Coldi
02.03.2014, 16:01 (editiert von Coldi am 02.03.2014 um 16:01) |
Nichtinvertierender- OP und AD Fragen. (Elektronik) |
Hey Leute,
ich bin ein totaler Anfänger und hab nur zwei kleine Fragen zur einer Schaltung. Tut mir Leid falls die Fragen schon mal wo beantwortet wurden.
Also kurz zum Thema, in der Schaltung wird eine Temperatur gemessen, der Sensor geht zu einem Nicht Invertierenden Op, dann auf einen AD Wandler und dann in den Pc.
1. Der Verstärkungsfakter des Ops ist ja V=1+R2/R1, aber ich habe es noch nicht so ganz verstanden wie man da drauf kommt. Irgendwas von wegen Potential, aber wie genau läuft das ab? Bei dem IOP verstehe ich es schon, aber wie ist es bei dem NIOP
2. Bei dem AD Wandler geht REFCOMP über einen Kondensator auf Masse, weiß den jemand was REFCOMP heißt und warum der auf Masse geht?
Danke schon mal ,und Entschuldigung für die Laienhaften Fragen. |
Offroad GTI
02.03.2014, 16:57
@ Coldi
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Nichtinvertierender- OP und AD Fragen. |
» 1. Der Verstärkungsfakter des Ops ist ja V=1+R2/R1, aber ich habe es noch
» nicht so ganz verstanden wie man da drauf kommt. Irgendwas von wegen
» Potential, aber wie genau läuft das ab?
Ganz einfach. Die Differenzspannung an den Eingängen des OPV wird zu Null angenommen. Damit ist die Eingangsspannung genauso groß, wie die Spannung, die über R1 abfällt (Wenn R1 der gegen Masse geschaltete Widerstand ist). Somit ist es nur noch ein Spannungsteiler. Die Ähnlichkeit zur Spannungsteiler-Formel kommt nicht von ungefähr
» 2. Bei dem AD Wandler
Den wir nich kennen...
» weiß den jemand was REFCOMP heißt
Da wird wohl die REFerenz COMpensated
» und warum der auf Masse geht?
Weil die Referenzspannung wohl auf Masse bezogen ist. |
olit

Berlin, 02.03.2014, 17:24
@ Coldi
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Nichtinvertierender- OP und AD Fragen. |
»
» 1. Der Verstärkungsfakter des Ops ist ja V=1+R2/R1, aber ich habe es noch
» nicht so ganz verstanden wie man da drauf kommt. Irgendwas von wegen
» Potential, aber wie genau läuft das ab? Bei dem IOP verstehe ich es schon,
» aber wie ist es bei dem NIOP
»
Antworten kannst du hier im ELKO finden. In den Minikursen von Thomas Schaerer.
Scrollen bis Punkt 3
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 03.03.2014, 08:33
@ olit
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Minikurse nach Grundlagenkurse... Coldi, hier mitlesen. |
» »
» » 1. Der Verstärkungsfakter des Ops ist ja V=1+R2/R1, aber ich habe es
» noch
» » nicht so ganz verstanden wie man da drauf kommt. Irgendwas von wegen
» » Potential, aber wie genau läuft das ab? Bei dem IOP verstehe ich es
» schon,
» » aber wie ist es bei dem NIOP
» »
» Antworten kannst du hier im ELKO finden. In den Minikursen von Thomas
» Schaerer.
» Scrollen bis Punkt 3
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm
Hallo Olit,
Danke, dass Du auf das Kapitel 3 "Die virtuelle Eingangsspannung bei der nichtinvertierenden Verstärkung" hinweist.
Ich hoffe nur, dass Coldi nicht ein ganz blutiger Anfänger ist, denn sonst empfehle ich zur Initialisierung lieber zuerst die Opamp-Schaltungstechnik-Grundlagenkurse vom ELKO-Patrick:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/index.htm#6
Uebrigens sorry, dass ich in einer Phase stecke, wo ich eher seltener im Forum anzutreffen bin. Ich habe z.Z. viel mit Update-, bzw. Erweiterungsarbeiten an den Minikursen zu tun. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Coldi
03.03.2014, 13:31
@ schaerer
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Danke schon mal für die Schnellen antworten, gibt wohl noch Hilfsbereite Menschen auf der Welt.
Aber leider ist das echt heftig wenn man keine Ahnung von dem Thema hat, und ich werde da mit Wörtern beworfen die ich noch nie gehört habe, tut mir leid, bin wie gesagt ein totaler Anfänger.
Aber wenn ich es jetzt nochmal runter breche, sagen wir einfach mal:
U = 3V
R1 = 5K
R2 = 10K
Dann ist der Verstärkungsfaktor 3 also soll hinten 9 V rauskommen.
Wie kann ich mir jetzt vorstellen wie der Op das regelt?
Bei dem Invertierenden hab ich es so verstanden, dass dadurch, dass das Signal hinten immer weiter in den Negativen Bereich geht, das Potential zwischen Ausgangsspannung und Eingangsspannung immer größer wird so dass bei dem ersten Widerstand ab Ende 3 Volt abfallen, und er nichts mehr verstärken kann … Naja so oder so ähnlich, darum geht es ja auch nicht.
Aber die Logik funktioniert bei dem NIOP ja nicht, und ich muss das Ding ja nicht von vorne bis hinten verstehen, aber könnte jemand vielleicht das Mal ganz schnell an dem Beispiel durchrechnen, wie verhält sich das Ausgangssignal, wie das Potential usw.
Danke nochmal, ich wäre aufgeschmissen ohne euch. |
Offroad GTI
03.03.2014, 13:53 (editiert von Offroad GTI am 03.03.2014 um 13:59)
@ Coldi
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» Aber wenn ich es jetzt nochmal runter breche, sagen wir einfach mal:
» U = 3V
» R1 = 5K
» R2 = 10K
»
» Dann ist der Verstärkungsfaktor 3 also soll hinten 9 V rauskommen.
Jup.
» Wie kann ich mir jetzt vorstellen wie der Op das regelt?
Das Stichwort Spannungsteiler habe ich ja schon mal in den Raum geworfen.
Nun ist es so, dass am nichtinvertierenden Eingang 3V anliegen.
Am invertierenden Eingang des OPV liegen aber noch keine 3V an. Der OPV steuert seinen Ausgang nun soweit auf, dass dort auch 3V anliegen (das ist ja gerade das Markenzeichen eines OPV). Bei deinem gegebenen Widerstandsverhältnis braucht er dafür 9V. Denn nur dann fallen über R1 auch 3V ab, womit die Spannungsdifferenz an den Eingängen des OPV ausgeglichen, und selbiger glücklich ist.
Jetzt klarer?
Edit: IMHO ist der nichtinvertierende Verstärker dadurch sogar etwas leichter nachzuvollziehen... |
olit

Berlin, 03.03.2014, 14:15 (editiert von olit am 03.03.2014 um 14:32)
@ Coldi
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Die Eingänge des Operationsverstärkers sind ja ein Differenzverstärker.
Wenn ich den Aisgang des OPV auf den Nicht invertierenden Eingag rückkoppele (Gegenkopplung), Ist das Gebilde immer bestrebt die Differenz an den Eingängen auf 0V auszugleichen.
Nicht invertierender Eingang und invertierender Eingang, haben also immer das gleiche Potential.
Wird R2 kurzgeschlossen, hat man eine unmittelbare Gegenkopplung (Spannungsfolger).
Ue = Ua! V = 1
Ist R2 Nicht kurzgeschlossen erhöht sich die Verstärkung entsprechend des Verhältnis von R2 / R3.
Also ist V = 1+ R2 / R3
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olit

Berlin, 03.03.2014, 15:58
@ olit
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» Die Eingänge des Operationsverstärkers sind ja ein Differenzverstärker.
» Wenn ich den Aisgang des OPV auf den Nicht invertierenden Eingag
» rückkoppele (Gegenkopplung), Ist das Gebilde immer bestrebt die Differenz
» an den Eingängen auf 0V auszugleichen.
» Nicht invertierender Eingang und invertierender Eingang, haben also immer
» das gleiche Potential.
» Wird R2 kurzgeschlossen, hat man eine unmittelbare Gegenkopplung
» (Spannungsfolger).
» Ue = Ua! V = 1
»
» Ist R2 Nicht kurzgeschlossen erhöht sich die Verstärkung entsprechend des
» Verhältnis von R2 / R3.
» Also ist V = 1+ R2 / R3
»
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Coldi
03.03.2014, 17:12
@ olit
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Ja, jetzt hat es klick gemacht, sorry, bin da manchmal etwas langsam ._.
Vielen vielen Dank schon mal, für den Moment ist alles klar.  |