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Trudi

18.07.2016,
21:20
 

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2) (Elektronik)

Ich hab nochmals eine Frage zur Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung.



Sehe ich es richtig das man

die Masche U_q=R_i*I_B+U_BE+U_RE aufstellen kann?

R_i berechnet ich dabei aus R_i=(R_1*R_2)/(R_2+R_1)

Dabei ist U_q der Spannungsabfall über R2 im unbelasteten Zustand. Und R_i der Innenwiderstand des Spannungsteilers.
Die Ersatzschaltung würde ich dann so zeichnen!


Ist das so richtig?

Mir ist auch klar das in der Praxis eher mit der Anforderung: Iq=10*I_B gerechnet wird.

Grüße Trudi!

Thomas Kuster(R)

19.07.2016,
06:01

@ Trudi

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

Hallo

U_R2 = U_BE + U_RE nichts anderes !

Mit freundlichen Grüssen Thomas

Kendiman(R)

19.07.2016,
10:27
(editiert von Kendiman
am 19.07.2016 um 10:33)


@ Trudi

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

» Ich hab nochmals eine Frage zur Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung.
»
»
»
» Sehe ich es richtig das man
»
» die Masche U_q=R_i*I_B+U_BE+U_RE aufstellen kann?
»
» R_i berechnet ich dabei aus R_i=(R_1*R_2)/(R_2+R_1)
»
» Dabei ist U_q der Spannungsabfall über R2 im unbelasteten Zustand. Und R_i
» der Innenwiderstand des Spannungsteilers.
» Die Ersatzschaltung würde ich dann so zeichnen!
»
» Ist das so richtig?
»
» Mir ist auch klar das in der Praxis eher mit der Anforderung: Iq=10*I_B
» gerechnet wird.
»
» Grüße Trudi!


hier ist ein Denkfehler :
rbe muss mit eingerechnert werden.
» R_i berechnet ich dabei aus R_i=(R_1*R_2)/(R_2+R_1)

rein = dynamischer Eingangswiderstand der Verstärkerschaltung

schau die mal folgende Rechnung an.

Trudi

19.07.2016,
11:08

@ Kendiman

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

» » Ich hab nochmals eine Frage zur Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung.
» »
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» »
» » Sehe ich es richtig das man
» »
» » die Masche U_q=R_i*I_B+U_BE+U_RE aufstellen kann?
» »
» » R_i berechnet ich dabei aus R_i=(R_1*R_2)/(R_2+R_1)
» »
» » Dabei ist U_q der Spannungsabfall über R2 im unbelasteten Zustand. Und
» R_i
» » der Innenwiderstand des Spannungsteilers.
» » Die Ersatzschaltung würde ich dann so zeichnen!
» »
» » Ist das so richtig?


» »
» » Mir ist auch klar das in der Praxis eher mit der Anforderung: Iq=10*I_B
» » gerechnet wird.
» »
» » Grüße Trudi!
»
»
» hier ist ein Denkfehler :
» rbe muss mit eingerechnert werden.
» » R_i berechnet ich dabei aus R_i=(R_1*R_2)/(R_2+R_1)
»
» rein = dynamischer Eingangswiderstand der Verstärkerschaltung
»
» schau die mal folgende Rechnung an.
»
»
Danke Kendiman!
Meine Berechnung gilt natürlich nur für den Arbeitspunkt und da wird R_E||C_E doch nicht 0!

Kendiman(R)

19.07.2016,
11:19
(editiert von Kendiman
am 19.07.2016 um 11:47)


@ Trudi

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

» » » Ich hab nochmals eine Frage zur Emitterschaltung mit
» Stromgegenkopplung.
» » »
» » »
» » »
» » » Sehe ich es richtig das man
» » »
» » » die Masche U_q=R_i*I_B+U_BE+U_RE aufstellen kann?
» » »
» » » R_i berechnet ich dabei aus R_i=(R_1*R_2)/(R_2+R_1)
» » »
» » » Dabei ist U_q der Spannungsabfall über R2 im unbelasteten Zustand. Und
» » R_i
» » » der Innenwiderstand des Spannungsteilers.
» » » Die Ersatzschaltung würde ich dann so zeichnen!
» » »
» » » Ist das so richtig?
»
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» » »
» » » Mir ist auch klar das in der Praxis eher mit der Anforderung:
» Iq=10*I_B
» » » gerechnet wird.
» » »
» » » Grüße Trudi!
» »
» »
» » hier ist ein Denkfehler :
» » rbe muss mit eingerechnert werden.
» » » R_i berechnet ich dabei aus R_i=(R_1*R_2)/(R_2+R_1)
» »
» » rein = dynamischer Eingangswiderstand der Verstärkerschaltung
» »
» » schau die mal folgende Rechnung an.
» »
» »
» Danke Kendiman!
» Meine Berechnung gilt natürlich nur für den Arbeitspunkt und da wird
» R_E||C_E doch nicht 0!

doch, wenn du es wechselstrommäßig betrachtest.
Der kapazitive Widerstand CE soll kleiner 1/10 von RE sein bei unterer Grenzfrequenz.
Das ist dann etwa 0 Ohm.

» » » Sehe ich es richtig das man
» » »
» » » die Masche U_q=Ri*IB + UBE + URE aufstellen kann?

nein !!

Schau die folgende Schaltung an

Ri liegt parallel zu (rbe + RE)

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
19.07.2016,
11:29
(editiert von schaerer
am 19.07.2016 um 11:41)


@ Thomas Kuster

Ein Plädoyer für eine lebendige Praxis!

Hallo Thomas K.
Hallo Trudi,



Thomas K: schrieb:
» U_R2 = U_BE + U_RE nichts anderes !

So ist es und dazu braucht es auch nicht eine eher umständliche Maschengleichung, die aber durchaus ihre Daseinsberechtigung hat. Die eigene Anschauung dieser einfachen Transistorschaltung genügt bereits. Es setzt allerdings voraus, dass man nicht nur theoretisch, sonder auch im praktischen Alltag erfahren hat, wie so eine Transistorschaltung etwa "tickt".

WICHTIG! Allerdings geht es es um eine Betrachtung ohne den Elko C_E, damit das Ganze nicht noch komplizierter wird. Da hat sich ja Kendimann dazu geäussert und einen wertvollen Beitrag geschrieben. :ok: :cool:

Die ganze Sache mit dem Eingangswiderstand ist schwierig, wenn man es denn ganz genau nehmen will, was in der Praxis für DC- und NF-Anwendungen auch nicht zwingend nötig ist.

Darum habe ich der Trudi die Faustregel empfohlen, dass der Querstrom Iq mindestens 10 mal grösser gewählt werden sollte als der Basisstrom.

Zwingend notwendig ist das natürlich auch nicht, wenn z.B. bei Batteriebetrieb diese Batterie geschont werden sollte. Dann kann auch ein Faktor von etwa 3 ausreichen...

Ist dieser Faktor 10 deutlich kleiner, bestimmt der Basisstrom signifikanter den Eingangswiderstand Ri, der dann deutlich niedriger wird, als der Parallelwiderstandswert aus R1 und R2.

Das alles bedeutet für die Trudi:
Eine präzise Berechnung von Ri ist hier nicht möglich. Wohl aber dann, wenn man anstelle eines bipolaren Transistors BJT einen JFET oder MOSFET einsetzt, die nicht strom- sondern spannungsgesteuert sind.

Es sind solche Dinge welche ein(e) Lernende(r) möglichst früh erfahren sollte. Genau das erreicht man alleine mit Vorlesungen und theoretischem Studium nicht. Die praktische Übung muss her! Und da klemmt es eben. Aus Gründen von Sparmassnahmen werden Assistenten beauftragt ein Praktikum zu leiten und von denen haben auch nur noch wenige ein praxisbezogenes Rüstzeug, - im Zeitalter des Simulierens.

Dazu ein passender Link, ein weiteres mal hier wiederholt:
. . . "Simulieren und Experimentieren, ein Vorwort von Jochen Zilg"
. . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/vorwort.htm

Das tönt jetzt alles so richtig schön nach böser Kritik. Das beabsichtige aber nicht. Es ist nur eine Klarstellung der Realität auf Grund des Spardrucks und auch ein weiteres Übel, die ständige Überbelastung der Studierenden. Das hat sich in den letzten 20 Jahren, leicht nachvollziehbar, deutlich verschlimmert!

Es lohnt sich auch hier, wie in andern Dingen, immer wieder kritisch zu hinterfragen, wozu etwas gut sein soll. Aber da kommen wir zu einem ganz andern Problem, dessen Inhalt hier nicht auch noch diskutiert werden kann, weil dann das Abrutschen ins Philosophische deutlich zu nimmt. Aber das Nachdenken ist ja auch schon etwas. Es geht darum, warum ist der heutigen Jugend und jungen Erwachsenenwelt das grundsätzlich systemkritische Denken derart abhanden gekommen und sich zunehmend eine Schäfchengeneration entfaltet. Eine Antwort ist hier nicht nötig, aber das Nachdenken kann jedenfalls nicht schaden!

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

trudi

19.07.2016,
13:31

@ schaerer

Ein Plädoyer für eine lebendige Praxis!

» Es lohnt sich auch hier, wie in andern Dingen, immer wieder kritisch zu
» hinterfragen, wozu etwas gut sein soll. Aber da kommen wir zu einem ganz
» andern Problem, dessen Inhalt hier nicht auch noch diskutiert werden kann,
» weil dann das Abrutschen ins Philosophische deutlich zu nimmt. Aber das
» Nachdenken ist ja auch schon etwas. Es geht darum, warum ist der heutigen
» Jugend und jungen Erwachsenenwelt das grundsätzlich systemkritische Denken
» derart abhanden gekommen und sich zunehmend eine Schäfchengeneration
» entfaltet. Eine Antwort ist hier nicht nötig, aber das Nachdenken kann
» jedenfalls nicht schaden!

Danke für Deine Antwort!

Ich hab durchaus auch Praxiserfahrung (zwar kaum mit Transistoren), nur was bringt das einem? Wer heute im Job weiter kommen will braucht gute Noten und wer gute Noten will muss es nun mal so lösen wie es der Prof lösen würde. Wenn er mir in der Aufgabenstellung kein Querstrom angibt und ich keine Annahmen machen kann und seine Lösung dann wie oben aussieht bin ich als Student am kürzeren Hebel! Die ganze Praxiserfahrung bringt mir nichts wenn ich durch die Prüfung fall weil ich Null Punkte bekomme wenn ich einen Querstrom annehem welcher nicht in der Aufgabe gegeben ist!

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
19.07.2016,
13:50

@ trudi

Ein Plädoyer für eine lebendige Praxis!

» Danke für Deine Antwort!
»
» Ich hab durchaus auch Praxiserfahrung (zwar kaum mit Transistoren), nur was
» bringt das einem? Wer heute im Job weiter kommen will braucht gute Noten
» und wer gute Noten will muss es nun mal so lösen wie es der Prof lösen
» würde. Wenn er mir in der Aufgabenstellung kein Querstrom angibt und ich
» keine Annahmen machen kann und seine Lösung dann wie oben aussieht bin ich
» als Student am kürzeren Hebel! Die ganze Praxiserfahrung bringt mir nichts
» wenn ich durch die Prüfung fall weil ich Null Punkte bekomme wenn ich einen
» Querstrom annehem welcher nicht in der Aufgabe gegeben ist!

Hallo Trudi,

Ich habe absolutes Verständnis für Dein Argument. Das was ich geschrieben habe, ist System-Kritik.

Ich schreibe das also primär gar nicht nur für Dich, sondern für die Allgemeinheit. Das tu ich immer wieder, weil das ELKO eine hohe GOOGLE-Sensibilität aufweist und so die Inhalte unter die Leute kommen.

Für Dich hat mein Inhalt durchaus auch eine Bedeutung, aber wie Du schreibst, offenbar nicht zur Zeit. Ich wünsche Dir auf jedenfall GUTE NOTEN. :ok: :cool:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Kendiman(R)

19.07.2016,
14:23

@ trudi

Ein Plädoyer für eine lebendige Praxis!

» » Es lohnt sich auch hier, wie in andern Dingen, immer wieder kritisch zu
» » hinterfragen, wozu etwas gut sein soll. Aber da kommen wir zu einem ganz
» » andern Problem, dessen Inhalt hier nicht auch noch diskutiert werden
» kann,
» » weil dann das Abrutschen ins Philosophische deutlich zu nimmt. Aber das
» » Nachdenken ist ja auch schon etwas. Es geht darum, warum ist der
» heutigen
» » Jugend und jungen Erwachsenenwelt das grundsätzlich systemkritische
» Denken
» » derart abhanden gekommen und sich zunehmend eine Schäfchengeneration
» » entfaltet. Eine Antwort ist hier nicht nötig, aber das Nachdenken kann
» » jedenfalls nicht schaden!
»
» Danke für Deine Antwort!
»
» Ich hab durchaus auch Praxiserfahrung (zwar kaum mit Transistoren), nur was
» bringt das einem? Wer heute im Job weiter kommen will braucht gute Noten
» und wer gute Noten will muss es nun mal so lösen wie es der Prof lösen
» würde. Wenn er mir in der Aufgabenstellung kein Querstrom angibt und ich
» keine Annahmen machen kann und seine Lösung dann wie oben aussieht bin ich
» als Student am kürzeren Hebel! Die ganze Praxiserfahrung bringt mir nichts
» wenn ich durch die Prüfung fall weil ich Null Punkte bekomme wenn ich einen
» Querstrom annehem welcher nicht in der Aufgabe gegeben ist!

Wenn wir die ganze Aufgabe kennen würden, dann kann man ganz gezielt helfen.
Oder wird der Datenschutz unterlaufen ?

Trudi

19.07.2016,
15:21

@ Kendiman

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

Letzter Versuch!
Bin am verzweifeln!
Ich will einfach nur wissen ob man die Aufgabe mit den Angaben lösen kann oder ob man das eurer Meinung nach ohne Annahme von z.B I_q=10*I_B nicht kann?
Hier die komplette Aufgabe(es waren keine weiteren Angaben vorhanden):



Das Diagramm zeigt die Steuerkennlinie eines Bipolartransistors bei 300K
Weiterhin bekannt:
(Vorwärtsstromverstärkung) B_F=150 ; (Bahnwiderstand)R_BB =20Ohm ; C_CB=600pF ; f_T=80MHz

Der Transistor wird in Emittetrschaltung mit Stromgegenkopplung betrieben. Der Basisispannungsteiler besteht aus R_1=1,2KOhm und R_2=180 Ohm Die Versorgungsspannung beträgt Ub=15V. Der Emitterwiderstand wurde mit R_E=12Ohm gewählt. Bestimmen sie (grafisch) den Arbeitspunkt (U_BE0 ,I_C0)




Mein Prof rechnet hier halt:

U_q= I_B*R_I+U_BE+U_Re

R_i= (R_1*R_2)/(R_1+R_2)

-->
U_q -U_BE = ((R_i/B_F)+R_E)*I_C

...nach I_C Auflösen... und zwei Punkte der Arbeitsgerade bestimmen! Arbeitsgerade einzeichnen

Ist das wirklich kompletter Unfug? ;)

Ich denke hier ist nur die Gleichstromarbeitsgerade gesucht!
Danke!

Trudi

19.07.2016,
15:29

@ Kendiman

Ein Plädoyer für eine lebendige Praxis!

» » » Es lohnt sich auch hier, wie in andern Dingen, immer wieder kritisch
» zu
» » » hinterfragen, wozu etwas gut sein soll. Aber da kommen wir zu einem
» ganz
» » » andern Problem, dessen Inhalt hier nicht auch noch diskutiert werden
» » kann,
» » » weil dann das Abrutschen ins Philosophische deutlich zu nimmt. Aber
» das
» » » Nachdenken ist ja auch schon etwas. Es geht darum, warum ist der
» » heutigen
» » » Jugend und jungen Erwachsenenwelt das grundsätzlich systemkritische
» » Denken
» » » derart abhanden gekommen und sich zunehmend eine Schäfchengeneration
» » » entfaltet. Eine Antwort ist hier nicht nötig, aber das Nachdenken kann
» » » jedenfalls nicht schaden!
» »
» » Danke für Deine Antwort!
» »
» » Ich hab durchaus auch Praxiserfahrung (zwar kaum mit Transistoren), nur
» was
» » bringt das einem? Wer heute im Job weiter kommen will braucht gute Noten
» » und wer gute Noten will muss es nun mal so lösen wie es der Prof lösen
» » würde. Wenn er mir in der Aufgabenstellung kein Querstrom angibt und ich
» » keine Annahmen machen kann und seine Lösung dann wie oben aussieht bin
» ich
» » als Student am kürzeren Hebel! Die ganze Praxiserfahrung bringt mir
» nichts
» » wenn ich durch die Prüfung fall weil ich Null Punkte bekomme wenn ich
» einen
» » Querstrom annehem welcher nicht in der Aufgabe gegeben ist!
»
» Wenn wir die ganze Aufgabe kennen würden, dann kann man ganz gezielt
» helfen.
» Oder wird der Datenschutz unterlaufen ?

Hab Sie jetzt komplett gepostet!
Für eine reine Gleichstromarbeitsgerade ist doch rbe eigentlich egal! Das ist glaub der springende Punkt hier!
Du gehst von einer Wechselstromarbeitsgeraden aus, ich und mein Prof von einem reinen Gleichstrombetrieb. Zumindest in Teilaufgabe a welche ich nun hier gepostet habe
Danke noch für dein Rechenbeispiel!

Kendiman(R)

19.07.2016,
16:59

@ Trudi

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

» Letzter Versuch!
» Bin am verzweifeln!
» Ich will einfach nur wissen ob man die Aufgabe mit den Angaben lösen kann
» oder ob man das eurer Meinung nach ohne Annahme von z.B I_q=10*I_B nicht
» kann?
» Hier die komplette Aufgabe(es waren keine weiteren Angaben vorhanden):
»
»
»
» Das Diagramm zeigt die Steuerkennlinie eines Bipolartransistors bei 300K
» Weiterhin bekannt:
» (Vorwärtsstromverstärkung) B_F=150 ; (Bahnwiderstand)R_BB =20Ohm ;
» C_CB=600pF ; f_T=80MHz
»
» Der Transistor wird in Emittetrschaltung mit Stromgegenkopplung betrieben.
» Der Basisispannungsteiler besteht aus R_1=1,2KOhm und R_2=180 Ohm Die
» Versorgungsspannung beträgt Ub=15V. Der Emitterwiderstand wurde mit
» R_E=12Ohm gewählt. Bestimmen sie (grafisch) den Arbeitspunkt (U_BE0 ,I_C0)
»
»
»
»
» Mein Prof rechnet hier halt:
»
» U_q= I_B*R_I+U_BE+U_Re
»
» R_i= (R_1*R_2)/(R_1+R_2)
»
» -->
» U_q -U_BE = ((R_i/B_F)+R_E)*I_C
»
» ...nach I_C Auflösen... und zwei Punkte der Arbeitsgerade bestimmen!
» Arbeitsgerade einzeichnen
»
» Ist das wirklich kompletter Unfug? ;)
»
» Ich denke hier ist nur die Gleichstromarbeitsgerade gesucht!
» Danke!

RBB ( Basisbahnwiderstand ein statischer Widerstand)
Rbe (dynamischer Transistor-Eingangswiderstand)

Das Diagramm enthält IC = Kollektorstrom und UBE = Eingangsspannung.
Zwei Werte die keine direkte Verbindung haben.
Über die Stromverstärkung (150) kann man aus Ic den Basisstrom IB errechnen.
Damit die IC-Achse ersetzen. IB und Ube gehören zusammen.
Da eine Arbeitsgerade einzeichnen ?
Arbeitsgerade werden in das Ausgangskennlinienfeld eingezeichnet.

Noch weiß ich keine direkte Lösung.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
19.07.2016,
17:11

@ Trudi

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

» Letzter Versuch!
» Bin am verzweifeln!
» Ich will einfach nur wissen ob man die Aufgabe mit den Angaben lösen kann
» oder ob man das eurer Meinung nach ohne Annahme von z.B I_q=10*I_B nicht
» kann?
» Hier die komplette Aufgabe(es waren keine weiteren Angaben vorhanden):
»
»
»
» Das Diagramm zeigt die Steuerkennlinie eines Bipolartransistors bei 300K
» Weiterhin bekannt:
» (Vorwärtsstromverstärkung) B_F=150 ; (Bahnwiderstand)R_BB =20Ohm ;
» C_CB=600pF ; f_T=80MHz
»
» Der Transistor wird in Emittetrschaltung mit Stromgegenkopplung betrieben.
» Der Basisispannungsteiler besteht aus R_1=1,2KOhm und R_2=180 Ohm Die
» Versorgungsspannung beträgt Ub=15V. Der Emitterwiderstand wurde mit
» R_E=12Ohm gewählt. Bestimmen sie (grafisch) den Arbeitspunkt (U_BE0 ,I_C0)
»
»
»
»
» Mein Prof rechnet hier halt:
»
» U_q= I_B*R_I+U_BE+U_Re
»
» R_i= (R_1*R_2)/(R_1+R_2)
»
» -->
» U_q -U_BE = ((R_i/B_F)+R_E)*I_C
»
» ...nach I_C Auflösen... und zwei Punkte der Arbeitsgerade bestimmen!
» Arbeitsgerade einzeichnen
»
» Ist das wirklich kompletter Unfug? ;)
»
» Ich denke hier ist nur die Gleichstromarbeitsgerade gesucht!
» Danke!

Ich habe verstanden was dein Professor meint.
Aber es funktioniert nicht!!!
Rechnen wir die Spannung am Unbelasteten Spannungsteiler aus.
(15V * (1,2kOhm + 180 Ohm)) *180 Ohm = 1,96V

Ersatzspannungsquelle Ri= (R1*R2) / (R1+R2) =150

[Uq -Ube / ((Ri/Bf)+Re)] * Re = Ic =

[1,96V-0,8V / ((150 Ohm/150)+12 Ohm)] *12 = 1,1V
Aber 1,1V / 12 Ohm ist 89mA

Der Transistor Arbeitspunkt kommt mit dem gewählten Basisspannungsteiler gar nicht in den linearen bereich. Jedenfalls nicht nach der vorgegebenen Transistorkennlinie.

Wenn wir die Rechnung nach dem Professor ausführen, Müsste der Kollektorstrom 450mA betragen. Ure = 450mA * RE = 5,4V eigentlich hat sich hier schon alles erledigt.

Uq= Ib*Ri + Ube + Ure
Uq= ((450mA / ß150) * 150 Ohm) + 0,8V + 5,4V = 6,65V

6,65V sind aber mit dem Basisspannungsteiler nicht zu erreichen!

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
19.07.2016,
17:24

@ Trudi

Es ist keine saubere Aufgabenstellung - offenbar...

» Hab Sie jetzt komplett gepostet!
» Für eine reine Gleichstromarbeitsgerade ist doch rbe eigentlich egal! Das
» ist glaub der springende Punkt hier!
» Du gehst von einer Wechselstromarbeitsgeraden aus, ich und mein Prof von
» einem reinen Gleichstrombetrieb. Zumindest in Teilaufgabe a welche ich nun
» hier gepostet habe.

Wenn diese Schaltung eine reine DC-*Anwendung* sein soll, dann ist C_E völlig Fehl am Platz!



Irreführend ist hier C_E. Weil direkt parallel geschaltet zu R_E, hat dieser die Aufgabe R_E kurzzuschliessen. Die Verstärkerschaltung arbeitet so ohne Signal-Gegenkopplung. Dadurch erzeugt die Verstärkerschaltung, alleine gegeben durch R_C und +Ub die maximal mögliche Verstärkung. Mit entsprechend schlechter Linearität in jeder Hinsicht!!!

C_E macht nur Sinn für eine AC-Anwendung!!!

Also, vom Anwendungszweck hat Kendimann recht, wenn er sagt, dass r_be eine bedeutende Rolle spielt.

Der DC-mässige - betrifft die Arbeitspunktspannungen - Eingangswiderstand an der Basis des BJT, ist gegeben durch das was ich bereits ausführlich geschrieben habe und hier nicht mehr wiederhole.

Aber das gilt wirklich nur dann wenn an Ue keine AC-Spannung anliegt!!!

Was tut man, wenn man diese Schaltung vernünftig arbeiten lassen will? Ganz einfach, man schaltet in Serie zu R_E einen weiteren Widerstand R_Ex zwischen Emitter und R_E. R_E bleibt parallelgeschaltetet mit C_E. Das will der Aufgabensteller ja unbedingt.

Auf diese Weise entsteht eine relativ einfache gegengekoppelte Verstärkerschaltung, einfach formuliert gegeben durch (R_C/R_E1)+1.

Für die welche mit beiden Füssen in der BJT-Praxis stehen, wissen natürlich, dass man wegen einer vernünftigen Signalqualität eine 2-BJT-Schaltung einsetzen sollte. Elegant mit einer NPN/PNP-Realisation.

So und jetzt ist Feierabend!
Ich genehmige ein ELKO-Bier!

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Trudi

19.07.2016,
17:30

@ Kendiman

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung (Nr.2)

» » Letzter Versuch!
» » Bin am verzweifeln!
» » Ich will einfach nur wissen ob man die Aufgabe mit den Angaben lösen
» kann
» » oder ob man das eurer Meinung nach ohne Annahme von z.B I_q=10*I_B nicht
» » kann?
» » Hier die komplette Aufgabe(es waren keine weiteren Angaben vorhanden):
» »
» »
» »
» » Das Diagramm zeigt die Steuerkennlinie eines Bipolartransistors bei 300K
» » Weiterhin bekannt:
» » (Vorwärtsstromverstärkung) B_F=150 ; (Bahnwiderstand)R_BB =20Ohm ;
» » C_CB=600pF ; f_T=80MHz
» »
» » Der Transistor wird in Emittetrschaltung mit Stromgegenkopplung
» betrieben.
» » Der Basisispannungsteiler besteht aus R_1=1,2KOhm und R_2=180 Ohm Die
» » Versorgungsspannung beträgt Ub=15V. Der Emitterwiderstand wurde mit
» » R_E=12Ohm gewählt. Bestimmen sie (grafisch) den Arbeitspunkt (U_BE0
» ,I_C0)
» »
» »
» »
» »
» » Mein Prof rechnet hier halt:
» »
» » U_q= I_B*R_I+U_BE+U_Re
» »
» » R_i= (R_1*R_2)/(R_1+R_2)
» »
» » -->
» » U_q -U_BE = ((R_i/B_F)+R_E)*I_C
» »
» » ...nach I_C Auflösen... und zwei Punkte der Arbeitsgerade bestimmen!
» » Arbeitsgerade einzeichnen
» »
» » Ist das wirklich kompletter Unfug? ;)
» »
» » Ich denke hier ist nur die Gleichstromarbeitsgerade gesucht!
» » Danke!
»
» RBB ( Basisbahnwiderstand ein statischer Widerstand)
» Rbe (dynamischer Transistor-Eingangswiderstand)
»
» Das Diagramm enthält IC = Kollektorstrom und UBE = Eingangsspannung.
» Zwei Werte die keine direkte Verbindung haben.
» Über die Stromverstärkung (150) kann man aus Ic den Basisstrom IB
liegt ja nur der Faktor 150 dazwischen...das ist wohl das kleinere Problem
» errechnen.
» Damit die IC-Achse ersetzen. IB und Ube gehören zusammen.
» Da eine Arbeitsgerade einzeichnen ?
» Arbeitsgerade werden in das Ausgangskennlinienfeld eingezeichnet.
Ja aber ich kann ja auch hier den Strom IC einmal für U_BE=0 und z.B U_BE=1 berechenn und eine Gerade durchziehen und erhalte dann den Punkt in welcher die " Steuerkennlinie" arbeitet!
Ist halt so ne typische Aufgabe um die Studenten zu verwirren!
:angry:
» Noch weiß ich keine direkte Lösung.
Na dann gehts dir gleich wie mir!
WAS ICH NOCh VERGESSEN HATTE: Man darf IC=IE annehmen!

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
19.07.2016,
17:31

@ olit

Die besten beiden Sätze des Tages! *Bravo!*

Hallo Olit,

» Ich habe verstanden was dein Professor meint.
» Aber es funktioniert nicht!!!

Der ist gut, einfach nur köstlich. Die Tage sind gezählt, wo ich diese beiden Sätze zu einem Signaturspruch machen werde. :rotfl: :rotfl: :rotfl:

Ich hoffe, Du verlangst keine Gebühr. :-P :-P :-P

Ich spende Dir jetzt auch noch ein Feierabend-ELKO-Bier!

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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