Sel

Radebeul, 09.02.2015, 12:01 (editiert von Sel am 09.02.2015 um 12:03) |
Schaltfolgekonverter (Conrad) (Elektronik) |
Hallo,
mal eine Frage dazu. Bei dem bei Conrad erhältlichen Schaltfolgekonverter handelt es sich um eine Schaltung, die einen einfachen Taster zum Schalter (ein-aus, rastend) "ergänzt". Ansteuerbar sind verschiedenste Sachen, von LED über Relais bis zu anderen Schaltungen. Siehe auch Datenblatt bei Conrad.
Im Datenblatt wird eine externe Freilaufdiode für das Relais, welches man ansteuern kann, vorgeschrieben. Warum eigentlich? In der Schaltung (siehe Bild unten) ist bereits die perfekte Diode (SMD - S2A) dafür eingebaut!
LG Sel
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xy

09.02.2015, 12:18
@ Sel
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» Im Datenblatt wird eine externe Freilaufdiode für das Relais, welches man
» ansteuern kann, vorgeschrieben. Warum eigentlich? In der Schaltung (siehe
» Bild unten) ist bereits die perfekte Diode (SMD - S2A) dafür eingebaut!
Ja, und sie ist so auch an der idealen Stelle. Allerdings gibts den weit verbreiteten Irrtum, die Diode gehöre möglichst nahe ans Relais. So wird wohl diese Anleitung zustande gekommen sein. |
olit

Berlin, 09.02.2015, 12:39 (editiert von olit am 09.02.2015 um 12:44)
@ Sel
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» Hallo,
»
» mal eine Frage dazu. Bei dem bei Conrad erhältlichen Schaltfolgekonverter
» handelt es sich um eine Schaltung, die einen einfachen Taster zum Schalter
» (ein-aus, rastend) "ergänzt". Ansteuerbar sind verschiedenste Sachen, von
» LED über Relais bis zu anderen Schaltungen. Siehe auch Datenblatt bei
» Conrad.
»
» Im Datenblatt wird eine externe Freilaufdiode für das Relais, welches man
» ansteuern kann, vorgeschrieben. Warum eigentlich? In der Schaltung (siehe
» Bild unten) ist bereits die perfekte Diode (SMD - S2A) dafür eingebaut!
»
» LG Sel
»
» 
Ich frage mich allerdings, warum man für so eine simple Funktion ein µC braucht.  |
Sel

Radebeul, 09.02.2015, 13:08
@ olit
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» Ich frage mich allerdings, warum man für so eine simple Funktion ein µC
» braucht.
Weils billiger wird? Nachvollziehbar ist das wirklich nicht.
Sel |
xy

09.02.2015, 13:09
@ olit
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» Ich frage mich allerdings, warum man für so eine simple Funktion ein µC
» braucht. 
Ist doch nur ein CD4013. |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 09.02.2015, 13:19
@ olit
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» Ich frage mich allerdings, warum man für so eine simple Funktion ein µC
» braucht. 
Eine einfache Antwort für eine einfache Frage. Je länger desto mehr können Elektroniker nur noch programmieren und simulieren.
Die nächste Generation kennt den Lötkolben und das Versuchsboard nur noch aus dem Museum.
Noch irgendwelche Fragen?  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
olit

Berlin, 09.02.2015, 13:19
@ xy
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» » Ich frage mich allerdings, warum man für so eine simple Funktion ein µC
» » braucht. 
»
» Ist doch nur ein CD4013.
Ach so. – Steht ja nicht drauf!
Blöde SMD-Beschriftung.  |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 09.02.2015, 13:25
@ Sel
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» » Ich frage mich allerdings, warum man für so eine simple Funktion ein µC
» » braucht.
»
» Weils billiger wird? Nachvollziehbar ist das wirklich nicht.
Für vernunftbegabte Menschen - heute eine Seltenheit - ist der Turbokapitalismus der solches fordert und fördert auch unmöglich nachvollziehbar.
Nachvollziehbar ist es auch nicht, dass Intelligenz dafür eingesetzt wird, das Produkte möglich kurz nach Ablauf der Garantie kaputt gehen. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Strippenzieher

Fläming, 09.02.2015, 16:32
@ schaerer
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Schaltfolgekonverter (Conrad) |
» können
» Elektroniker nur noch programmieren und simulieren.
»
Digitalitis heißt diese Krankheit.
» Elektroniker simulieren.
"Herr Doktor, der simulierende Elektroniker ist tot!"
...
"Jetzt übertreibt er aber." |
Sel

Radebeul, 09.02.2015, 19:19
@ Sel
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noch eine Ergänzung, wichtig (!!!) |
Hallo,
wer die Schaltung nutzen will, bitte dafür sorgen das die Taster keinerlei Verbindung zu Masse oder Betriebsspannung haben. Weiterhin, bei Anwendung mehrer dieser Schaltungen, bitte sicherstellen das die Taster keinerlei elektrische Verbindung miteinander haben.
Ihr erlebt sonst wundersamste Schaltverhalten....
LG Sel |
olit

Berlin, 09.02.2015, 19:43
@ Sel
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noch eine Ergänzung, wichtig (!!!) |
» Hallo,
»
» wer die Schaltung nutzen will, bitte dafür sorgen das die Taster keinerlei
» Verbindung zu Masse oder Betriebsspannung haben. Weiterhin, bei Anwendung
» mehrer dieser Schaltungen, bitte sicherstellen das die Taster keinerlei
» elektrische Verbindung miteinander haben.
»
» Ihr erlebt sonst wundersamste Schaltverhalten....
»
» LG Sel
Wenn ich so etwas benötige, nehme ich diese Schaltung.
Verwendet man ein TLC555 (CMOS Variante vom 555), multipliziert man die Widerstände mit 10 und den Kondensator dividiert man durch 10
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schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 09.02.2015, 21:24
@ olit
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noch eine Ergänzung, wichtig (!!!) |
» 
Zu dieser Schaltung habe ich mal folgende Worte geschrieben:
"Die Wurzeln dieses Elektronik-Minikurses liegen in den Tiefen des ELKO-Forums, ein Elektronik-Forum, das ich immer wieder gerne weiterempfehle. Es gibt einen "harten Kern" von Mitwirkenden, die sich mit viel Herzblut dafür einsetzen und der Spass kommt dabei nie zu kurz. Dies lockert die sonst eher trockene Materie willkommen auf. Auslöser zur Entstehung dieses Elektronik-Minikurses zum Thema, wie man mit einem 555-Timer-IC ein Toggle-Flipflop mit prellfreiem Tasten realisiert, ist der Diskussions-Thread Problem mit FlipFlop vom 19.06.2012 von Erhard.
Eine etwas langatmige Diskussion mit vielen Teilnehmern. Aber da zeigte mitten drin OLIT - ein Teilnehmer des "harten Kerns" - eine pfiffige Schaltung, wie man einem 555-Timer-IC die Fähigkeit eines Toggle-Flipflops verleiht und auch gleich ein prellfreies Tasten ohne nennenswerten Zusatz ermöglicht. Dieser Elektronik-Minikurs erklärt im Detail, wie diese Schaltung funktioniert. Ergänzende Elektronik universalisiert die ganze Schaltung noch etwas."
So, jetzt aber ganz von vorne noch einmal hier:
"Mit Opamp oder 555er-CMOS: Ein einfaches Toggle-Flipflop
zum Ein-/Ausschalten mit einer Taste."
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/tff555.htm
Ich wünschen allen Lesern wiedermal
einen schönen Feierabend mit einem
guten ELKO-Bier!
 -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
olit

Berlin, 10.02.2015, 03:11 (editiert von olit am 10.02.2015 um 03:36)
@ schaerer
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noch eine Ergänzung, wichtig (!!!) |
Den 555 kann man zwar bunt anmalen. Aber ausrotten kann man ihn nicht! 
(In deinen Minikursen wird ja auf die unglaubliche Geschichte dieser kleinen, integrierten Schaltung hingewiesen. )
Ich glaube, dass Hans R. Camenzind selbst keine Ahnung hatte, was die Leute mit dem Ding alles anstellen würden!  |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 10.02.2015, 08:30
@ olit
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noch eine Ergänzung, wichtig (!!!) |
» Den 555 kann man zwar bunt anmalen. Aber ausrotten kann man ihn nicht!
» 
»
» (In deinen Minikursen wird ja auf die unglaubliche Geschichte dieser
» kleinen, integrierten Schaltung hingewiesen. )
»
» Ich glaube, dass Hans R. Camenzind selbst keine Ahnung hatte, was die
» Leute mit dem Ding alles anstellen würden! 
Ich denke schon, dass er sehr wohl erkannte, welches Potential in seiner Idee steckte, aber ich schätze ihn als jemanden, der eher bescheiden war um grosse Töne zu spucken...  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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