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Patrick Schnabel(R)

E-Mail

01.06.2005,
10:31
 

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen? (Elektronik)

Nach einer Studie des Londoner King´s College senkt staendiges
Emailen, Mobiltelefonieren und Instant Messaging den IQ eines
Menschen um bis zu zehn Punkte.

In einer Untersuchung sollten Personen Aufgaben in einer ruhigen
Umgebung loesen. Anschliessend wurden sie mit Emails und Handy-
Nachrichten bombardiert. Ohne auf die Nachrichten zu antworten,
nahm die Konzentration der Test-Personen ab. Der IQ-Verlust lag
bei rund zehn Punkten. Das ist doppelt so hoch wie bei Cannabis-
Konsum.
Der Studie nach, kann der Aufmerksamkeitsverlust durch die
uebertriebene Antwortbereitschaft bei den neuen Kommunikations-
formen mit einer schlaflosen Nacht verglichen werden. Dabei geht
die Faehigkeit, zwischen wichtigen und unwichtigen Nachrichten zu
unterscheiden, verloren.

Mich wuerde interessieren, was Du ueber die neuen Kommunikations-
formen und Ihre Auswirkungen denkst.

--
Gruß von Patrick

https://www.elektronik-kompendium.de/

Thomas Z.

01.06.2005,
11:05

@ Patrick Schnabel

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» uebertriebene Antwortbereitschaft bei den neuen Kommunikationsformen mit einer schlaflosen Nacht verglichen werden.

Genau das ist es oder das ist das Problem. In meiner beruflichen Jugendzeit haben wir Großkraftwerke noch ohne E-mail und Handy geplant, gebaut und zum Laufen gebracht. Klar erwarten Kunden einfach die jederzeitige Erreichbarkeit und viele Wege werden kürzer und sparen so auch Geld. Aber muss das immer sein? Als ein Plan noch richtig Geld gekostet hat waren auch die Architekten und Kunden sparsamer mit Sonderwünschen. heute mal schnell aufs Autocad und die 37 Änderung eingetragen. ob das immer so sein muss und immer so wichtig ist wie getan wird bezweifle ich stark.

Geschafft (=beruflich erfolgreich) ist der, der kein Handy benutzen muss. Auf das arbeite ich hin!!

Wolfgang

Homepage E-Mail

Heubach,
01.06.2005,
11:52

@ Patrick Schnabel

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Nach einer Studie des Londoner King´s College senkt staendiges
» Emailen, Mobiltelefonieren und Instant Messaging den IQ eines
» Menschen um bis zu zehn Punkte.
»
» In einer Untersuchung sollten Personen Aufgaben in einer ruhigen
» Umgebung loesen. Anschliessend wurden sie mit Emails und Handy-
» Nachrichten bombardiert. Ohne auf die Nachrichten zu antworten,
» nahm die Konzentration der Test-Personen ab. Der IQ-Verlust lag
» bei rund zehn Punkten. Das ist doppelt so hoch wie bei Cannabis-
» Konsum.
» Der Studie nach, kann der Aufmerksamkeitsverlust durch die
» uebertriebene Antwortbereitschaft bei den neuen Kommunikations-
» formen mit einer schlaflosen Nacht verglichen werden. Dabei geht
» die Faehigkeit, zwischen wichtigen und unwichtigen Nachrichten zu
» unterscheiden, verloren.
»
» Mich wuerde interessieren, was Du ueber die neuen Kommunikations-
» formen und Ihre Auswirkungen denkst.


Hinzu kommt noch der ungehemmte TV-Konsum , Konsum von Computer-Spielen, Partys, Discos, Zigaretten, Alkohol, Spielzeug (bekommen-ansehen-freuen-in die Ecke werfen-mehr will) etc.... man schaue sich dazu nur unsere Jungend an... mit 11 jahren wird schon geraucht, Alkohol konsumiert, gekifft, etc. dazu noch Übergewicht, weil man sich jede Süßigkeit leicht beschaffen kann.
Es geht durch kostenfreie Reizüberflutung (Medien,Familie) die Notwendigkeit des Einzelnen verloren, sich seinen Konsum erarbeiten zu müssen (daher auch die Null-Bock-Mentalität->Mama/Papa zahlen eh alles). Wer etwas umsonst bekommt, wird keinen Finger dafür rühren. Womit wir jetzt beim Problem 'Subventionen' sind. Meines Erachtens sind monetäre Zuwendungen an Jugendliche von Seiten der Familie/Staates unverantwortlich, wenn es den Wert eines Taschengeldes übersteigt.

Letztendlich liegt es aber auch an der Erziehung eines Menschen, ob er seinen Konsum kontrollieren kann und will.

Alix

Homepage E-Mail

01.06.2005,
12:18

@ Thomas Z.

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Geschafft (=beruflich erfolgreich) ist der, der kein Handy benutzen muss.
» Auf das arbeite ich hin!!

Ob ich beruflich erfolgreich bin, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber mein Handy (uraltes Nokia 5110) ist abgeschaltet und wird nur eingeschaltet, wenn ich "aushäusig" bin und vom privaten Umfeld erreichbar sein möchte.
Die 'Kids' haben ein Kommunikationsproblem: Handy wie Internet machen einsam. Es findet keine persönliche Kommunikation mehr statt, wo man auf sein Gegenüber eingehen muss. Eine anonyme Email oder SMS ist schnell geschrieben. Ebenso ist es mit dem drahtgebundenen Telefon: man besucht keine Freunde und klingelt an der Haustür, man lässt das Telefon klingeln. Und dabei fällt mir auf, dass ein klingelndes Telefon die meisten Leute zur Eile treibt. Wenn bei mir im Büro oder Zuhause das Telefon quengelt, gehe ich nicht einen Deut schneller. Wenns was wichtiges ist, wird der Anrufer noch ein zweites Mal anrufen, wenn ich den ersten Anruf verpasst habe. (Ich bin übrigens _kein_ Beamter):-D

Max

E-Mail

01.06.2005,
14:47

@ Patrick Schnabel

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

Ich denke das die Technik (Handy,Email;etc.) nur Probleme bereitet wenn sie ausufert bzw. falsch gehandhabt wird.Da ich in meinem Job viel unterwegs bin, stehe ich fast ausschließlich nur über Email oder Handy mit meinem Chef in Verbindung.Außerdem kann ich dank dieser Technik bei auftretenden Problemem schnell meine Mitarbeiter instruieren.Weiterhin ist das Internet eine der schnellsten und bestausgestatteten Informationsquellen unserer Zeit.Nur leider wird genau das zum Problem da viele Leute dies ausnutzen und extrem viel Werbung,Spams,etc. versenden.Aber auch dagegen lässt sich heute dank firewalls und co einiges unternehmen.
Das größte Problem liegt nur darin, das unsere Kinder nicht den korrekten Umgang lernen und so von einer Informationsflut überschwemmt werden aus der sie nicht mehr nur die relevanten Informationen herausfiltern können.

der_Manuel(R)

01.06.2005,
16:00

@ Max

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Das größte Problem liegt nur darin, das unsere Kinder nicht den korrekten
» Umgang lernen und so von einer Informationsflut überschwemmt werden aus
» der sie nicht mehr nur die relevanten Informationen herausfiltern können.

In diesem Punkt gebe ich Dir völlig recht. Aber, nachdem das endlich erkannt ist, sollten wir aufhören, hier über den "Fluch der Technik" zu debattieren, sondern anfangen, unseren Kindern die Technik und den verantwortungsvollen Umgang damit beizubringen.
Wenn ich aber froh bin, die Kids vor dem Fernseher oder der Playstation parken zu können, um endlich meine Ruhe zu haben, dann darf ich mich nicht wundern.

Genau wie in allen anderen leidigen, immer wieder aufflammenden Diskussionen sollte man endlich aufhören, sich zu beschweren, und anfangen, etwas zu tun. Oder aber, wenn man nichts tun will, die Dinge hinnehmen und sich nicht beschweren.

Manuel

--
There are 10 kinds of people in this world - those who can count in binary, and those who can't.

Max

E-Mail

01.06.2005,
16:32

@ der_Manuel

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Wenn ich aber froh bin, die Kids vor dem Fernseher oder der Playstation
» parken zu können, um endlich meine Ruhe zu haben, dann darf ich mich nicht
» wundern.


Ich rede auch nicht davon den Kindern den kompletten Zugang zu den Medien zu verbieten.Ganz im Gegenteil.
Man muss den Kindern beibringen das der Fernseher nicht nur für Zeichentrickfilme sondern auch für die Nachrichten gut ist.Und wenn sie vor dem Computer sitzen, kann man ihnen auch gleich zeigen wie man sich eigenständig Informationen für die Schule besorgt.Es reicht schon wenn man ihnen zeigt,das es außer dem Spiel oder dem Chat mit den Freunden auch Seiten wie google gibt über die man sich schnell informieren kann.Das hat auch den Vorteil das die Kinder eigenständiges Arbeiten lernen und nicht bei jeder kleinen Frage zu Mama oder Papa laufen.(Dann hättest du auch mehr Ruhe und müsstest deine Kinder nicht vor der Playstaion parken.)

jbe

E-Mail

01.06.2005,
18:30

@ Patrick Schnabel

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

Ich sehe das bei meinen Sohn, in der Schule werden die Arbeiten auf dem PC gemacht, die er dann als Hausaufgaben mit nach Hause bringt. Ich habe mir darüber schon ärger mit der Schule eingehandelt, es kann nicht sein , man sieht es
dann wenn er etwas schriftliches machen muss per Hand, ziehmlich verkümmert sieht das aus. In Zukunft kommt man nur noch aufs Klo , wenn XP hochgefahren wird, und gefragt wird
ob man muss. Vorher muss man noch ins Internet , und sich einloggen damit die Klotür von XP geöffnet wird, aber dann
oh kraus der Bluescreen (schwerer Ausnahmefehler aufgetreten).

Vor lauter Überflutung von der immer Erreichbarkeit, und
den Kommunikationsmüll hat man vergessen , ahh es gibt ja noch eine Türklinke an der Klotür, hat man aber abmontiert
weil man per Handy bequem vom Sessel aus die Türe
öffnen kann. Zu spät!! Sch.... ging in die Hose.

Die Menschheit wird immer abhängiger , und merkt es noch nicht einmal, schon steht der Terminator vor der Tür.

Wenn wenigstens bei so viel Kommunikation der geistige
Nährwert hoch währe , aber wie gesagt, mann ruft die Frau
oder sonst jehmand an , wenn man vor der Haustür steht,
um zu sagen ich bin zu-Hause.

Jürgen

E-Mail

Würzburg,
02.06.2005,
00:15

@ Max

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Ich denke das die Technik (Handy,Email;etc.) nur Probleme bereitet wenn sie
» ausufert bzw. falsch gehandhabt wird.Da ich in meinem Job viel unterwegs
» bin, stehe ich fast ausschließlich nur über Email oder Handy mit meinem
» Chef in Verbindung.Außerdem kann ich dank dieser Technik bei auftretenden
» Problemem schnell meine Mitarbeiter instruieren.Weiterhin ist das Internet
» eine der schnellsten und bestausgestatteten Informationsquellen unserer
» Zeit.Nur leider wird genau das zum Problem da viele Leute dies ausnutzen
» und extrem viel Werbung,Spams,etc. versenden.Aber auch dagegen lässt sich
» heute dank firewalls und co einiges unternehmen.
» Das größte Problem liegt nur darin, das unsere Kinder nicht den korrekten
» Umgang lernen und so von einer Informationsflut überschwemmt werden aus
» der sie nicht mehr nur die relevanten Informationen herausfiltern können.

Du kannst zwar saugut argumentieren, aber "das" und "dass" oder auch "daß" kannst du nicht unterscheiden, und das ist auch ein Konflikt und hat nichts mit der Rechtschreibform zu tun. Also fasse dir an die Nase! Die Satzzeichenreglung: Punkt, Komma, usw. haben ihren Sinn oder lese mal einen Absatz in der Zeitung ohne allen diesen "Signalen" und du tust dir sauschwehr. (Sau -Schwehr) oder die Sau ist schwehr. Punkt und Komma beleben unsere Sprache und deren Stimmung, denn ich sage nicht: das! ich das Bier nicht gerne saufe, sondern daß (dass)ich es gerne saufe. Denn wenn ich es nicht gerne saufen täte, wäre das!, daß ich es nicht gerne saufen täte schade.

Sokke

E-Mail

Hamburg,
02.06.2005,
00:27

@ Wolfgang

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

Also, ich bin Benutzer sowohl eines Mobiltelefons als auch eines Computers mit Internet und Email. Dennoch sehe ich mich nicht in der Gefahr, daran zugrunde zu gehen.

Die moderne Kommunikationstechnik verlangt uns ein wenig mehr Eigenverantwortung und die Fähigkeit ab, unwichtiges ausblenden zu können. Aber das ist auch schon alles; Der Untergang unseres christlichen(?) Abendlandes steht meiner Ansicht nach nicht zu befürchten.

Viel schlimmer erscheint mir indes z.B. das "gute alte" Fernsehen als Medium. Was dort geboten wird ist schon lange unter aller Kanone und von den "verdummenden" Auswirkungen her wohl weitaus schlimmer als die bösen Mobiltelefone mit ihrer (achtung: Ironie) penetranten Anti-IQ-Strahlung.

Wenn man mal keine Lust hat, genervt zu werden schaltet man die Quäke eben ab. Wenn man in Restaurants, Kinos oder auf Veranstaltungen ist, stellt man das Ding auf lautlos und drückt unpassende Anrufe einfach weg. Wo liegt jetzt das Problem?

Dass gewisse Leute, die von der Natur nicht gerade mit geistiger Größe gesegnet worden sind (und von denen es leider recht viele gibt) mit dem ganzen Technikzeugs nicht ordentlich umgehen (können) sollte denjenigen die es können (man nennt diese Fähigkeit im weitesten Sinne Medienkompetenz) kein Hindernis sein, moderne Technik sinnvoll einzusetzen. Ich nehme nebenbei an, dass die Leser dieses Forums hauptsächlich letzterer Gruppe zuzuordnen sind. Dass Dauernutzer von SMS-Spielereien und Piepstönen nicht dazugehören ist wohl auch unstrittig.

Also was sollen diese vom Zaun gebrochenen Jammer-Diskussionen zur Techno-Ethik (so kann man es wohl nennen)? Auf mich als jungen Menschen wirkt das hier wie eine Runde reichlich biederer älterer Semester, die sich monatlich im Verfluchen angeblich unnötiger und schädlicher neumodischer Dinge prächtig hochschaukelt. Und bei allem Respekt vor den Autoren hier, die sicherlich fachlich einiges (nicht zuletzt weitaus mehr als ich) auf dem Kasten haben: Passt auf, dass ihr über diese angeregten Diskussionen nicht verpasst, wie der Zug allmählich abfährt. Es wäre schade!

Jürgen

E-Mail

Würzburg,
02.06.2005,
00:38

@ jbe

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Ich sehe das bei meinen Sohn, in der Schule werden die Arbeiten auf dem PC
» gemacht, die er dann als Hausaufgaben mit nach Hause bringt. Ich habe mir
» darüber schon ärger mit der Schule eingehandelt, es kann nicht sein , man
» sieht es
» dann wenn er etwas schriftliches machen muss per Hand, ziehmlich
» verkümmert sieht das aus. In Zukunft kommt man nur noch aufs Klo , wenn XP
» hochgefahren wird, und gefragt wird
» ob man muss. Vorher muss man noch ins Internet , und sich einloggen damit
» die Klotür von XP geöffnet wird, aber dann
» oh kraus der Bluescreen (schwerer Ausnahmefehler aufgetreten).
»
» Vor lauter Überflutung von der immer Erreichbarkeit, und
» den Kommunikationsmüll hat man vergessen , ahh es gibt ja noch eine
» Türklinke an der Klotür, hat man aber abmontiert
» weil man per Handy bequem vom Sessel aus die Türe
» öffnen kann. Zu spät!! Sch.... ging in die Hose.
»
» Die Menschheit wird immer abhängiger , und merkt es noch nicht einmal,
» schon steht der Terminator vor der Tür.
»
» Wenn wenigstens bei so viel Kommunikation der geistige
» Nährwert hoch währe , aber wie gesagt, mann ruft die Frau
» oder sonst jehmand an , wenn man vor der Haustür steht,
» um zu sagen ich bin zu-Hause.

Achso, da gibts einen Teil "Eltern" die dem Bub vor 10 Jahren einen "Nintento" gekauft haben, damit er sein Maul hält weil all die anderen Kinder auch einen haben. Jetzt kommt die Beschwerde, daß der Kerl im 12. Lebensjahr nicht mehr weiß was er vor lauter Langeweile mit dem 1,5GHz-Rechner (weil zu langsam) anfangen soll. Klagt dann auch noch über Schmerzen am Unterarm wegen überreitzten Sehnen durch zu häufiger Benutzung des Joystiks und der Tastatur ---- diesen Eltern sollte man auf`s Maul hauen, denn das sind die Verursacher. Die Regierung wollte das Rauchen im Auto verbieten, wenn das so gewünscht wird, dann setze ich mich dafür ein, daß das Gebumpe "Bumbumbum" auch verboten wird. Das ist doch noch schädlicher und gefährlicher für den Fahrer und für alle anderen die er bei seiner Fahrt passiert.
Wir haben`s so gewollt.
Das Römische Reich ging ähnlich zu Grunde, aber keiner hat daraus gelernt.

Kamikatse(R)

02.06.2005,
02:05

@ Jürgen

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Du kannst zwar saugut argumentieren, aber "das" und "dass" oder auch "daß"
» kannst du nicht unterscheiden

und der Lehrer sagte, das das das, das das Kind verwendet hat, falsch war.

Und wo kommt nun was hin?

Tipp: 2 mal scharf, zwei mal rund und eins nach belieben.

SCNR

--
Greez
Kami

-----------------------------------------

Die letzte Stimme, die man hört,
bevor die Welt explodiert,
wird die Stimme eines Experten sein,
der da sagt:
"Das ist technisch unmöglich!"

Peter Ustinov

Kamikatse(R)

02.06.2005,
04:11
(editiert von Kamikatse
am 02.06.2005 um 04:32)


@ Patrick Schnabel

IQ-Verlust ... [Teil 1]

Ich hab mir jetzt schon einige Meinungen durchgelesen. Meinungen, die auch mittels neuer Kommunikationsmedien verbreitet wurden, nur mal als Hinweis.

Alles hat Vor- und Nachteile, dass sollte klar sein. Genauso klar sollte es aber auch sein, dass ein Mensch die Verantwortung hat mit der Technik sinnvoll umzugehen und denen, die es nicht können sollte man es beibringen.

Es kann nicht sein, dass Kinder unter 10 Jahren ein Handy bekommen, am besten noch mit direkter Abbuchung von Mamis und Papis Konto, und wenn die Rechnung dann mit 200 Euro kommt, wird nur gejammert und rumgemault. Da sag ich nur, die Eltern sind es selber schuld. Wer einem Kind ein Handy gibt und nicht zeigt, wie man damit umgeht handelt einfach fahrlässig. Nur um das Kind unter 'Kontrolle' zu haben, es jeder Zeit erreichen zu können, damit ist der elterlichen Aufsichtspflicht doch wirklich weitaus genüge getan. Da braucht man sich doch nicht weiter um das Kind kümmern, darauf aufpassen oder Gott bewahre noch Zeit mit ihm verbringen. Das wäre wirklich übertrieben.

Und was soll denn das mit der Konzentration? Wo muss man sich denn heute noch konzentrieren? Richtig, man muss zur richtigen Zeit den richtigen Knopf drücken, damit aus der vollautomatischen Produktionsstraße ein grünes und nicht ein rotes Auto rollt.


Ok, aber mal zurück zum Thema ...

Ich finde, man kann ein Handy nicht für die Verblödung des Menschen verantwortlich machen. Genauso, wie man Gewalt im Fernsehn nicht für einen Amoklauf verantwortlich machen kann.
Ein Handy ist ein Handy. Es besteht aus erhitztem und verdrecktem Sand, Rinderblut mit Cellulose bzw. Kunstharz mit Kupferbeschichtung, ein bischen Keramik in den verschiedensten Formen. Das ganze schön in ein Erdölraffinat eingehüllt. Und das soll für die Blödheit der Menschen verantwortlich sein?? Mal ganz ehrlich, es kann das garnicht.
Ich hab nichts gegen Handys, ganz im Gegenteil. Ich besitze selbst eins, hab es zu 95% eingeschaltet und immer dabei. Nicht weil ich immer und überall erreichbar sein will, sondern weil ich es zur Sicherheit haben will. Wenn was ist, kann ich wenigstens bescheid geben.
Was ich aber nicht abkann ist, dass der Mensch (oder zumindest einige) schon so dämlich sind, dass sie ihre Dämlichkeit auf ein Stück Plastik schieben müssen.

Dazu fällt mir noch was schönes ein:
Ein Biber ist schlau, weil er einen Stein benutzt um Muscheln zu öffnen.
Ein Mensch ist dämlich, weil er ein Handy benutzt um, ja wofür eigentlich?
Gebt einem Biber ein Handy und er wird es benutzen um damit Muscheln zu öffnen. Ist er jetzt schlau oder dämlich? Er ist schlau, denn er hat erkannt, dass es ein Werkzeug ist und es so benutzt.


Kommen wir nun zum Internet:

Das Internet bietet, wie jeder wissen sollte, fast unbegrenzte Möglichkeiten. Wie man es nutzt ist auch wieder eine Sache des Manschen. Wer es nur nutzt um zu sehen, welcher dieser Pseudo-Big-Brother Stars hinter welchen Busch geschissen hat oder ob Maria aus der Talk-Show vom xx.yy.2004 immernoch von ihrem Mann was auf die Fresse bekommt, der wird nie das Potential erkennen.
Fast zu jeder Frage findet man etwas, zu jeder Zeit. Was man damit anfängt und in wie weit es richtig ist, bleibt der Einschätzung des Menschen überlassen. Ein klarer Fall für den menschlichen Verstand (Ich grüße die, die noch einen besitzen).

Spam, Werbung etc. all das ist für mich nicht gleich dem Internet. Es sind nur ein paar Leute, die Spaß daran haben andere zu nerven. Die Zeugen Jehovas des Internet :-).
Und zu der Vereinsamung, wenn man einigen Artikeln glauben schenkt, die auftreten soll, wenn man das Internet benutzt, dazu kann ich nur eins sagen: Das Internet ist ein durch Plastik ummantelte Kupferleitungen verbundener Zusammenschluss von Computern, bestehend einem Haufen geschmolzenem und verdrektem Sand, mit Kupfer beschichteten Kunstharzplatten, Keramik in den verschiedensten Formen, Goldkontakten und Plastik in einem Kasten aus verzinktem Stahl und Plastik. Es ist, genau wie das Handy, ein Werkzeug mit dem man umgehen können muss.

--
Greez
Kami

-----------------------------------------

Die letzte Stimme, die man hört,
bevor die Welt explodiert,
wird die Stimme eines Experten sein,
der da sagt:
"Das ist technisch unmöglich!"

Peter Ustinov

Kamikatse(R)

02.06.2005,
04:16
(editiert von Kamikatse
am 02.06.2005 um 04:27)


@ Kamikatse

IQ-Verlust ... [Fazit]

Lange Rede, kurzer Sinn ....

Die Technik kann für nichts verantwortlich gemacht werden. Sie ist, was sie ist. Ein Werkzeug, produziert aus Sachen, die aus der Erde gefördert wurden. Ein Messer ist auch ein Werkzeug und beschwert sich einer, dass Messer dumm machen? Nein.

Der achso weise Mensch, der in die Zukunft blicken kann, berechnen kann, wie lange das Öl reicht, der in den Weltraum fliegen kann, der die Zerstörungskraft des Atoms nutzen kann ist einfach NUR zu dämlich mit der Technik umzugehen und sie so zu benutzen wie ein Werkzeug.

Meine Einstellung dazu ist ganz klar, auch wenn sie für manchen ein wenig hart klingen mag.
Wer zu dämlich ist etwas zu benutzen, soll die Finger davon lassen. Wer zu dämlich ist zu erkennen, das er dafür zu dämlich ist, ist es selber schuld. Dann soll er auch die Klappe halten. Er hat sich entschieden es zu benutzen, keiner hat ihn gezwungen.
Der Trend zur Verblödung ist in der Gesellschaft deutlich zu erkennen, und zwar schon seit längerem. Die Schuld liegt ganz allein beim Mensch und beim Mitmensch.

Früher war die Familie da. Es wurden Werte vermittelt und die Kinder wurden noch erzogen.
Wo gibt es heute noch sowas wie einen 'Familientag', wo die Familie etwas gemeinsam macht?
Wo werden den Kinden noch Werte, Normen und Ethik vermittelt?
Wo arbeiten Vater und Sohn oder Mutter und Tochter noch gemeinsam an etwas? (Aus Emanzipationsgründen auch anders)
Wo wird das Wissen noch von Generation zu Generation weitergegeben?
Wo wird das Können, das Handwerk noch weitergegeben?
Wo wird denn überhaupt noch mit einander gesprochen?

Die Fragen kann jeder mal für sich selbst beantworten.
Für mich steht fest, dass ist der eigentliche Grund für die Verblödung der Menschen und nicht irgendwelche Technik, egal welcher Form.

P.S.
Manchmal sind 5000 Zeichen doch recht kurz. ;-) (Sorry, wenn es zu lang ist)
Ich wollte mich aber nicht zensieren, weil ich alles irgendwie wichtig finde.
Das hol ich alles in den nächsten Antworten wieder rein :-D die werden dann kürzer.

--
Greez
Kami

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bevor die Welt explodiert,
wird die Stimme eines Experten sein,
der da sagt:
"Das ist technisch unmöglich!"

Peter Ustinov

amplifier(R)

Homepage

Südbaden,
02.06.2005,
07:56

@ Kamikatse

IQ-Verlust ... [Fazit]

Hallo,
bin auch der Meinung vieler. Trotz allem die Technik kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden, was die Leute daraus machen. Ein PC und ein Handy sind nichts anderes als dumme Kisten, die ich aber auch sehr gerne nutze und nicht missen möchte. Nur hab ich mir abgewöhnt, besser noch nie angewöhnt, solche Dinge und deren Funktion zu vergöttern, es gibt wichtigeres.

Leider wird der Umgang mit diesen elektronischen Schaltungen (sage ich bewußt so neutral) nicht verstanden, der Großteil der Menschheit fügt sich selbst dadurch nur mehr Schaden als Nutzen zu. Aus realistischer Sicht ist es leider ein aussichtsloser Kampf diesen "Großteil" davon zu überzeugen die Geräte sinnvoll zu nutzen. Der Großteil läuft dadurch mit zwei geschlossenen Augen durch die Welt, man sollte wenigstens versuchen nur eines davon aufzumachen, das hilft schon viel, zwei aufzukriegen schaff ich aber leider auch nicht.

"Hallo Schatz, ich bin gerade im Supermarkt, soll ich Tomaten oder Curry Ketchup mitbringen?, egal nimm aber den billigen!".

"Hallo Mäuschen, wie gehts? Was hast Du gesagt?, ich versteh di..., hallo, hallo, hallo. Nochmal etwas später: "Du ich bin gerade im ICE, mußt entschuldigen war ein Funkloch oder so, der Zug müsste aber in fünf Minuten im Bahnhof eintreffen, brauch dann nur noch zwei Minuten bis zu Dir nach Hause".

3 mal ca. 50 Cent = 1,50 Euro

plus vielleicht noch für abends die Taschenlampe auf das Handy für 4,99 Euro monatlich, den Logolöscher, den kleinen Indianer, den besoffenen Elch, den besoffenen Weihnachstmann und den Frosch.

Ich habe nur Verständnis dafür, falls jemand genügend Geld übrig hat, ist sein Privatvergnügen.

Gruß Ralf

Wolfgang

Homepage E-Mail

Heubach,
02.06.2005,
08:55

@ Sokke

IQ-Verlust durch Nutzung neuer Kommunikationsformen?

» Also, ich bin Benutzer sowohl eines Mobiltelefons als auch eines Computers
» mit Internet und Email. Dennoch sehe ich mich nicht in der Gefahr, daran
» zugrunde zu gehen.
»
» Die moderne Kommunikationstechnik verlangt uns ein wenig mehr
» Eigenverantwortung und die Fähigkeit ab, unwichtiges ausblenden zu können.

Genau da liegt aber das Problem. Ein großer Teil der jüngeren Menschen hat diese Verantwortung nicht erlernt. Es wird Unwichtiges eingeblendet und der Rest weit weg geschoben.
Stichwort: Markenwahn in der Schule.
Letztendlich das gleich Phänomen, nur auf einer anderen Schiene.

» Aber das ist auch schon alles; Der Untergang unseres christlichen(?)
» Abendlandes steht meiner Ansicht nach nicht zu befürchten.
»

Täusch Dich da mal nicht. :-D


» Viel schlimmer erscheint mir indes z.B. das "gute alte" Fernsehen als
» Medium. Was dort geboten wird ist schon lange unter aller Kanone und von
» den "verdummenden" Auswirkungen her wohl weitaus schlimmer als die bösen
» Mobiltelefone mit ihrer (achtung: Ironie) penetranten Anti-IQ-Strahlung.
»

Richtig, aber gerade Kinder werden vor den Fernseher gesetzt, damit Mami oder Papi ihre Ruhe haben und das auch noch für Stunden.

» Wenn man mal keine Lust hat, genervt zu werden schaltet man die Quäke eben
» ab. Wenn man in Restaurants, Kinos oder auf Veranstaltungen ist, stellt man
» das Ding auf lautlos und drückt unpassende Anrufe einfach weg. Wo liegt
» jetzt das Problem?
»

Erwachsene tun das, wobei ein Erwachsener ein Mensch ist, der sich selbst und seinen 'Konsum' kontrollieren kann. Auch hier liegt ein Teilproblem. Konsum muss gerade bei jüngeren Menschen reichlich strömen und zwar ohne Einschränkung und möglichst ohne eigene finanzielle Mittel.


» Dass gewisse Leute, die von der Natur nicht gerade mit geistiger Größe
» gesegnet worden sind (und von denen es leider recht viele gibt) mit dem
» ganzen Technikzeugs nicht ordentlich umgehen (können) sollte denjenigen
» die es können (man nennt diese Fähigkeit im weitesten Sinne
» Medienkompetenz) kein Hindernis sein, moderne Technik sinnvoll
» einzusetzen. Ich nehme nebenbei an, dass die Leser dieses Forums
» hauptsächlich letzterer Gruppe zuzuordnen sind.

Richtig, aber hier geht es ja nicht um uns 'Forum-Einsteins' :-D :-D :-D

» Dass Dauernutzer von
» SMS-Spielereien und Piepstönen nicht dazugehören ist wohl auch
» unstrittig.
»

Das sind aber gerade diejenigen, über die wir uns hier unterhalten bzw. diskutieren wollen und es ist unstrittig, dass es sich dabei um Jugendliche handelt. Der unkontrollierte Konsum führt dann häufig in die Schuldenfalle. Dann wird lauthals nach dem Gesetzgeber geschrien, der die Jugendlichen doch vor der schnöden Versuchung schützen soll. Es wird nach Gesetzen und harter Bestrafung für die Anbieter teurer Funkdienste gerufen. Na ja, wie schon erwähnt.... Verantwortung wollen viele nicht mehr übernehmen. Wenn etwas schief geht, sollen andere das ausbaden.


» Also was sollen diese vom Zaun gebrochenen Jammer-Diskussionen zur

Das ist keine Jammer-Diskussion. Nicht alles gleich ins Negative ziehen.

» Techno-Ethik (so kann man es wohl nennen)? Auf mich als jungen Menschen
» wirkt das hier wie eine Runde reichlich biederer älterer Semester, die
» sich monatlich im Verfluchen angeblich unnötiger und schädlicher
» neumodischer Dinge prächtig hochschaukelt. Und bei allem Respekt vor den

Hier schaukelt sich auch niemand hoch. Wir wollen nur ein ernstes gesellschaftliches Problem diskutieren. Genausogut könnten wir noch das Thema Automobil hinzunehmen. Sohn oder Tochter wollen doch gleich mit 18 den Führeschein machen und ein (neues) Auto von Papa oder Mama bezahlt bekommen. Meist haben die Kinderchen keinen blassen Schimmer von einem Auto, aber fahren wollen sie damit. Sämtliche Wartungsarbeiten soll Papa übernehmen, nur das Fahren (Konsumieren) übernimmt der Spross.
So pflanzt sich das fort. Verantwortung für andere und Konsum für mich. Genau da liegt nämlich auch die Ursache vielen Übels.

» Autoren hier, die sicherlich fachlich einiges (nicht zuletzt weitaus mehr
» als ich) auf dem Kasten haben: Passt auf, dass ihr über diese angeregten
» Diskussionen nicht verpasst, wie der Zug allmählich abfährt. Es wäre
» schade!

Ich glaube, dass gerade die 'älteren Semester' neue Techniken besser nutzen und einschätzen können, da sie Erfahrung haben und Verantwortung zu tragen erlernt haben.