nevermind
22.04.2011, 19:15 |
Ladeindikator an Bleiakku (Elektronik) |
Hallo Leute!
ich bin noch ein Neuling im Forum und in der Elektronik. Aber das Gebiet macht mir so Spaß, dass ich mich unbedingt besser auskennen möchte.
Ich habe vor, eine kleine Schaltung zu basteln, die mir mit einem LED anzeigt, ob mein Bleiakku geladen werden muss oder nicht.
Meine Idee: Ich schalte einen Widerstand und einen Transistor in Reihe, sodass der Transistor ab einer Spannung von 11V durchschaltet (ab dann nehme ich an, dass der Bleiakku leer ist). Am Transistor hängt ein kleines Relais, welches in nicht-geschaltetem Zustand eine LED zum leuchten bringt.
Zu den Rechnungen: Mein Relais nimmt ungefähr 100mA auf, die Verstärkung des Transistors ist 30. Daraus berechne ich den Basisstrom von 3,3mA.
Sobald der Akku 11V überschreitet, sollen am Transistor 0,7V Schaltspannung abfallen, also nehme ich einen Basiswiderstand von R = (10,7V)/(0,003A) = 3,5 KOhm.
Nun schaltet der Transistor ab 11V Akkuspannung das Relais, wodurch das LED ausgeht: "Akku nicht leer".
Funktioniert das in der Theorie?
Ich habe noch eine zweite Frage. Angenommen der Bleiakku hängt permanent am Netzgerät, welches ihn mit 14V auflädt; kann der Bleiakku durch Überladen beschädigt werden?
Angenommen der Akku hat noch 11V Restspannung und er wird ans Ladegerät (U=14V) gehängt, was wird das Messgerät am Akku anzeigen? 11V oder 14V? Ein Spannungsmesser misst ja Potentialdifferenzen, aber wenn die Pot.Diff am Akku 11V beträgt und am Netzgerät 14V, und beide verbunden sind, was zeigt das Gerät an?
Danke für Eure Mühe, ich hoffe, ich löchere Euch nicht zu sehr mit Fragen.
Schöne Feiertage
nevermind |
geralds

Wien, AT, 22.04.2011, 21:19
@ nevermind
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Ladeindikator an Bleiakku |
Unter dem Thema Tiefentladeschutz gäbe es Anregungen:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/board_entry.php?id=124024#p124036
Grüße
Gerald -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Kendiman
22.04.2011, 21:48
@ nevermind
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Ladeindikator an Bleiakku |
» Hallo Leute!
»
» ich bin noch ein Neuling im Forum und in der Elektronik. Aber das Gebiet
» macht mir so Spaß, dass ich mich unbedingt besser auskennen möchte.
»
» Ich habe vor, eine kleine Schaltung zu basteln, die mir mit einem LED
» anzeigt, ob mein Bleiakku geladen werden muss oder nicht.
»
» Meine Idee: Ich schalte einen Widerstand und einen Transistor in Reihe,
» sodass der Transistor ab einer Spannung von 11V durchschaltet (ab dann
» nehme ich an, dass der Bleiakku leer ist). Am Transistor hängt ein kleines
» Relais, welches in nicht-geschaltetem Zustand eine LED zum leuchten
» bringt.
»
» Zu den Rechnungen: Mein Relais nimmt ungefähr 100mA auf, die Verstärkung
» des Transistors ist 30. Daraus berechne ich den Basisstrom von 3,3mA.
»
» Sobald der Akku 11V überschreitet, sollen am Transistor 0,7V
» Schaltspannung abfallen, also nehme ich einen Basiswiderstand von R =
» (10,7V)/(0,003A) = 3,5 KOhm.
»
» Nun schaltet der Transistor ab 11V Akkuspannung das Relais, wodurch das
» LED ausgeht: "Akku nicht leer".
»
» Funktioniert das in der Theorie?
»
» Ich habe noch eine zweite Frage. Angenommen der Bleiakku hängt permanent
» am Netzgerät, welches ihn mit 14V auflädt; kann der Bleiakku durch
» Überladen beschädigt werden?
» Angenommen der Akku hat noch 11V Restspannung und er wird ans Ladegerät
» (U=14V) gehängt, was wird das Messgerät am Akku anzeigen? 11V oder 14V?
» Ein Spannungsmesser misst ja Potentialdifferenzen, aber wenn die Pot.Diff
» am Akku 11V beträgt und am Netzgerät 14V, und beide verbunden sind, was
» zeigt das Gerät an?
»
»
» Danke für Eure Mühe, ich hoffe, ich löchere Euch nicht zu sehr mit
» Fragen.
»
» Schöne Feiertage
»
» nevermind
Hallo nevermind,
Mit dem IC TCA 965 läßt sich genau das verwirklichen, was für die Überwachung eines Bleiakkus notwendig ist.
Es wird mit LED angezeigt:
Akku leer U < 11,5 Volt
Akku geladen 11,5 V < Ubatt < 14,5 V
Akku überladen U > 14,4 V
Gruß Kendiman
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Kendiman
22.04.2011, 22:29
@ Kendiman
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Ladeindikator an Bleiakku |
»
» Hallo nevermind,
» Mit dem IC TCA 965 läßt sich genau das verwirklichen, was für die
» Überwachung eines Bleiakkus notwendig ist.
» Es wird mit LED angezeigt:
» Akku leer U < 11,5 Volt
» Akku geladen 11,5 V < Ubatt < 14,5 V
» Akku überladen U > 14,4 V
» Gruß Kendiman
»
»
» 
Hallo nevermind,
sorry, die integrierte Schaltung TCA 965 wird nicht mehr hergestellt.
Wenn großes Interesse, dann kann ich versuchen evtl in alten Lagerbeständen danach zu suchen.
Gruß Kendiman |
geralds

Wien, AT, 22.04.2011, 23:51 (editiert von geralds am 23.04.2011 um 00:02)
@ Kendiman
|
Ladeindikator an Bleiakku |
---
Du könntest die Innenschaltung von dem IC herauszeichnen.
Einen Teil davon gäbe es mit meinem Vorschlag - Festerkomparator.
Aber am Besten halt den vom IC nehmen, mit dabei der "Fenster"verstärker /Subtrahierer-Addierer/
und die Ausgangslogik mit der Aussenbeschaltung dazu, fertig.
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20110422234251.pdf
Auf Seite 2 hast das Blockbild und die Funktionsbeschreibung; auf Seite 8 Schaltungsfragmente;
somit sollte es kein Problem sein, einen Schaltplan heraus zu kreien.
Grüße
Gerald -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
hws

59425 Unna, 23.04.2011, 00:03 (editiert von hws am 23.04.2011 um 00:16)
@ Kendiman
|
Ladeindikator an Bleiakku |
» sorry, die integrierte Schaltung TCA 965 wird nicht mehr hergestellt.
Hatten wir uns nicht vor kurzem einen Fensterkomparator aus 2 oder 3 OpenCollektor Komparatoren gebaut? (oder war es in einem anderen Forum?)
Und als Spannungsreferenz würde ich einen TL431 bevorzugen anstatt einer Z-Diode.
Temperatureinfluss (der Schaltung wie auch der Klemmenspannung der Bleibatterie) vernachlässigen wir mal.
@nevermind
Wie auch immer: Mit einem einfachen Komparator kann man feststellen, ob die Batteriespannung über oder unter 10,7V liegt (oder auch jede andere Spannungsschwelle)
Es gibt auch haufenweise Schaltungen und Bausätze "Unterspannungsabschaltung von Bleibatterien" oder "Tiefentladeschutz" wenn man mal danach googelt.
Nein, ein einfacher Transistor und Widerstand geht nicht, da der Verstärkungsfaktor nicht immer gleich ist und der Transistor nicht schlagartig bei 3mA sperrt / öffnet.
(Edit: ) Man sollte tunlichst bei Unterspannung kein Relais betätigen und/oder eine Warnled anmachen. Und wenn ja, dann nur recht kurzfristig. Denn bei (fast) leerer Batterie hat man nicht mehr viel Saft.
Am besten sowohl Last als auch die Überwachungsschaltung per abfallendem Relais völlig trennen. Dann ist der Stromverbrauch tatsächlich exakt =0 und die Spannungsüberwachung schaltet nicht wieder ein, weil bei Abschalten der Last sich die Batteriespannung wieder erholt. Eingeschaltet wird dann per Taster, der das Abschaltrelais manuell überbrückt. (/edit)
» Wenn großes Interesse, dann kann ich versuchen evtl in alten
» Lagerbeständen danach zu suchen.
Würde ich bei Strixner&Holzinger suchen - aber wozu wenn nicht Reparatur einer teuren Industrieschaltung? Zum Basteln gibts genug andere aktuelle Lösungen. (selbst bei Conrad )
hws |
hws

59425 Unna, 23.04.2011, 00:34
@ geralds
|
Ladeindikator an Bleiakku |
» Du könntest die Innenschaltung von dem IC herauszeichnen.
Oooch nöööö ..
Machen wir uns doch mit einfachen käuflichen Komparatoren (4 Stück in einem Gehäuse für paar 10 Cent) eine passende Schaltung.
Hatten wir doch kürzlich was, wo die OC-Komparatoren die passende LED über deren Schwellspannung auswählten. Gemeinsamer Vorwiderstand und wenn die rote LED geschaltet wurde, klaute sie mit ihrer niedrigeren Flußspannung der grünen mit höherer Flußspannung das Licht.
Eine IC_Innenschaltung nachempfinden - tut dat Not, Wernaaa? (Meister Röhrich und Ekkard)
hws |
nevermind
23.04.2011, 16:46
@ hws
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Ladeindikator an Bleiakku |
Hallo,
vielen Dank für die tollen Tips und Ideen an Euch alle! Habe mich informiert und nach Euren Vorschlägen gegoogelt und mich entschlossen, einen Fensterkomparator zu basteln. Dieser soll ein LED schalten, sobald die Akkuspannung unter 11 Volt fällt. Ist sie über 13V, soll ein anderes LED leuchten. Zwischen 11 und 13V sollen Beide LEDs aus sein. Ich habe mir das Programm Eagle für den Mac heruntergeladen und mal eine Schaltung "aufgesetzt". Diese ist im Anhang. Mache ich das prinzipiell richtig? Würde sie funktionieren?
Zur Erklärung: ich habe mich an http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0411231.htm orientiert. Das verwendete IC ist das LM311 (Datenblatt: http://www.national.com/ds/LM/LM111.pdf).
Bin sehr gespannt, was Ihr von meiner Schaltung haltet!
Noch eine kleine Frage am Rande. Hat ein Kondensator im Gleichstromkreis, parallel zu einem Verbraucher, nur die Funktion, etwaige Leistungseinbrüche zu dämpfen?
Danke vielmals,
nevermind
 |
geralds

Wien, AT, 23.04.2011, 18:54 (editiert von geralds am 23.04.2011 um 19:24)
@ nevermind
|
Ladeindikator an Bleiakku |
Hi,
Schau dir die Schaltung bitte nochmals an.
Grundsätzlich:
Die Zener werden in Sperrrichtung betrieben - Kathoden auf Plusseite
- Anode auf GND (wenn du eine Spannung abgreifen willst)
Dann am Abzweigpunkt zwischen R_ZD und Kathode greifst ab
zum Komparator führend.
Üblicher Weise wird eine Schaltung so gezeichnet, dass
bei technischer positiver Richtung, der GND unten ist, die Plus oben.
Links wären demnach die Eingänge, rechts die Ausgänge, abgesehen
von eventuellen Rückführungen (diese sind eh dann schön sichtbar).
Die Eingänge direkt vom Akku zum Komparator würde ich auch nicht
so machen .. Vorwiderstände wären besser.
Abgesehen von den obigen Mängel:
Mache eine Schaltung mit einer! und besseren Referenzspannung (Sollwert - Ausschaltpunkt),
die Zener dazu wären recht ungenau.
Schau dir nochmals meine Vorschlagschaltung,
die mit den Tiefenenladesschutz an.
Dort ist es zwar für 24V gedacht, aber ich habe es auch für 12V beschrieben.
Die Anzeigen von "Gut" "Mittel", "Leer" oder so kannst auch dort hinzufügen.
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
nevermind
23.04.2011, 21:01
@ geralds
|
Ladeindikator an Bleiakku |
» Schau dir nochmals meine Vorschlagschaltung,
» die mit den Tiefenenladesschutz an.
» Dort ist es zwar für 24V gedacht, aber ich habe es auch für 12V
» beschrieben.
»
» Die Anzeigen von "Gut" "Mittel", "Leer" oder so kannst auch dort
» hinzufügen.
»
» Grüße
» Gerald
» ---
Dankeschön! Auch danke für die Tipps zu meiner Schaltung. Trotz der Mängel (rein hypothetisch) würde meine Schaltung trotzdem (mh...Toleranz 0,5V) funktionieren?
Habe nochmals Deine Schaltung angesehen (Thread: http://www.elektronik-kompendium.de/forum/board_entry.php?id=124024#p124036). Der Nutzer triti hatte sie ja vereinfacht gezeichnet.
R2, R3, TP1 und TP2 fungieren ja als Spannungsteiler. Ich habe berechnet, dass die Spannung von 24V auf 2,8V und 21,2V geteilt wird, bzw dass en R2 und TP1 21,2V abfallen, an R3 und TP2 2,8V. Damit mein Lerneffekt am größten ist, würde ich die Schaltung (bzw. die Widerstände) selbst auf 12V umrechnen. Man merkt richtig, wie die Schaltung klarer und viel verständlicher wird, wenn man sich länger damit auseinandersetzt. Ein gutes Gefühl.
Bevor ich die Berechnungen beginne, würde ich gerne noch zwei kleine Fragen stellen.
1. An Pin 5,6 des IC werden ja die 2,5V der Zenerdiode mit den (bei 24V) 2,8V verglichen und falls die Spannung zu niedrig ist, das rote LED angeschaltet. Aber an Pin 2,3 des IC werden (keine Ahnung, ob das stimmt........) die am Spannungsteiler abfallenden 21,2V mit den 2,5V der Zenerdiode verglichen und dann wird das Mosfet über den Transistor angesteuert. Hier muss irgendwo mein Denkfehler liegen, 21,2V mit 2,5V zu vergleichen klingt ja irgendwie nicht ganz korrekt...
und
2. Wozu dienen eigentlich die Kondensatoren? Zur "Glättung" der Spannung? Oder wozu dienen Allgemein parallel geschaltete Kondensatoren im Gleichstromkreis?
Vielen Dank für die Hilfe (trotz Ostern)
nevermind |
geralds

Wien, AT, 23.04.2011, 22:06 (editiert von geralds am 23.04.2011 um 22:12)
@ nevermind
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Ladeindikator an Bleiakku |
» Dankeschön! Auch danke für die Tipps zu meiner Schaltung. Trotz der Mängel
Gerne geschehen...
» (rein hypothetisch) würde meine Schaltung trotzdem (mh...Toleranz 0,5V)
» funktionieren?
»
Nein. Die Zener sind mindestens falsch - sind in Flußrichtung gegen GND, zudem greifst von GND ab, ist falsch.
Nebenbei, die beiden R_Zener sind zu klein dimensioniert.
Den Rest habe ich nicht mehr angesehen.
Zeichne auch die ICs wie sie üblich sind, das (OP)AMP-Dreieck.
Da du im Eagle zeichnest, gibts genügend passende Symbole.
» Habe nochmals Deine Schaltung angesehen (Thread:
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/board_entry.php?id=124024#p124036).
» Der Nutzer triti hatte sie ja vereinfacht gezeichnet.
» R2, R3, TP1 und TP2 fungieren ja als Spannungsteiler. Ich habe berechnet,
» dass die Spannung von 24V auf 2,8V und 21,2V geteilt wird, bzw dass en R2
» und TP1 21,2V abfallen, an R3 und TP2 2,8V. Damit mein Lerneffekt am
» größten ist, würde ich die Schaltung (bzw. die Widerstände) selbst auf 12V
» umrechnen. Man merkt richtig, wie die Schaltung klarer und viel
» verständlicher wird, wenn man sich länger damit auseinandersetzt. Ein
» gutes Gefühl.
Fein, das Gefühl.
..... Nur soviel mal auf deine obigen Rechnungen, ob stimmend oder nicht...
In meiner Schaltung sind Trimm-Potis drinnen, weil u.A. Bauteiltoleranzen damit ausgeglichen werden.
Die Wirklichkeit beweist zeitweise klarere Fakten.
»
» Bevor ich die Berechnungen beginne, würde ich gerne noch zwei kleine
» Fragen stellen.
»
» 1. An Pin 5,6 des IC werden ja die 2,5V der Zenerdiode mit den (bei 24V)
» 2,8V verglichen und falls die Spannung zu niedrig ist, das rote LED
» angeschaltet. Aber an Pin 2,3 des IC werden (keine Ahnung, ob das
» stimmt........) die am Spannungsteiler abfallenden 21,2V mit den 2,5V der
» Zenerdiode verglichen und dann wird das Mosfet über den Transistor
» angesteuert. Hier muss irgendwo mein Denkfehler liegen, 21,2V mit 2,5V zu
» vergleichen klingt ja irgendwie nicht ganz korrekt...
Im Prinzip geht es um einen Vergleich einer vorhandenen variablen U mit einer stabilen U als Referenz.
Die Akkuspannung ist ja stark variabel.
Auch Temperaturabhängigkeiten beeinflussen die Ergebnisse, bzw. erwarteten Werte.
Daher ist Rechnen zwar schön, aber kann beim Aufbau, Messen, Gebrauch ein AHA erzeugen.
Daher habe ich eine stabile Referenz_U mit 2,5V genommen, um die sich alles andere bewegen kann.
Das ist es keine normale Zener, sondern ein IC
von
National Semiconductor LM4040 Z_2.5 (andere Heersteller gehen auch).
diese kannst wie einen kleinen U_Regler mit Fixspannung betrachten.
http://www.national.com/mpf/LM/LM4040.html#Overview
Der IC ist Temperatur stabilisiert -- die 2.5V bleiben im gesamten verwendbaren Temp-Bereich praktisch stabil.
-->> Die 2,5V sind für solcherlei Vergleiche üblich.
Für den Fall der Batterie_U anzuschauen hast den Vorteil, dass du die Schaltung u.U. auch mit zB 6V Batterien verwenden kannst.
Deine Schaltung, falls sie funktionieren würde, aber nicht.
==>>
Die Funktion mal grob:
Die Komparatoren vergleichen einen Sollwert 2,5V mit einem Istwert, unbekannt_V, der mit dem Spannungsteiler gebildet ist.
Die U im U_teiler variieren ja mit der Batterie_U.
Nun, wenn du nun einen Fensterkomparator machst, dann bekommst die notwendigen Schaltstufen.
Mit der 12V Batt. hast 12V nominal, eine Zellenspannung weniger die untere Entladegrenze 10,5V und mit 13,8 bis 14,4V ladest du.
Achtung dabei, die Batt ist sehr Temp-Abhängig.
Daher wäre es auch gut, wenn zwischen Einschlaten der Verbrauchers eine Hysterse ist. -- zB 10,5 ausschalten, 11,5V einschalten.
-- Die "Schalt"hysterese machst, indem du über den
Komparator einen Rückkoppelwiderstand einfügst.
Damit "wackelt" auch nicht die Schaltstufe um den Referenzpunkt.
»
» und
»
» 2. Wozu dienen eigentlich die Kondensatoren? Zur "Glättung" der Spannung?
» Oder wozu dienen Allgemein parallel geschaltete Kondensatoren im
» Gleichstromkreis?
Die Kondensatoren dienen, um eventuelle Schaltspiele der Verbraucher schnell auszugleichen. - geht in Richtung HF
In der Schaltung ist der 1000µ Elko ein Buffer /Siebelko/ zur Glättung vom Netzteil kommend.
Wobei die Versorgung mit einer Batterie die beste Glättung ist, die es gibt.
--- Hier ists wenn das Netz und Transienten auf DC auflagern.
==> der Kondi macht ja einen Wechselstromkurzen.
»
Der kleine Kondi neben der U_Referenz ist ein Stützkondi.
Auch wie oben, die Schaltspiele auszugleichen.
Damit hält verhält die U_Ref. etwas ruhiger.
Die Kapazität -- tüftle mal nach: Verhalten Laststrom zu Kap, Frequenz zu Kap..
>>>> Gleich mit diesem Thema kannst auch in Richtung HF Verträglichkeit schauen. EMV (ElektroMagnetischeVerträglichkeit).
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Vertr%C3%A4glichkeit
So mal für den Anfang.
Grüße
Gerald
---- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
x y
23.04.2011, 22:09
@ geralds
|
Ladeindikator an Bleiakku |
» National Semiconductor LM4040 Z_2.5 (andere Heersteller gehen auch).
Und TL431 ist preiswerter. |
geralds

Wien, AT, 23.04.2011, 22:14 (editiert von geralds am 23.04.2011 um 22:15)
@ x y
|
Ladeindikator an Bleiakku |
» » National Semiconductor LM4040 Z_2.5 (andere Heersteller gehen auch).
»
» Und TL431 ist preiswerter.
---
Ja, geht auch
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
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nevermind
23.04.2011, 22:28
@ geralds
|
Ladeindikator an Bleiakku |
» Grüße
» Gerald
» ----
Top, Gerald, Leute wie dich braucht die Welt! Alle Ungereimtheiten beseitigt, bis auf eine:
Aber an Pin 2,3 des IC werden (keine Ahnung, ob das
» » stimmt........) die am Spannungsteiler abfallenden 21,2V mit den 2,5V
» der
» » Zenerdiode verglichen und dann wird das Mosfet über den Transistor
» » angesteuert. Hier muss irgendwo mein Denkfehler liegen, 21,2V mit 2,5V
» zu
» » vergleichen klingt ja irgendwie nicht ganz korrekt...
damit habe ich immer noch Probleme. An Pin 2,3 werden meiner Ansicht nach 21,2V mit 2,5V verglichen. Es wird doch aber praktisch nie dazu kommen, dass die Spannung um über 19V fällt, um 2,5V unterschreiten zu können. Hier genau ist noch mein Problem. Bzw. unprofessionell gesagt: was "rechts" im IC passiert und alles was damit zusammen hängt verstehe ich. Aber was "links" im IC passiert, verstehe ich nicht.
Ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, dich so zu beanspruchen.
danke trotzdem,
nevermind |
geralds

Wien, AT, 23.04.2011, 23:53 (editiert von geralds am 24.04.2011 um 00:08)
@ nevermind
|
Ladeindikator an Bleiakku |
» » Grüße
» » Gerald
» » ----
»
»
» Top, Gerald, Leute wie dich braucht die Welt! Alle Ungereimtheiten
» beseitigt, bis auf eine:
»
» Aber an Pin 2,3 des IC werden (keine Ahnung, ob das
» » » stimmt........) die am Spannungsteiler abfallenden 21,2V mit den 2,5V
» » der
» » » Zenerdiode verglichen und dann wird das Mosfet über den Transistor
» » » angesteuert. Hier muss irgendwo mein Denkfehler liegen, 21,2V mit
» 2,5V
» » zu
» » » vergleichen klingt ja irgendwie nicht ganz korrekt...
»
» damit habe ich immer noch Probleme. An Pin 2,3 werden meiner Ansicht nach
» 21,2V mit 2,5V verglichen. Es wird doch aber praktisch nie dazu kommen,
» dass die Spannung um über 19V fällt, um 2,5V unterschreiten zu können.
» Hier genau ist noch mein Problem. Bzw. unprofessionell gesagt: was
» "rechts" im IC passiert und alles was damit zusammen hängt verstehe ich.
» Aber was "links" im IC passiert, verstehe ich nicht.
»
» Ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, dich so zu beanspruchen.
»
» danke trotzdem,
»
» nevermind
---
Der Opamp hat ja am Eingang einen Differenzverstärker.
D.h. er differenziert den nicht invertierenden Eingang zum invertierenden Eingang. (Subdrahiert)
Hier beim Komparator halt vom Invertierenden zum nicht Invertierenden.

Jetzt ist an einem Eingang (Pin2) eine fixe U, und am anderen eine U,
die sich um den Betrag der anderen U ändert - abgezogen wird,
bis dann eine Umkehrung der Vorzeichen an den Abgiffpunkten auftritt,
welche den Opamp zum Ausgang umschalten lässt.
Der U_Teiler ist so aufgebaut, dass er jeweils an den
Abgriffpunkten der betreffenden Spannungen,
eine Spannung variabel um den Betrag der 2,5V Vergleichsspannung ausgibt.
Einmal ist die Stufung der jeweiligen Einzel-R_Spannungabfälle als Teilerkette.
Zum anderen die einstellbaren potentiometrischen Spannungen, als Feineinstellung,
um die Teilerstufe des jeweiligen R_Endwertes.
Vom gesamten sind es die gewünschten Potential-Ebenen. Spannungsprozente von der Gesamtspannung.
Die oberste ist die Akkuspannung, dann hast die "gut"Spannung 11,5V, dann die Abschaltspannung 10,5V.
So, wenn nun die Akkuspannung sinkt, dann sinken auch die jeweiligen, fix verankerten (soll ja so sein), Spannungsebenen.
Die Spannung über dem Vorwiderstand der Referenz ändert sich ja auch,
aber... die (Zener)Referenzspannung bleibt gleich, weil es ja immer über 2,5V ist.
Macht somit nix. - ist hiermit für gewünschten Vergleiche für alle Ewigkeit stabil.
--> Die ganze Teilerkette geht runter, bis die Differenz-Spannung zu Null an den Eingängen unterschritten wird.
D.h. für die Einstellungen: die Beträge variieren, falls sie mittig mit die Potis eingestellt wären, um +- 1,25Volt.
Max 2V brauchst du (eine Zellenspannung) als Variationsbereich beim Ausschalten,
1V für die Hysterese zum Einschalten und 1,8V bis 2,4V falls du auch die Ladespannung anzeigen willst.
// In R_Tolereanzen gesehen, einige Prozente mehr; Temp-abhängig//
==>>
Mechanischer Vergleich:
Schiebelehre ( Messschieber in DE) http://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
--- Du hast eine fixe Skala (Hauptskala) in zB mm, so sagen wir 300mm.
Dann den Schieber (Ableseskala), dem Nonius,
http://de.wikipedia.org/wiki/Nonius
zB auf das 10tel.
Schiebst du nun den Schieber, kannst auf das 10tel genau innerhalb
des mm lesen, obwohl die Teilerkette 300 mm lang ist.
Auch hier kannst du virtuelle Nullpunkte wählen,
zB Margin auf 100 mm als neuer Nullpunkt.
Näheres zum Bleiakku.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator
Hier hast was zum Spielen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe
Gerald
---- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
nevermind
24.04.2011, 20:33
@ geralds
|
Ladeindikator an Bleiakku |
»
» Gerald
» ----
Eine hervorragende Erklärung, vielen Dank! Noch eine winzige Frage zum Schluss, die Schaltung der Zenerdiode (bzw. das "Dioden" IC) betreffend. Diese ist ja in Reihe geschaltet mit dem 47kOhm Widerstand. Meine Frage betrifft, wo die Spannung abgegriffen wird. Wieso wird sie zwischen Widerstand und Diode abgegriffen, und nicht hinter der Diode? Oder liegt das daran, dass die Zenerdiode in Sperrrichtung geschaltet wird? Mit eigenen Berechnungen komme ich genau wie Du auf LED Schwelle = 22,4 (22,55)V und Abschaltschwelle = 21,8V. Doch wie hoch genau ist die Referenzspannung?
Vielen Liebe Dank und frohe Ostern
wünscht nevermind |