Thorsten C.
12.09.2016, 15:44 |
Anfängerfrage (Elektronik) |
Moin zusammen,
wenn ich eine Spule zum Senden von elektromagnetischen Wellen verwenden möchte, wie muss ich diese Spule auf die entsprechende Abstrahlfrequenz anpassen?
Bei Stabantennen gilt ja beispielsweise die Faustformel Lambda/2.
Was sind dementsprechend die Anpassbedingungen für Spulen, um damit optimal elektromagnetische Wellen abstrahlen zu können?
Gruß |
Altgeselle

12.09.2016, 16:32
@ Thorsten C.
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Anfängerfrage |
» Moin zusammen,
»
» wenn ich eine Spule zum Senden von elektromagnetischen Wellen verwenden
» möchte, wie muss ich diese Spule auf die entsprechende Abstrahlfrequenz
» anpassen?
» Bei Stabantennen gilt ja beispielsweise die Faustformel Lambda/2.
» Was sind dementsprechend die Anpassbedingungen für Spulen, um damit optimal
» elektromagnetische Wellen abstrahlen zu können?
»
» Gruß
Hallo,
bist Du das schon wieder?
Hier ein Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik
Zum Abstrahlen von elektromagnetischen Wellen benutzt man
Antennen, -keine Spulen.
Grüße
Altgeselle |
Kendiman
12.09.2016, 19:00
@ Thorsten C.
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Anfängerfrage |
» Moin zusammen,
»
» wenn ich eine Spule zum Senden von elektromagnetischen Wellen verwenden
» möchte, wie muss ich diese Spule auf die entsprechende Abstrahlfrequenz
» anpassen?
» Bei Stabantennen gilt ja beispielsweise die Faustformel Lambda/2.
» Was sind dementsprechend die Anpassbedingungen für Spulen, um damit optimal
» elektromagnetische Wellen abstrahlen zu können?
»
» Gruß
» Bei Stabantennen gilt ja beispielsweise die Faustformel Lambda/2.
Nein
Das ist keine Faustformel sondern eine "echte Formel". Richtig ist:
Für Stabantennen gilt Lambda/4 * Verkürzungsfaktor.
Spulen von Schwingkreisen sollen gar nicht abstrahlen.
Das ist ein unerwünschter Nebeneffekt.
Zum abstrahlen nutzt man Antennen.
Da hat "Altgeselle" recht. |
Thorsten C.
12.09.2016, 19:32
@ Kendiman
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Anfängerfrage |
» Nein
» Das ist keine Faustformel sondern eine "echte Formel". Richtig ist:
» Für Stabantennen gilt Lambda/4 * Verkürzungsfaktor.
» Spulen von Schwingkreisen sollen gar nicht abstrahlen.
» Das ist ein unerwünschter Nebeneffekt.
» Zum abstrahlen nutzt man Antennen.
» Da hat "Altgeselle" recht.
Ok, alles klar.
Aber mich interessiert trotzdem, ob für eine normale Zylinderspule auch Anpassbedingungen gelten.
Also, ob ich mit einer Zylinderspule, an die ich einen Sinus von 500MHz lege, die Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen im Sinne einer Anpassung optimieren kann.
Das muss doch gehen, denn die Spule erzeugt doch bei dieser Speisung ein hochfrequentes (Streu-)Feld.
Gruß |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 12.09.2016, 21:53
@ Thorsten C.
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Das Spielen mit Ferritantennen ist angesagt... |
» » Nein
» » Das ist keine Faustformel sondern eine "echte Formel". Richtig ist:
» » Für Stabantennen gilt Lambda/4 * Verkürzungsfaktor.
» » Spulen von Schwingkreisen sollen gar nicht abstrahlen.
» » Das ist ein unerwünschter Nebeneffekt.
» » Zum abstrahlen nutzt man Antennen.
» » Da hat "Altgeselle" recht.
»
» Ok, alles klar.
» Aber mich interessiert trotzdem, ob für eine normale Zylinderspule auch
» Anpassbedingungen gelten.
» Also, ob ich mit einer Zylinderspule, an die ich einen Sinus von 500MHz
» lege, die Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen im Sinne einer
» Anpassung optimieren kann.
» Das muss doch gehen, denn die Spule erzeugt doch bei dieser Speisung ein
» hochfrequentes (Streu-)Feld.
Thema Zylinderspule in Form einer Ferritstabantenne:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferritstabantenne

Mach doch ein einfaches Experiment.
Du hast doch bestimmt noch ein Taschen- oder Kofferradio mit Mittelwellen-Empfang (MW). Da drin hat es eine Ferritstabantenne.
Nun besorgst Du Dir eine Ferritstabantenne, z.B. aus einem alten kaputten Radio.
Diese legst Du etwa 1 bis 2 Meter vom Radio entfernt auf den Tisch. Mit einem Sinusgenerator speist Du in die Anschlüsse dieser Ferritstabantenne eine Spannung, die dieser Generator so liefern kann. Kommt nicht drauf an. Die Frequenz stellst Du z.B. auf 700 kHz.
Dann stellst Du das Radio auf diese Frequenz ein und erfährst was da passiert. Du hast soeben ein einfaches Sende/Empfangs-Versuchssystem aufgebaut.
Der Empfang ist dann am Besten, wenn die beiden Antennen parallel zu einander, auch auf Distanz, ausgerichtet sind.
Viel Spass!  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Hartwig
13.09.2016, 00:27
@ schaerer
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Das Spielen mit Ferritantennen ist angesagt... |
Hallo Thomas,
damit hättest Du die magnetische Antenne (Stichwort "Magnetic Loop" ins Spiel gebracht. Wiki sagt dazu einiges - auch dass diese Antennen bis etwa 30Mhz einsetzbar sind. Anpassung z. B. über eine Koppelspule, Abstimmung ist eher was für Empfangsantennen, die sind ohne "C" recht breitbandig. Zum Senden ist die Magnetantenne aber eher ungeeignet, Ausnahmen bestätigen die Regel: RFID....
Mit hunderten von MHz ist da also nicht mehr viel zu machen, mir fiele da zwar noch aus grauer Vorzeit das "Grid-Dip-Meter" ein, die gingen bis in den FM-Bereich (Du hast Deine Sender ja nach Gehör abgestimmt ).
Grüsse
Hartwig |
Kendiman
13.09.2016, 08:46 (editiert von Kendiman am 13.09.2016 um 08:57)
@ Thorsten C.
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Anfängerfrage |
» » Nein
» » Das ist keine Faustformel sondern eine "echte Formel". Richtig ist:
» » Für Stabantennen gilt Lambda/4 * Verkürzungsfaktor.
» » Spulen von Schwingkreisen sollen gar nicht abstrahlen.
» » Das ist ein unerwünschter Nebeneffekt.
» » Zum abstrahlen nutzt man Antennen.
» » Da hat "Altgeselle" recht.
»
» Ok, alles klar.
» Aber mich interessiert trotzdem, ob für eine normale Zylinderspule auch
» Anpassbedingungen gelten.
» Also, ob ich mit einer Zylinderspule, an die ich einen Sinus von 500MHz
» lege, die Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen im Sinne einer
» Anpassung optimieren kann.
» Das muss doch gehen, denn die Spule erzeugt doch bei dieser Speisung ein
» hochfrequentes (Streu-)Feld.
»
» Gruß
» Ok, alles klar.
Bei dir ist nie alles klar.
Wenn du eine spule dazu bringen willst, dass sie möglichst viel abstrahlt,
dann bau eine Spule mit möglichst großem Durchmesser.
Nimm einen Kondensator dazu, damit aus Spule und Kondensator ein Schwingkreis wird.
Speise genau die Frequenz ein, die der Resonanzfrequenz des
Schwingkreises entspricht.
Such mal nach "Rahmenantenne".
Rahmenantenne können elektromagnetische Wellen gut aufnehmen und auch abstrahlen.
PS: benutz doch bitte immer den selben Anmeldenamen, damit man
man sofort erkennt, wie man deine Fragen zu verstehen hat.
Mit viel , sehr viel Geduld kann man dir vielleicht etwas beibringen.
Eigentlich schön, dass du dich für diese Technik interessierst.
Mir ist aber noch nie jemand begegnet, der sich so schwer getan hat. |
geralds

Wien, AT, 13.09.2016, 09:06 (editiert von geralds am 13.09.2016 um 09:11)
@ Thorsten C.
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Wendelantenne (Helixantenne), Spulenantenne |
Suche mal unter Wendelantenne, bzw. Helixantenne.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wendelantenne
Hierin befindlich auch der "Resonanztrafo" - Boucherot-Schaltung
https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanztransformator
Spulenantenne
Im Slang auch manchmal als "Gummiwurst" bezeichnet - kommt aus der KFZ, bzw. Funk-Seite.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gummiwurst
https://www.google.at/search?q=spulenantenne&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi9udW64YvPAhXEtBoKHZytBQsQsAQIPg
Einer der Anwendungen
https://de.wikipedia.org/wiki/RFID
Im AM-Radio die Ferritantenne, auf der auf einem Ferritstab eine Spule geschoben ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferritstabantenne
Spiralantenne
https://de.wikipedia.org/wiki/Spiralantenne
Magnetantenne, Rahmenantenne
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetantenne
https://de.wikipedia.org/wiki/Rahmenantenne
https://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Hartwig
13.09.2016, 09:28
@ geralds
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Wendelantenne (Helixantenne), Spulenantenne |
Hallo Gerald,
Dem Fragesteller ging es ja um eine Spule, die er als Sendeantenne benutzen wollte - auch noch abgestimmt als Schwingkreis. Das ist die magnetische Antenne. Die Helix/Wendelantenne sowie Antennen mit Verlängerungsspulen sind aber im weitesten Sinne (dipol-) Strahler - also alles keine Antennen, die über das Magnetfeld einer Spule abstrahlen.
Grüße
Hartwig |
Hartwig
13.09.2016, 09:37
@ Kendiman
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Anfängerfrage |
Hallo,
wenn ich mir diese Postings ansehe, die hier schon seit Monaten gestreut werden, bleibt die Fragestellung eigentlich immer gleich, aber bestimmte "Rahmenbedingungen" werden modifiziert. Ein "Hilfesuchender" hätte sein Problem entweder gelöst, oder er hätte sich hier verdünnisiert - die Antworten waren ja nicht immer freundlich.
Immer mehr gewinne ich den Eindruck, dass hier jemand - aus welchem Grund auch immer - das Forum testet. Wenn dem so wäre, wäre dieser Test allerdings recht schlampig und amateurhaft konzipiert. Reine Trollerei würde auch anders aussehen....
Grüsse
Hartwig |
geralds

Wien, AT, 13.09.2016, 09:44
@ Hartwig
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Wendelantenne (Helixantenne), Spulenantenne |
» Hallo Gerald,
» Dem Fragesteller ging es ja um eine Spule, die er als Sendeantenne benutzen
» wollte - auch noch abgestimmt als Schwingkreis. Das ist die magnetische
» Antenne. Die Helix/Wendelantenne sowie Antennen mit Verlängerungsspulen
» sind aber im weitesten Sinne (dipol-) Strahler - also alles keine Antennen,
» die über das Magnetfeld einer Spule abstrahlen.
» Grüße
» Hartwig
---
Hallo Hartwig,
hast Recht, meine Antwort war recht ungenau.
Ich hätte die magnetische Antenne als Kapitel
angeben sollen, danach die Anderen zum Vergleich.
Mein Hauptgedanke war, "Vergleichen der Antennenarten".
Aber das ist nicht ganz die richtige Antwort, weil u.A,
die Reihenfolge (von o -> u; v li -> re)
meiner Ausführungen auch nicht korrekt ist.
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Hartwig
13.09.2016, 10:28
@ geralds
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Wendelantenne (Helixantenne), Spulenantenne |
Hallo Gerald,
es ist halt für den Fragesteller etwas verwirrend - allerdings weiß er nun auch, dass es Antennen gibt, die eine Spule beinhalten, aber die Energie nicht per Induktion abgeben/aufnehmen ...
Viele Grüsse
Hartwig |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 13.09.2016, 11:04
@ Hartwig
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Ferritantenne und Schleifendipolantenne, - Überlegungen... |
Hallo Hartwig,
» damit hättest Du die magnetische Antenne (Stichwort "Magnetic Loop" ins
» Spiel gebracht. Wiki sagt dazu einiges - auch dass diese Antennen bis etwa
» 30Mhz einsetzbar sind. Anpassung z. B. über eine Koppelspule, Abstimmung
» ist eher was für Empfangsantennen, die sind ohne "C" recht breitbandig.
Das ist in den Radios auch der Fall. Da wird mit einem C die Bandbreite schwach vorselektioniert.
» Zum Senden ist die Magnetantenne aber eher ungeeignet, Ausnahmen bestätigen die
» Regel: RFID....
Wobei man bei RFID eher an einen offenen Trafo - induktive Kopplung - denkt.
» Mit hunderten von MHz ist da also nicht mehr viel zu machen, mir fiele da
» zwar noch aus grauer Vorzeit das "Grid-Dip-Meter" ein, die gingen bis in
» den FM-Bereich (Du hast Deine Sender ja nach Gehör abgestimmt ).
Es gibt da schon einen Grenzfall und das ist der geschlossene Schleifendipol:

Das wäre ja eine Spule mit einer Windung. Also liefert diese "Spule" ein Magnetfeld im Sendebetrieb. Wenn dieses Magnetfeld nicht grossdistanzfähig wäre, wie konnte ich in den frühen 1960er Jahren damit über eine Distanz von 17 km senden (Sendeleistung knapp etwas mehr als 1 W) und dort mit Vollaussteuerung, gemäss Anzeige des magnetischen Auges, empfangen?
Das ist die eine Perspektive. Die andere ist, dass zwischen beiden Aussenbereichen des Dipols auch ein elektrisches Feld existiert und ebenso abgestrahlt wird.
Weiter dazu kommt, dass man bei UKW ab 3 Meter Distanz (Wellenlänge) schon sicher im Fernfeldbereich ist, wo stets der magnetische und elektrische Feldbereich gleiche Bedeutung hat.
Im Nahfeldbereich gilt nur das eine oder das andere, wobei dies noch von der Antennenkonstruktion abhängig ist. Irgendjemand hat mir mal in einem Posting zu diesem selben Thema erklärt, dass es bei Dipolen gar keine Trennung zwischen Nah- und Fernfeld geben soll, also E- und H-Feld stets die selbe Bedeutung haben...
Verdammt komplizierte Sache, die eigentlich mehr im Bereich der Physik (Feldtheorie) liegt, als im Bereich der Elektronik, die natürlich stets ein Teil der Physik ist.
Übrigens die UKW-Dipolantenne von anno dazumal vor etwa 55 Jahren, benutze ich noch heute für den UKW-Empfang. Mit einer passenden Schaltung kann ich stets umschalten zwischen
den UKW-Sendern im Kabelnetz (UPC-Cablecom) und meiner Antenne, hier u.a. beschrieben:
. . . . "Vom Dioden-Schalter zum elektronischen UKW-Antennenumschalter"
. . . . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/diodsw.htm -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Hartwig
13.09.2016, 19:02
@ schaerer
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Ferritantenne und Schleifendipolantenne, - Überlegungen... |
Hallo Thomas,
der Schleifendipol ist keine magnetische Antenne, er verhält sich wie ein Dipol, hat nur andere elektrische Eigenschaften (Impedanz z. B.), Der Schleifendipol kann wie der Stab-Dipol mit Reflektor/Direktoren zu einer zu einer Antenne zusammengestellt werden - eben wie die typische Fernsehantenne. Wegen der 240Ohm, die der Schleifendipol als Impedanz bietet, passt ja das Flachkabel hervorragend dazu (oder umgekehrt)
Zudem dachte der Fragesteller an Sendeantennen, und da sind magnetische Antennen offenbar sehr selten anzutreffen. Warum das so ist, wird u. A. in dem Wiki-Artikel zu magnetischen Antennen beschrieben. Auch Helixantennen sind übrigens keine magnetischen Antennen.
Ich habe auch nocheinmal nach VLF/ELF Antennen - für die Kommunikation mit getauchten Ubooten gegoogelt: Zum Empfang kommen da magnetische Antennen zur Anwendung, nur nicht senderseitig (DHO38, Clamlake, Republic etc.)Ich empfange zuweilen Grimeton, so die gerade senden...
Viele Grüße
Hartwig |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 13.09.2016, 21:59
@ Hartwig
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Ferritantenne und Schleifendipolantenne, - Überlegungen... |
Hallo Hartwig,
» der Schleifendipol ist keine magnetische Antenne, er verhält sich wie ein
» Dipol, hat nur andere elektrische Eigenschaften (Impedanz z. B.), Der
» Schleifendipol kann wie der Stab-Dipol mit Reflektor/Direktoren zu einer zu
» einer Antenne zusammengestellt werden
Ja, das ist mir bekannt. Ich machte damals auch primitive UKW-Versuche mit offenem Stab-Dipol und stellte keinen Unterschied fest.
» - eben wie die typische
» Fernsehantenne. Wegen der 240Ohm, die der Schleifendipol als Impedanz
» bietet, passt ja das Flachkabel hervorragend dazu (oder umgekehrt).
Aber wie ist das beim 240-Ohm-Flachbandkabel (es gibt/gab auch Kabel mit 300 Ohm)?
Besteht bei einem langen Kabel nicht das Risiko, dass dies selbst, neben der Dipol-Antenne, als schwache Antenne wirkt und so die Wirkung des Dipols vielleicht stört?
Beim Koaxialkabel ist genau das, wegen der Abschirmwirkung, nicht der Fall.
Das war auch damals die Überlegung, dass ich unmittelbar nach der Dipolantenne ein
Hischmann-Übertrager 240/75-Ohm schaltete, wobei ich das eh tun musste, weil der Empfänger eine solche Coax-Buchse hat.
Ohne die vorangehende Überlegung, hätte ich den Übertrager auch in Empfängernähe einsetzen können.
Was meinst Du, macht dies einen gewissen Unterschied, betreffs meiner Überlegung?
Hier das Schema dazu:

» Zudem dachte der Fragesteller an Sendeantennen, und da sind magnetische
» Antennen offenbar sehr selten anzutreffen. Warum das so ist, wird u. A. in
» dem Wiki-Artikel zu magnetischen Antennen beschrieben. Auch Helixantennen
» sind übrigens keine magnetischen Antennen.
Ahaaa - und diese Helixantennen sind nicht spulenartig.
Das brachte mich auf die Idee mit folgender Skizze:

Wenn man aus dem geschlossenen Dipol, wie weiter oben (Bild 9) das Schema zeigt, eine rundes
Gebilde verbiegt, wie hier im Bild 1 gezeigt, bleibt das noch immer eine elektrische
Dipolantenne, - oder?
Jedenfalls eine Spule entsteht daraus nicht...
Im Gegenteil dazu zeigt Bild 2 nur fast das selbe, weil es ist eine Spule mit wirklich einer vollen Windung und deshalb gibt es nirgendwo eine Dipolfunktion. Also kann dies, eben weil eine Spule, nur magnetisch empfangen.
Jetzt bin ich gespannt ob diese Überlegungen richtig sind....
» Ich habe auch nocheinmal nach VLF/ELF Antennen - für die Kommunikation mit
» getauchten Ubooten gegoogelt: Zum Empfang kommen da magnetische Antennen
» zur Anwendung, nur nicht senderseitig (DHO38, Clamlake, Republic etc.)Ich
» empfange zuweilen Grimeton, so die gerade senden...
Ich sehe, Du bist da sehr vom Fach. Was kannst Du mit diesen Signalen anfangen?
Ich bin dann noch auf diese interessante Seite gestossen:
. . . . " Test des VLF-Power-Ferritmoduls LFM/5-50/24 von BAZ"
. . . . . http://www.spezialantennen.eu/assets/plugindata/poola/funkamateur012006.pdf» -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Hartwig
13.09.2016, 23:30 (editiert von Hartwig am 13.09.2016 um 23:35)
@ schaerer
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Ferritantenne und Schleifendipolantenne, - Überlegungen... |
» Hallo Hartwig,
Hallo Thomas,
ich bin kein Antennenspezialist, aber lang ist's her, da habe ich mal was gelernt.....
»
» » der Schleifendipol ist keine magnetische Antenne, er verhält sich wie
» ein
» » Dipol, hat nur andere elektrische Eigenschaften (Impedanz z. B.), Der
» » Schleifendipol kann wie der Stab-Dipol mit Reflektor/Direktoren zu einer
» zu
» » einer Antenne zusammengestellt werden
»
» Ja, das ist mir bekannt. Ich machte damals auch primitive UKW-Versuche mit
» offenem Stab-Dipol und stellte keinen Unterschied fest.
»
» » - eben wie die typische
» » Fernsehantenne. Wegen der 240Ohm, die der Schleifendipol als Impedanz
» » bietet, passt ja das Flachkabel hervorragend dazu (oder umgekehrt).
»
» Aber wie ist das beim 240-Ohm-Flachbandkabel (es gibt/gab auch Kabel mit
» 300 Ohm)?
richtig, an 300 Ohm-Kabel erinnere ich mich auch noch...
» Besteht bei einem langen Kabel nicht das Risiko, dass dies selbst, neben
» der Dipol-Antenne, als schwache Antenne wirkt und so die Wirkung des Dipols
» vielleicht stört?
wenn ich das richtig sehe, war das weniger eine ungewollte Abstrahlung. Aber um bzw. zwischen den Leitern bildet sich ja ein Feld. Das wird aber gestört, wenn man das Kabel z.B. auf Mauerwerk genagelt hätte. Also gab es diese etwa 10-20cm langen Abstandshalter, auf denen das Kabel montiert wurde und z.B. um Dachrinnen geführt wurde. Also denkbar schlecht für Kabelkanäle. Da liegt dann der Vorteil des Koax-Kabels. Direkte WEchselwirkungen mit der Antenne in Bezug auf die Abstrahlung sind mir nicht bekannt.
»
» Beim Koaxialkabel ist genau das, wegen der Abschirmwirkung, nicht der
» Fall.
»
» Das war auch damals die Überlegung, dass ich unmittelbar nach der
» Dipolantenne ein
» Hischmann-Übertrager 240/75-Ohm schaltete, wobei ich das eh tun musste,
» weil der Empfänger eine solche Coax-Buchse hat.
»
» Ohne die vorangehende Überlegung, hätte ich den Übertrager auch in
» Empfängernähe einsetzen können.
»
» Was meinst Du, macht dies einen gewissen Unterschied, betreffs meiner
» Überlegung?
Ich denke, da gehen zwei Faktoren ein:
1) die Kabelführung, aus den zuvor genannten Gründen bedarf es beim 240-Ohm Kabel einer sorgfältigen Verlegung. Wenn das nicht möglich ist, ist bestimmt dem Koax der Vorzug zu geben. Hinzu kommt die Bedeutung der Abschirmwirkung beim Koaxkabel.
2) Die Übertragungsverluste des Kabels - wenn ich mich recht erinnere, ist das 240-Ohm Kabel da etwas besser. ob das auch bei Regen und Eis so bleibt, weiss ich nicht.
in Deinem Fall war wohl die Entscheidung für Koax mit dem BALUN an der Antenne richtig.
»
» Hier das Schema dazu:
»
» 
»
» » Zudem dachte der Fragesteller an Sendeantennen, und da sind magnetische
» » Antennen offenbar sehr selten anzutreffen. Warum das so ist, wird u. A.
» in
» » dem Wiki-Artikel zu magnetischen Antennen beschrieben. Auch
» Helixantennen
» » sind übrigens keine magnetischen Antennen.
»
» Ahaaa - und diese Helixantennen sind nicht spulenartig.
»
» Das brachte mich auf die Idee mit folgender Skizze:
»
» 
»
» Wenn man aus dem geschlossenen Dipol, wie weiter oben (Bild 9) das Schema
» zeigt, eine rundes
» Gebilde verbiegt, wie hier im Bild 1 gezeigt, bleibt das noch immer eine
» elektrische
» Dipolantenne, - oder?
Wenn ich das richtig verstehe, spielt der Spulenumfang in Bezug auf die Wellenlänge für die magnetische Abstrahlung eine Rolle - und der Umfang sollte deutlich unter der Wellenlänge liegen - wenn ich richtig erinnere unter 1/4 Lambda, für richtig magnetische Antennen unter 1/10 lambda. Die magnetischen Antennen sind i.A. sehr breitbandig - es gibt da welche die gehen von kHz bis MHz.
»
» Jedenfalls eine Spule entsteht daraus nicht...
»
» Im Gegenteil dazu zeigt Bild 2 nur fast das selbe, weil es ist eine Spule
» mit wirklich einer vollen Windung und deshalb gibt es nirgendwo eine
» Dipolfunktion. Also kann dies, eben weil eine Spule, nur magnetisch
» empfangen.
Grundsätzlich kann das wohl so sein - nur spielt eben das Verhältnis Umfang/Wellenlänge eine Rolle.
so als Zusammenfassung schaut es so aus, daß man magnetische Antennen sinnvoll für Frequenzen unter 50MHz einsetzen kann. Als Sendeantennen scheinen sie weniger geeignet zu sein, für Empfang aufgrund der Breitbandigkeit und der relativ geringen geometrischen Abmessungen sind sie eher verbreitet.
»
» Jetzt bin ich gespannt ob diese Überlegungen richtig sind.... 
»
das kann ich auch nicht mit Gewißheit sagen!
»
» » Ich habe auch nocheinmal nach VLF/ELF Antennen - für die Kommunikation
» mit
» » getauchten Ubooten gegoogelt: Zum Empfang kommen da magnetische Antennen
» » zur Anwendung, nur nicht senderseitig (DHO38, Clamlake, Republic
» etc.)Ich
» » empfange zuweilen Grimeton, so die gerade senden...
»
» Ich sehe, Du bist da sehr vom Fach. Was kannst Du mit diesen Signalen
» anfangen?
Nein, ich bin da kein Spezialist! mich hat nur der Maschinensender Grimeton fasziniert. Ursprünglich für Weitverkehrstelegrafie gedacht wurde er noch einige Zeit für die Uboot-Kommunikation genutzt und ist jetzt Welt-Kulturerbe. Die Sendeenergie rein mechanisch zu erzeugen ist beeindruckend, allein die Funken beim Tastbetrieb - da gibt es nette videos auf youtube.
Ich habe hier mal einen schrottreifen HP-NF-Analyzer 3581A restauriert. Praktisch ein frequenzselektives Voltmeter mit wählbarer Bandbreite (3Hz bis 300Hz) und einer Empfindlichkeit von -140dB (0,1µV) (und Mitlaufgenerator). Damit kann ich unter 50kHz die Flöhe husten hören. Und mit einem Stück Draht auch ELF-Sender wie Grimeton empfangen - habe sogar QSL-Karten von denen bekommen für mein Empfangsbericht! Die senden immer zu Weihnachten und am Alexanderson-Day irgendwann im Juni (Alexanderson war der Entwickler der Sender bei GE.)
»
» Ich bin dann noch auf diese interessante Seite gestossen:
» . . . . " Test des VLF-Power-Ferritmoduls LFM/5-50/24 von BAZ"
» . . . . .
Danke! die werde ich mir mal ansehen!
Viele Grüsse
Hartwig
» http://www.spezialantennen.eu/assets/plugindata/poola/funkamateur012006.pdf» |