sich sogar Kondensatoren mit 250 VAC, wenn Du , wie es für
» 230VAC-Anwendungen sein soll, einen X2-Type-Kondensator verwendest.
»
» Lies bitte das Kapitel
» . . . "X2- und Y2-Kondensatoren, was ist das?"
» . . . . . .
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm#x2-y2
»
» (der Netze-Entstörfilter-Link geht z.Z. nicht mehr!!!)
»
» Damit es etwas leichter wird für Dich, hier ein wichtiger Abschnitt
» rauskopiert:
»
» <zitat> " Ein gewisser Björn lieferte im ELKO-Forum eine Antwort mit der
» Wiedergabe einer kurzen Beschreibung aus einem Datenblatt von X2- und
» Y2-Kondensatoren der Firma Wima: Klasse X2-Kondensatoren sind Kondensatoren
» mit unbegrenzter Kapazität, die zwischen Phase/Nullleiter oder Phase/Phase
» geschaltet sind. Sie sind für ein breites Anwendungsgebiet mit normalen
» Anforderungen an die Spannungsfestigkeit ausgelegt. Klasse Y2-Kondensatoren
» sind Kondensatoren mit erhöhter elektrischer und mechanischer Sicherheit,
» die z. B. zwischen Phase und berührbarem, schutzgeerdetem Apparategehäuse
» angeschlossen werden und somit Betriebsisolierungen überbrücken." </zitat>
»
» ......aus dem Elektronik-Minikurs
» . . . . . . . "Kondensatornetzteil"
» . . . . . . . . . .
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
»
» Ich hoffe, das hilft Dir weiter...

Ja danke Thomas, ich lese mir das mal wieder alles durch, habe es schonmal gelesen, muß ich nomma tun :-D

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry: