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Locher

16.01.2017,
10:09
 

Kondensatornetzteil (Elektronik)

Hallo

Ich betreibe das angefügte Kondensatornetzteil.
Soweit funktioniert alles.
Lediglich nach ein paar Monaten (es ist dabei nur gelegentlich in Betrieb), macht die Z-Diode schlapp.

Den genauen Typ kenne ich leider nicht. Steht nur 24V drauf. Der Baugröße nach ist es aber bestimmt ein 1.3W-Typ.
Auf jeden fall wird sie irgendwann niederohmig, und ich habe keine Spannung mehr am Ausgang. Andere Teile werden nicht kaputt.

Ich betreibe mit dem Kondensatornetzteil eine Lampe, die mittels Triac eingeschaltet wird. Der Triac ist ein "Sensitive Gate"-Typ "MAC228-10 ".
Die Spannung bricht im normalen Betrieb an der Z-Diode auf etwa 20V zusammen. Die Z-Diode mit 24V sollte eigentlich nur eine "Sicherung" der Schaltung sein, damit die Spannung nicht höher werden kann.

Nun meine Frage:
Warum stirbt die Z-Diode immer wieder ?

Macht es Sinn eine noch Leistungsstärkere Z-Diode zu verwenden? Oder könnte ich auch 2 Stück der jetzt verbauten Diode Parallelschalten?

Vielen Dank !

xy(R)

E-Mail

16.01.2017,
10:18
(editiert von xy
am 16.01.2017 um 10:21)


@ Locher

Kondensatornetzteil

» Warum stirbt die Z-Diode immer wieder ?

Du hast den Strombegrenzungswiderstand vergessen.


Siehe:

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

Bild 4 ff.

Locher

16.01.2017,
10:27

@ xy

Kondensatornetzteil

» » Warum stirbt die Z-Diode immer wieder ?
»
» Du hast den Strombegrenzungswiderstand vergessen.


Oh ja - vielen Dank.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht :-D

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
16.01.2017,
13:15
(editiert von matzi682015
am 16.01.2017 um 13:17)


@ Locher

Kondensatornetzteil

» Hallo
»
» Ich betreibe das angefügte Kondensatornetzteil.
» Soweit funktioniert alles.
» Lediglich nach ein paar Monaten (es ist dabei nur gelegentlich in Betrieb),
» macht die Z-Diode schlapp.
»
» Den genauen Typ kenne ich leider nicht. Steht nur 24V drauf. Der Baugröße
» nach ist es aber bestimmt ein 1.3W-Typ.
» Auf jeden fall wird sie irgendwann niederohmig, und ich habe keine Spannung
» mehr am Ausgang. Andere Teile werden nicht kaputt.
»
» Ich betreibe mit dem Kondensatornetzteil eine Lampe, die mittels Triac
» eingeschaltet wird. Der Triac ist ein "Sensitive Gate"-Typ "MAC228-10 ".
» Die Spannung bricht im normalen Betrieb an der Z-Diode auf etwa 20V
» zusammen. Die Z-Diode mit 24V sollte eigentlich nur eine "Sicherung" der
» Schaltung sein, damit die Spannung nicht höher werden kann.
»
» Nun meine Frage:
» Warum stirbt die Z-Diode immer wieder ?
»
» Macht es Sinn eine noch Leistungsstärkere Z-Diode zu verwenden? Oder könnte
» ich auch 2 Stück der jetzt verbauten Diode Parallelschalten?

Hallo,

Z-Dioden parallel schalten ist schlecht, da sie nie 100% identisch sind. Sie haben eine Toleranz, wenn es 0,1% sind, dann macht das 0,24V Unterschied und somit wird eine der beiden Z-Dioden immer wesentlich mehr belastet als die andere, dann hast Du nix davon. Ich würde eine mit 5W mal verbauen, und den von xy genannten Vorwiderstand - so etwa 100 Ohm - direkt vor der Z-Diode.
»
» Vielen Dank !
»
»

--
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olit(R)

E-Mail

Berlin,
16.01.2017,
13:29
(editiert von olit
am 16.01.2017 um 13:36)


@ Locher

Kondensatornetzteil

» » » Warum stirbt die Z-Diode immer wieder ?
» »
» » Du hast den Strombegrenzungswiderstand vergessen.
»
»
» Oh ja - vielen Dank.
»
» Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht :-D
» » » »
Bei einem Kondensatornetzteil kann man ja nicht allzu hohe Ströme erzielen.
Da würde ich eine Graetzbrücke einsetzen um Beide Halbwellen zu nutzen.
Mit den zwei Dioden sieht es irgendwie ungewöhnlich aus. So, als ob es eine Spannungsverdopplung währe.

Locher

16.01.2017,
13:36

@ olit

Kondensatornetzteil

»
» Bei einem Kondensatornetzteil kann man ja nicht allzu hohe Ströme
» erzielen.
» Da würde ich eine Graetzbrücke einsetzen um Beide Halbwellen zu nutzen.
» Mit den zwei Dioden sieht es irgendwie ungewöhnlich aus. So, als ob es eine
» Spannungsverdopplung währe.


Die Schaltungen funktionieren ja schon etwa 2 Jahre (ich habe ein paar solcher Schaltungen in verschiedenen Lampen im Einsatz). Und ziehe ja auch nicht viel Strom. Blos ballert hin und wieder die Z-Diode durch.
Dank xy kenn ich ja jetzt den Grund. Ich konnte den fehlenden Widerstand auf der bestehende Platine nachträglich unterbringen. Damit dürfte der Fehler behoben sein.

Nochmals vielen Dank für die schnelle Hilfe :-)

xy(R)

E-Mail

16.01.2017,
14:24

@ matzi682015

Kondensatornetzteil

» den von xy genannten Vorwiderstand - so etwa 100 Ohm - direkt
» vor der Z-Diode.

Nein, dann ist die eine Gleichrichterdiode ja nicht geschützt. Der Widerstand gehört direkt in Reihe zum Netz.

Kuddel

16.01.2017,
23:10

@ xy

Kondensatornetzteil

» » den von xy genannten Vorwiderstand - so etwa 100 Ohm - direkt
» » vor der Z-Diode.

Der Widerstand muss die Spitzenleistung von ca 900Watt (3A bei 300V) für ein paar µSekunden
abkönnen und nicht brennbar sein, sonst hat man im Falle eines Kurzschlusses des
Kondensators eine Brandbombe in der Lampe. Vielleicht kann man den Widerstand auch größer
machen, dann wird die Belastung kleiner.

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
17.01.2017,
07:51

@ Kuddel

Kondensatornetzteil

» » » den von xy genannten Vorwiderstand - so etwa 100 Ohm - direkt
» » » vor der Z-Diode.
»
» Der Widerstand muss die Spitzenleistung von ca 900Watt (3A bei 300V) für
» ein paar µSekunden
» abkönnen und nicht brennbar sein, sonst hat man im Falle eines
» Kurzschlusses des
» Kondensators eine Brandbombe in der Lampe. Vielleicht kann man den
» Widerstand auch größer
» machen, dann wird die Belastung kleiner.

Ein hunndsgewöhnlicher elektrischer Heizer, ein Fön oder sowas zum Entladen, irgend eine Heizschlange, einen elektrischen Grill, ein altes Bügeleisen... Kondensatoren fliegen einem um die Ohren, wenn sie kurzgeschlossen werden, und die Funken, sie blenden einem die Augen, eine Schutzbrille ist da auf jeden Fall angesagt

--
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schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
17.01.2017,
09:10

@ Kuddel

Kondensatornetzteil

» » » den von xy genannten Vorwiderstand - so etwa 100 Ohm - direkt
» » » vor der Z-Diode.
»
» Der Widerstand muss die Spitzenleistung von ca 900Watt (3A bei 300V) für
» ein paar µSekunden
» abkönnen und nicht brennbar sein, sonst hat man im Falle eines
» Kurzschlusses des
» Kondensators eine Brandbombe in der Lampe. Vielleicht kann man den
» Widerstand auch größer
» machen, dann wird die Belastung kleiner.

Es ist auch nicht verboten eine kleine Schmelz-Feinsicherung im AC-Kreis vorzuschalten. Der Strom der Sicherung sollte dem AC-Dauerstrom des C-Netzteiles etwa angepasst sein. Also ein bisschen grösser. Ob diese flink statt träge sein darf, muss man ausprobieren. Ich denke, dass gerade wegen dem Vorwiderstand auch eine flinke ausreichen wird.

Im vorliegenden Strom-Beispiel würde allerdings gelten, wenn man keine kleinere Feinsicherung als einen 100mA-Typ hat, dass dann eine flinke Version sicher ausreicht. Diese brennt dann besonders schnell durch bei einem satten C-Kurzschluss, so dass kaum ein Schaden auftreten kann. Ich will sagen, den Widerstand könnte es verplatzen, aber ein Feuer wird da wohl kaum ausbrechen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Hartwig(R)

18.01.2017,
20:57
(editiert von Hartwig
am 18.01.2017 um 20:58)


@ matzi682015

Kondensatornetzteil

» » » » den von xy genannten Vorwiderstand - so etwa 100 Ohm - direkt
» » » » vor der Z-Diode.
» »
» » Der Widerstand muss die Spitzenleistung von ca 900Watt (3A bei 300V)
» für
» » ein paar µSekunden
» » abkönnen und nicht brennbar sein, sonst hat man im Falle eines
» » Kurzschlusses des
» » Kondensators eine Brandbombe in der Lampe. Vielleicht kann man den
» » Widerstand auch größer
» » machen, dann wird die Belastung kleiner.
»
» Ein hunndsgewöhnlicher elektrischer Heizer, ein Fön oder sowas zum
» Entladen, irgend eine Heizschlange, einen elektrischen Grill, ein altes
» Bügeleisen... Kondensatoren fliegen einem um die Ohren, wenn sie
» kurzgeschlossen werden, und die Funken, sie blenden einem die Augen, eine
» Schutzbrille ist da auf jeden Fall angesagt

. . . soviel zu den 0,2µ X2 Kondensatoren. Bei Dachboden/Kellerfunden von alten MKPs oder gar Elkos ist daher die Fundstelle zu sichern und der Kampfmittelräumdienst zu benachrichtigen.
;-)

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
19.01.2017,
05:22

@ Hartwig

Kondensatornetzteil

» » » » » den von xy genannten Vorwiderstand - so etwa 100 Ohm - direkt
» » » » » vor der Z-Diode.
» » »
» » » Der Widerstand muss die Spitzenleistung von ca 900Watt (3A bei 300V)
» » für
» » » ein paar µSekunden
» » » abkönnen und nicht brennbar sein, sonst hat man im Falle eines
» » » Kurzschlusses des
» » » Kondensators eine Brandbombe in der Lampe. Vielleicht kann man den
» » » Widerstand auch größer
» » » machen, dann wird die Belastung kleiner.
» »
» » Ein hunndsgewöhnlicher elektrischer Heizer, ein Fön oder sowas zum
» » Entladen, irgend eine Heizschlange, einen elektrischen Grill, ein altes
» » Bügeleisen... Kondensatoren fliegen einem um die Ohren, wenn sie
» » kurzgeschlossen werden, und die Funken, sie blenden einem die Augen,
» eine
» » Schutzbrille ist da auf jeden Fall angesagt
»
» . . . soviel zu den 0,2µ X2 Kondensatoren. Bei Dachboden/Kellerfunden von
» alten MKPs oder gar Elkos ist daher die Fundstelle zu sichern und der
» Kampfmittelräumdienst zu benachrichtigen.
» ;-)

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