Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

DrichenLurd

E-Mail

31.10.2017,
00:18
 

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV (Elektronik)

Hi,

Ich tue mich noch recht schwer mit elektronischen Schaltungen und könnte bei einer Aufgabe Hilfe gebrauchen.

Ich habe eine Fragestellung zu lösen, bei der man erklären soll, inwiefern der Eingangswiderstand Re vom inv. Operationsverstärker von der äußeren Beschaltung abhängig ist.

Und dann soll man noch erklären, wie die Beschaltung gewählt werden sollte, damit das Signal einer Quelle mit dem Innenwiderstand 50 ohm mit richtiger Verstärkung am Ausgang ausgegeben wird.

Es scheint wohl so zu sein, dass Re vom Vorwiderstand R1 abhängt, warum allerdings ist mir nicht wirklich klar.

Ich freue mich über jede Hilfe.

xy(R)

E-Mail

31.10.2017,
00:50

@ DrichenLurd

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

» Es scheint wohl so zu sein, dass Re vom Vorwiderstand R1 abhängt, warum
» allerdings ist mir nicht wirklich klar.

Weil das Potential am invertierenden Eingang (nahezu) konstant ist, und genauso groß wie am nichtinvertierenden.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
31.10.2017,
09:13

@ DrichenLurd

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

Hallo !

» Ich tue mich noch recht schwer mit elektronischen Schaltungen und könnte
» bei einer Aufgabe Hilfe gebrauchen.

Da kann man mit passender Starthilfe etwas tun. Wobei, xy hat das mit wenig Worten bereits getan. Vielleicht genügt Dir das. Denk einfach mal genau nach was er mit seiner Formulierung zum Ausdruck bringen will, und sei stolz, wenn Dich dies alleine auf den richtigen Weg bringt. :-D

» Ich habe eine Fragestellung zu lösen, bei der man erklären soll, inwiefern
» der Eingangswiderstand Re vom inv. Operationsverstärker von der äußeren
» Beschaltung abhängig ist.

Also genau darum geht es. Dazu erstmal diese Schaltung zum Angucken und dabei Dir die Formulierung von xy durch den Kopf gehen lassen.

Die Schaltung enthält mehr Details als nötig ist,
um Deine Frage zu beantworten.
Lass Dich davon nicht verunsichern.

Ob das bereits genügt, oder auch nicht, ich empfehle Dir den folgenden Elektronik-Minikurs, wo es ein Untertitel hat, der da heisst "Der Eingangswiderstand bei der invertierenden Verstärkung" zu lesen.

Es empfiehlt sich allerdings mit dem Lesen nicht hier zu beginnen, weil Dir dann den Gesamtzusammenhang fehlt. Beginne also beim Lesen mit dem zweiten Kapitel "Der virtuelle GND oder die virtuelle Spannung bei der invertierenden Verstärkung" in:

. . . . Operationsverstärker I
. . . . . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm

» Und dann soll man noch erklären, wie die Beschaltung gewählt werden sollte,
» damit das Signal einer Quelle mit dem Innenwiderstand 50 ohm mit richtiger
» Verstärkung am Ausgang ausgegeben wird.
»
» Es scheint wohl so zu sein, dass Re vom Vorwiderstand R1 abhängt, warum
» allerdings ist mir nicht wirklich klar.

Nach dem Lesen weisst Du auch das.

Übrigens, wenn Du die Möglichkeit hast, experimentiere LIFE und nicht nur simulativ mit Opampschaltungen.
Sehr empfehlenswert. :-D :ok:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

DrichenLurd

E-Mail

31.10.2017,
13:58

@ schaerer

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

Ich danke Dir echt vielmals für die Lektüreempfehlung, die kann ich mit Sicherheit im Rahmen des Elektronikpraktikums das ich grad machen muss noch öfters gebrauchen, der Hering-Bressler-Gutekunst hat mir bei diesem Verständisproblem hier kaum geholfen.

Also ich glaube jetzt verstanden zu haben, wie man von den Eigenschaften des virtuellen Grounds auf den Eingangswiderstand schließen kann.

Ausgehend von dem hoffentlich neu gewonnen Verständnis würde ich bei der Frage mit der Signalquelle dann so rangehen, dass man sagt, dass der gegebene Innenwiderstand Ri in Reihe mit R1 geschaltet ist und entsprechen für die Verstärkung V gelten muss : V= R2/(Ri + R1).
Geht das in die richtige Richtung ?:-D

olit(R)

E-Mail

Berlin,
31.10.2017,
14:54

@ DrichenLurd

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

»
» Ausgehend von dem hoffentlich neu gewonnen Verständnis würde ich bei der
» Frage mit der Signalquelle dann so rangehen, dass man sagt, dass der
» gegebene Innenwiderstand Ri in Reihe mit R1 geschaltet ist und entsprechen
» für die Verstärkung V gelten muss : V= R2/(Ri + R1).
» Geht das in die richtige Richtung ?:-D

Das Ist eine lustige Idee, Die Urspannung der Quelle zu betrachten. Ist aber eine Milchmädchen Rechnung!
Die Verstärkung des OPV bleibt bei R2/R1.

Aber die Signalquelle wird mit R1 belastet und es entsteht ein Spannungsfall an Ri.
So, dass die Klemmenspannung der Signalquelle sinkt. Diese Klemmenspannung wird mit
V= R2 / R1 verstärkt.

DrichenLurd

E-Mail

31.10.2017,
16:10

@ olit

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

Heißt dann man will R1 >> Ri haben, um den Spannungsabfall bei Ri möglichst klein zu halten ?

olit(R)

E-Mail

Berlin,
31.10.2017,
16:38

@ DrichenLurd

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

» Heißt dann man will R1 >> Ri haben, um den Spannungsabfall bei Ri möglichst
» klein zu halten ?

Na bitte, geht doch. :-)

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
31.10.2017,
16:41

@ DrichenLurd

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

» Heißt dann man will R1 >> Ri haben, um den Spannungsabfall bei Ri möglichst
» klein zu halten ?

So ist es, wobei zum Verständnis man besser sagt: Ri << R1

Das hebt grundsätzlich besser hervor, dass der Widerstand der Quelle (Ri) in Relation zu R1 oder auch komplexer, zur Eingangsimpedanz der folgenden Schaltung, so klein wie möglich sein sollte.

Einschränkung: Bei hochfrequenten Anwendungen gilt das nicht, wo z.B. die Qelle und die Senke den selben Widerstand haben muss und ebenfalls den Wellenwiderstand der dazwischen liegenden Leitung (z.B. 50 Ohm), um unerwünschte Reflexionen zu vermeiden. Aber das ist ein schon ganz anderes Thema. Einfach nur der Vollständigkeit kurz angedeutet. :cool:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

DrichenLurd

E-Mail

31.10.2017,
16:58

@ schaerer

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

Vielen Dank Leute :-)

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
01.11.2017,
08:52

@ DrichenLurd

Frage zum Eingangswiderstand beim invertierenden OPV

Für weitergehendes Interesse noch folgende Links:

Übersicht und Start zu allen Minikursen mit dem Grundthema Anwendung von Operations- und Instrumentationsverstärkern:
. . . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/index.htm#verstaerker

Alle Minikurse:
. . . . . http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/index.htm

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9