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MrMambl

E-Mail

21.01.2015,
21:32
 

Klatschschalter (Schaltungstechnik)

Hey,
Ich habe vor mir einen Klatschschalter für meinen PC zu bauen. Er wird dann die beiden Pins auf dem Motherboard, die zum anschalten verbunden werden müssen verbinden und den PC einschalten. Durch einen Microcontroller soll es möglich sein einen Rhytmus, der geklatscht werden muss, muss festzulegen. Auf den Bildern sieht man, dass insgesamt drei opamps vorgesehen sind. Beim ersten wird das Signal verstärkt, beim zweiten gleichgerichtet, und beim dritten noch einmal verstärkt und dann zum Microcontroller gegeben. Dieser wird den PC dann über einen Transistor schalten.
Jetzt ist meine Frage, ob mir jemand sagen kann ob das so funktioniert, oder ob es noch Verbesserungsvorschläge oder ganz andere Wege gibt.
Vielen Dank schon mal im Voraus :)





Steffen

21.01.2015,
23:47

@ MrMambl

Klatschschalter

Irgendwie schwimmen alle deine OPV`s mit
undef. Spannung am inv. Eingang dahin.

Gruß Steffen

gast

22.01.2015,
00:11

@ MrMambl

Klatschschalter

» oder ob es noch Verbesserungsvorschläge oder ganz andere Wege gibt.
» Vielen Dank schon mal im Voraus :)

Hast schon versucht ein Kristallmikrofon / Keramikmikrofon und direkt auf den µC ?

olit(R)

E-Mail

Berlin,
22.01.2015,
09:03
(editiert von olit
am 22.01.2015 um 11:05)


@ MrMambl

Klatschschalter

Da fehlt ein Entladewiderstand.
Eigentlich kann man auf die Impedanzwandlerstufe verzichten.
Und C3 am ersten OPV-Ausgang muss entfallen.


Es geht viel einfacher.
Da fehlt der Vorwiderstand für die 7,3V Zener-Diode. Die Schaltung ist aus einem gesamtkomplex herauskopiert.



Das Mikrofon ist ein “Electret Mikrofon“

Oder so.
Eine jüngere, verbesserte Version.



Die beiden Transistoren bilden einen monostabilen Multivibrator.
In Ruhelage ist das Ausgangspotential = H
Beim Klatscher gibt es ein L-Impuls.
Die Tonfrequenzspannung vom Mikrofon wird durch die Emitter-Basisstrecke,
des ersten Transistors, gleichgerichtet und sperrt diesen. Das Mono-Flop kippt für rund 100ms

MrMambl

22.01.2015,
15:21

@ Steffen

Klatschschalter

» Irgendwie schwimmen alle deine OPV`s mit
» undef. Spannung am inv. Eingang dahin.
»
» Gruß Steffen


Wie meinst du das?

MrMambl

22.01.2015,
15:24

@ gast

Klatschschalter

» » oder ob es noch Verbesserungsvorschläge oder ganz andere Wege gibt.
» » Vielen Dank schon mal im Voraus :)
»
» Hast schon versucht ein Kristallmikrofon / Keramikmikrofon und direkt auf
» den µC ?

Inwiefern wäre das Kristall-/Keramikmikrofon anders?
Ich müsste es doch genauso verstärken um vernünftige Messungen zu bekommen, oder?

MrMambl

22.01.2015,
15:29

@ olit

Klatschschalter

Erstmal vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort :)
Ich würde mir die Möglichkeit die du geschickt hast gerne genauer ansehen, da es nach der vernünftigeren Lösung aussieht. Gibt es irgendwo eine genaue Erklärung zu den Bildern die du mir geschickt hast? Mir fällt es nämlich relativ schwer den genauen Vorgang nachzuvollziehen.

A.(R)

22.01.2015,
17:04

@ MrMambl

Klatschschalter

» » » oder ob es noch Verbesserungsvorschläge oder ganz andere Wege gibt.
» » » Vielen Dank schon mal im Voraus :)
» »
» » Hast schon versucht ein Kristallmikrofon / Keramikmikrofon und direkt
» auf
» » den µC ?
»
» Inwiefern wäre das Kristall-/Keramikmikrofon anders?
» Ich müsste es doch genauso verstärken um vernünftige Messungen zu bekommen,
» oder?

Elektor hat mal im Zusammenhang mit einem Klatschschalter festgestellt, das beim Händeklatschen vermehrt Frequenzen um 2kHz auftreten und Kristallmikrofone bevorzugen diesen Frequenzbereich. Verstärken musst du natürlich trotzdem.

Gruß Andi

gast

22.01.2015,
17:08

@ MrMambl

Klatschschalter

» » » oder ob es noch Verbesserungsvorschläge oder ganz andere Wege gibt.
» » » Vielen Dank schon mal im Voraus :)
» »
» » Hast schon versucht ein Kristallmikrofon / Keramikmikrofon und direkt
» auf
» » den µC ?
»
» Inwiefern wäre das Kristall-/Keramikmikrofon anders?

findet sich in den Datenblättern
http://www.hinkel-elektronik.de/shop/1938.html

» Ich müsste es doch genauso verstärken um vernünftige Messungen zu bekommen,
» oder?

je nach dem wie empfindlich dein AD Wandler ist - und du ja nur einen Klatschschalter bauen willst - eventuell nicht.

Tipp für Google
Klatschalter + µController oder nach Sound sensor suchen

olit(R)

E-Mail

Berlin,
22.01.2015,
17:44
(editiert von olit
am 22.01.2015 um 18:03)


@ MrMambl

Klatschschalter

» Erstmal vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort :)
» Ich würde mir die Möglichkeit die du geschickt hast gerne genauer ansehen,
» da es nach der vernünftigeren Lösung aussieht. Gibt es irgendwo eine genaue
» Erklärung zu den Bildern die du mir geschickt hast? Mir fällt es nämlich
» relativ schwer den genauen Vorgang nachzuvollziehen.

Nein. Eine tiefgründigere Erläuterung habe ich nicht auf Lager.
Hier ist diese Schaltung in einer Anwendung. Was dir aber nicht weiterhelfen wird.
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=122839

Ich versuche es mal ausführlicher zu machen.


Der Basisstrom über 2,2MOhm für T1 ist sehr gering und steuert ihn gerade so durch, dass T2 nicht angesteuert wird. Kommt vom Mikrofon über C2 eine geringe Wechselspannung, fliest bei Positiver Halbwelle Strom über C2 zur Basis über Emitter nach Masse. C2 wird also, mit +, am Einstellregler aufgeladen. Bei der Negativer Halbwelle Sperrt die Basis-Emitterstrecke von T1. C2 kann sich nicht entladen (Der Strom über 2,2Mohm kann C2 erst nach längerer Zeit entladen. Also C2 lädt sich soweit auf, das T1 gesperrt wird. Dem zu Folge wird T2 über R4 Durchgesteuert. Da C3 ja geladen war bewirkt seine Ladespannung, Dass der Strom über 2,2MOhm jetzt über C3 und T2 nach Masse fliest. Somit ist die Basis von T1 negativ gehalten, bis C3 entladen ist. Dann steuert T1 wieder über 2,2MOhm durch. T2 sperrt und sein Kollektorpotential steigt wieder Auf H-Pegel. Über C3 würde dieser Spannungsanstieg Sehr verschliffen sein. Damit diese Flanke steiler wird ist R2 in Reihe zu C3. C3 lädt sich also langsamer auf.
Die beiden Dioden (1N4148) kannst du auch weglassen. So wie in der erst dargestellten Variante.
Die Diode mit Katode an R2 soll verhindern das die NF-Spannung über C3 bedämpft wird. Dann muss R2 mit Diode natürlich durch eine weitere Diode überbrückt werden, damit sich C3 im Aktiven Zustand des Mono-Flop entladen kann. Über die Flussspannung dieser Diode (>0,6V) wird die geringere Mikrofonspannung nicht bedämpft.
Ob das Einbringen dieser Dioden etwas bringt weiß ich selber nicht, und habe sie in einer Späteren Schaltung dann wieder nicht mehr drin.
Welcher Wert für R1 der günstigste ist, um das Mikrofon in einen gescheiten Arbeitsbereich zu bringen, weiß ich auch nicht so genau. Er muss so klein seien, dass das Mikrofon genügend Spannung bekommt, aber auch so groß, dass die Wechselspannung einen möglichst großen Spannungsfall an ihm entstehen lässt.

MrMambl

22.01.2015,
22:38

@ olit

Klatschschalter

Ok, vielen Dank, ich denke ich habe jetzt alles verstanden. Vielleicht lass ich nochmal von mir hören wenn ich das ganze ausprobiert habe.
LG Mambl

olit(R)

E-Mail

Berlin,
22.01.2015,
22:48

@ MrMambl

Klatschschalter

» Ok, vielen Dank, ich denke ich habe jetzt alles verstanden. Vielleicht lass
» ich nochmal von mir hören wenn ich das ganze ausprobiert habe.
» LG Mambl

Die Genialität steckt in der Primitivität des Schaltungsprinzips!
Ich Habe dieses Prinzip schon dreifach erfolgreich angewendet.

MrMambl

08.02.2015,
18:57

@ olit

Klatschschalter

Ich bin gerade relativ ratlos. Ich habe die Schaltung aufgebaut, doch leider funktioniert nichts wie es soll.
Ich habe auf C2 dauerhaft eine Spannung von ungefähr 4V die die Basis von T1 positiv hält. Am Ausgang habe ich eine Spannung von ungefähr 0.6V. Irgendeine Idee was ich falsch mache?
LG Mambl

MrMambl

08.02.2015,
21:02

@ olit

Klatschschalter

Ich muss dazu sagen, dass ich statt dem angegebenem Trasistor den SC2362 verwendet habe.