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Hallo,

unser Lerer hat uns früher im Physik Unterricht eine Batterie gezeigt die genau 1v haben soll und zur Kalibrierung eingesetzt wird oder wurde.

Habe schon öfters nach dieser Batterie gesucht aber immer wieder nichts gefunden.

Weiß jemand wie diese Batterie heißt?

Habe keine sehr genauen Messgeräte und fände diese Batterie interessant um einen 22bit adc zu kalibrieren.

Vielen Dank
ich

» Hallo,
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» unser Lerer hat uns früher im Physik Unterricht eine Batterie gezeigt die
» genau 1v haben soll und zur Kalibrierung eingesetzt wird oder wurde.
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» Habe schon öfters nach dieser Batterie gesucht aber immer wieder nichts
» gefunden.
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» Weiß jemand wie diese Batterie heißt?
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» Habe keine sehr genauen Messgeräte und fände diese Batterie interessant um
» einen 22bit adc zu kalibrieren.
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Hallo ich.
» unser Lerer hat uns früher
Was heißt das? Vor 50 Jahren oder vor 5?

So wie du es beschreibst könnte das ein chemisches Referenzelement gewesen sein.
Das ist aufgebaut wie ein normales Primärelement nur mit einer anderen Wahl des Elektrodenmaterials.
Diese Elemente waren aber nur sehr gering belastbar und praktisch nur unter Laborbedingungen einsetzbar.

Heute nimmt man elektronische Spannungsreferenzen.
Die sind in einem größeren Bereich belastbar (µA ...mA) und temperaturkompensiert, einige sind sogar einstellbar.

So, und nun füttere Google mit dem Begriff "Spannungsreferenz".


Eine Batterie ist übrigens eine Zusammenschaltung mehrerer Elemente oder Zellen. Egal ob Primärelement oder Akkumulatorzelle. Wir sind doch hier unter Fachleuten

» Habe keine sehr genauen Messgeräte und fände diese Batterie interessant um
» einen 22bit adc zu kalibrieren.

Das finde ich auch interessant. Schreib mal mehr zu deinem Vorhaben, z.B. wofür der ADC eingesetzt werden soll.

» unser Lerer hat uns früher im Physik Unterricht eine Batterie gezeigt die
» genau 1v haben soll und zur Kalibrierung eingesetzt wird oder wurde.

Wenn das genau 1V war, dann war das eine Attrappe.

Gängig war lange Zeit das Westen-Normalelement mit U_N = 1,01865 V. Wegen Cadmium und Quecksilber wird man sich aber mittlerweile schwer tun so eines zu bekommen.

Man verwendet für normale Ansprüche heute getrimmte Halbleiterreferenzen, die gibts in verschiedenen Spannungen und Genauigkeiten für relativ kleines Geld.

» Heute nimmt man elektronische Spannungsreferenzen.
» Die sind in einem größeren Bereich belastbar (µA ...mA) und
» temperaturkompensiert, einige sind sogar einstellbar.

Das sind Spannungsreferenzen die in der Regel nach dem Bandgap-Prinzip arbeiten.



Mehr dazu hier:

. . . "Z-Diode-Erweiterungskurs und die Bandgap-Referenz"
. . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/zbandgb.htm

Siehe Kapitel "Die Bandgap-Spannungsreferenz".

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

» » Heute nimmt man elektronische Spannungsreferenzen.
» » Die sind in einem größeren Bereich belastbar (µA ...mA) und
» » temperaturkompensiert, einige sind sogar einstellbar.
»
» Das sind Spannungsreferenzen die in der Regel nach dem Bandgap-Prinzip
» arbeiten.

Alter Kram!

man XFET

http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/32-1/xfet.html

» » » Heute nimmt man elektronische Spannungsreferenzen.
» » » Die sind in einem größeren Bereich belastbar (µA ...mA) und
» » » temperaturkompensiert, einige sind sogar einstellbar.
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» » Das sind Spannungsreferenzen die in der Regel nach dem Bandgap-Prinzip
» » arbeiten.
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» Alter Kram!
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» man XFET
»
» http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/32-1/xfet.html

Danke für den Tipp! Den XFET kenne ich noch gar nicht. Interessant, wenn man in der Tabelle 1 vergleicht. Man bekommt ihn bei Farnell, Conrad (natürlich speziell Apothekenpreis) und Reichelt.

Es gibt auch eine TO-92-Version den ADR291GT9Z.

Allerdings gibt es auch, wie ich nur schon bei Farnell sehe, ein recht grosser Preisunterschied zwischen XFET- und Bandgap-Technologie. Der LM385 kostet etwa 1/6 des ADR291GT9Z.
Beides in TO-92-Version.

Es kommt also schon auch auf den Einsatz an, um zu entscheiden, ob XFET oder Bandgap.

Seit wann gibt es den XFET?

Auf jedenfall bleibe ich, Dank Deiner werten Initiative, am Ball, bzw. XFET-Ball.

NACHTRAG: Die ANALOG DIALOGUE kenne ich gut von früher in Papierform. Gab's stets in der Instituts-Bibiliothek. Hast Du diese Zeitschrift vielleicht sogar abonniert?

Witzig ist ist dieser Beitrag wo Widerstände in Volt angegeben sind...
. . . "1.5-W Loudspeaker Amplifier Delivers Sound Performance"
. . . . . . http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/32-1/loudspeaker.html

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Hallo,

etwas zu dem Thema ist hier beschrieben:

http://www.ti.com.cn/cn/lit/an/slyt183/slyt183.pdf

für 22bit adcs sieht TI in Applikationsschriften z.B. den REF1004-2.5 vor. Der ist sehr stabil, nur nicht als absoluter Standard konzipiert.

Preiswerte Standards, eher für Privatgebrauch, findest Du hier:

https://www.adafruit.com/product/2200

http://www.voltagestandard.com/

In älteren genauen Voltmetern (z.B. 7-stellig) ist häufig der LM199 verbaut - eine auf konstante Temperatur gehaltene Z-Diode. Die gibt es noch, braucht aber unbedingt eine Kalibrierung mittels eines absoluten Standards.

Anbieter für Referenzen sind z.B. TI, LT, Maxim, Intersil und andere. Zu erwähnen wäre auch der der LTZ 1000 von LT (Linear Technology), eine weitere hochgenaue Referenz, bestehend aus Z-Diode und Thermostat auf dem Chip.

Zum genauen Abgleich eines 22bit adc ist aber nicht nur ein genauer Standard erforderlich, auch die weitere Ausrüstung und auch die Umgebungsbedingungen (Klima und EMI) spielen da eine Rolle. Wahrscheinlich ist ein Kalibrierservice die beste Lösung

Viele Grüße

Hartwig

» NACHTRAG: Die ANALOG DIALOGUE kenne ich gut von früher in Papierform. Gab's
» stets in der Instituts-Bibiliothek. Hast Du diese Zeitschrift vielleicht
» sogar abonniert?

Seit Ausgabe 11. Aber auch die älteren sind mittlerweile auf deren Website:

http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives.html

» » NACHTRAG: Die ANALOG DIALOGUE kenne ich gut von früher in Papierform.
» Gab's
» » stets in der Instituts-Bibiliothek. Hast Du diese Zeitschrift vielleicht
» » sogar abonniert?
»
» Seit Ausgabe 11. Aber auch die älteren sind mittlerweile auf deren
» Website:
»
» http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives.html

Besten Dank. Seit 1967, wie ich sehe.

--
Gruss
Thomas

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https://tinyurl.com/zjshz4h9
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https://tinyurl.com/fumtu5z9

» Habe keine sehr genauen Messgeräte und fände diese Batterie interessant um einen 22bit adc zu kalibrieren.

Selbst wenn Du solch ein (empfindliches) Weston-Normalelement mit 1,01865V auftreibst, kannst Du damit bestenfalls einen 16-Bit-ADC kalibrieren.

PS: Ich habe ein Weston-Normalelement mit dem Aufdruck U = 1,01830V in meiner Sammlung.
Das liegt daran, dass man früher "int. V" und "abs. V" unterschieden hat (laut Bundesgesetzblatt zulässig bis Ende 1974).

Eines meiner nicht ganz so hochauflösenden DMMs zeigt damit immerhin 1,019V an.