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» und mit diesem Umkehrschluß hat die Frage, wie lange der 555 noch
» gefertigt werden soll, nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine
» ethische Dimension!! Das ehrt Olit, nur muß er sich jetzt leider über die
» Themen "Bodyguards" und "Lebensversicherung" Gedanken machen.....

Das ist kein Problem. NSC ist interessiert die 555er weiterhin zu produzieren, also wird auch NSC bereit sein Olit eine Privatarmee zur Seite zu stellen und für ihn eine gigantische Lebensversicherung abzuschliessen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Hallo Thomas

ich denke, dass es bisher nur ganz wenige IC-Designs geschafft haben, solange am Markt zu sein. Das ist kein Zufall : Der Timer 555 hat eine geniale Einfachheit und eine bewundernswerte Vielseitigkeit, verbunden mit einer guten Robustheit - so etwas wie der VW Käfer war ! Jeder neue Chip muss zuerst einmal beweisen, dass er diesen Status ebenfalls verdient - und das kann (oder besser gesagt muss) Jahre dauern.

Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas

» Hallo Thomas
»
» ich denke, dass es bisher nur ganz wenige IC-Designs geschafft haben,
» solange am Markt zu sein. Das ist kein Zufall : Der Timer 555 hat eine
» geniale Einfachheit und eine bewundernswerte Vielseitigkeit, verbunden mit
» einer guten Robustheit - so etwas wie der VW Käfer war ! Jeder neue Chip
» muss zuerst einmal beweisen, dass er diesen Status ebenfalls verdient -
» und das kann (oder besser gesagt muss) Jahre dauern.
»
» Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas

Thomas, das ist ein sehr schönes Plädoier für den 555er. Leute, ich schlage vor, Thomas Kuster zum 555er-Anwalt zu wählen! Applaus!

(PS.: Das ist ernst gemeint.)

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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» wie ist denn heute die Realität? Man bekommt den LMC555,
» also die bessere CMOS-Version, jedoch sogar noch die ältere
» Bipolarversion, bei den grossen Distributoren wie Farnell und Distrelec
» problemlos, aber setzt die Industrie diese ICs überhaupt noch signifikant
» ein? Ich bezweifle das doch sehr

Die Industrie wird die wohl nicht mehr einsetzen. Aber die Horden von Bastlern (nicht abwertend gemeint), genährt von Anleitungen im Internet, sind halt auch ein Markt. Ich denke, der ist gar nicht mal so klein.

Es ist ja schön und gut, wenn LT einen Chip zur Erzeugung vno Frequenzen ab 488KHz auf den Markt bringt. Für die Bastler ist ein 555er leichter zu handhaben und trifft auch von den Daten her eher die Bedürfnisse vieler Hobbyisten. Obendrein ist er (gemessen daran, was eigentlich drin ist) unglaublich vielseitig; Beispiele dazu gibt's ja im ELKO genug.


» Natürlich kann man sagen, dass bei diesen Firmen auch noch die
» Opamp-Grosspapas LM741 und uA741 erhältlich sind. Der Urgrosspapa
» uA709 gibt es allerdings nicht mehr.

Hmm, da muss ich gleich mal nach Restbeständen suchen. Grad ist mir ein Gerät kaputt gegangen, in dem noch welche drin sind. (Und die Reparatur lohnt sich trotz des Alters noch)


» Ob das vielleicht nur "gute Absicht" ist, um Servicearbeiten von alten
» Schaltungen/Geräten abzudecken?

Gute Absichten gibt es in der Industrie und im Handel eher selten. "Gute Absichten", wenn Du damit die Hoffnung auf Umsatz meinst, natürlich schon.


m, der eher wenig mit 555ern macht.

[NE555 und Konsorten]

» Die Industrie wird die wohl nicht mehr einsetzen. Aber die Horden von
» Bastlern (nicht abwertend gemeint), genährt von Anleitungen im Internet,
» sind halt auch ein Markt. Ich denke, der ist gar nicht mal so klein.

Du glaubst ernsthaft, dass die Bastler mehrere hundert Millionen dieser Chips pro Jahr verbasteln? So viele werden davon nämlich immer noch hergestellt.

» » wie ist denn heute die Realität? Man bekommt den LMC555,
» » also die bessere CMOS-Version, jedoch sogar noch die ältere
» » Bipolarversion, bei den grossen Distributoren wie Farnell und Distrelec
» » problemlos, aber setzt die Industrie diese ICs überhaupt noch
» signifikant
» » ein? Ich bezweifle das doch sehr
»
» Die Industrie wird die wohl nicht mehr einsetzen. Aber die Horden von
» Bastlern (nicht abwertend gemeint), genährt von Anleitungen im Internet,
» sind halt auch ein Markt. Ich denke, der ist gar nicht mal so klein.

Weltweit betrachtet - und das muss man natürlich auch - könnte das durchaus stimmen. Jedenfalls, dass das einiges dazu beiträgt, bestimmt.

» Es ist ja schön und gut, wenn LT einen Chip zur Erzeugung vno Frequenzen
» ab 488KHz auf den Markt bringt. Für die Bastler ist ein 555er leichter zu
» handhaben und trifft auch von den Daten her eher die Bedürfnisse vieler
» Hobbyisten.

Das kann schon sein. Kann, weil ich müsste dieses neue IC erstmal genauer unter die Lupe nehmen, wenn er denn mal bei einem der beiden Distributoren erhältlich ist, werde ich das auch gelegentlich tun.

Aber in diesem Zusammenhang etwas anders. Ich habe nicht nur hier im ELKO-Forum die Feststellung gemacht, dass Leute oft zu stark auf den
555er - und dazu zähle ich jetzt auch den besseren LMC/TLC555, fixiert sind. Dann nämlich, wenn man mit Elko und hochohmigem Widerstand einen Langzeittimer machen will, der auch noch einigermassen stabil arbeiten soll. Das kann man glattweg vergessen. Dazu gibt es z.B. den CD4541 mit Oszillator und hochBITigem Frequenzteiler. Der Aufwand ist für diesen Zweck nicht nennenswert komplizierter, aber das Resultat um Grössenordnungen besser. Ich habe diesen CD4541 erst kürzlich für eine Langzeitverzögerung realisiert.

Betreffs Langzeittimer gibt es auch noch andere, allgemein vielleicht etwas besser bekannte ICs, aus der CD40xxx- bzw, MC14xxx-Familie. Auch diese ICs gibt es heute noch von der Stange. Mit diesen ICs gibt's von mir auch einen Minikurs:

"Langzeit-Timer-Schaltungen mit den
Frequenzteilern CD4020B und CD4040B"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/longtime.htm

» Obendrein ist er (gemessen daran, was eigentlich drin ist)
» unglaublich vielseitig; Beispiele dazu gibt's ja im ELKO genug.

Zum Beispiel hier:

"Positive Zusatzspannung mit dem LMC555"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/vadd1.htm

"555-CMOS: Sparsame Batteriebetriebsanzeige mit Lowbatt-Funktion"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/blk555.htm
Hier kommt die Vielseitigkeit des LMC/TLC555
ganz besonders zum Ausdruck.

"230-VAC-Netzfrequenzsynchronisation mit
dem CMOS-555-Timer-IC als Schmitt-Trigger"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/st555.htm

» » Natürlich kann man sagen, dass bei diesen Firmen auch noch die
» » Opamp-Grosspapas LM741 und uA741 erhältlich sind. Der Urgrosspapa
» » uA709 gibt es allerdings nicht mehr.
»
» Hmm, da muss ich gleich mal nach Restbeständen suchen. Grad ist mir ein
» Gerät kaputt gegangen, in dem noch welche drin sind. (Und die Reparatur
» lohnt sich trotz des Alters noch)

Dann schau mal die Schaltungen genau an, vielleicht funktioniert's genau gleich oder noch besser mit einem TL081, TL071, (TL061 = Lowpower-Version) oder LF356, falls Du diese in der Bastelkiste herumstreunen hast.

Kommt mir grad in den Sinn: Wer kennt eigentlich noch den Quad-741er HA4741 von Harris? Den benutzte ich damals oft. Er hatte PNP-Eingänge und seine Rauschspannungsdichte betrug nur 9 nV/Hz^-2.

» » Ob das vielleicht nur "gute Absicht" ist, um Servicearbeiten von alten
» » Schaltungen/Geräten abzudecken?
»
» Gute Absichten gibt es in der Industrie und im Handel eher selten. "Gute
» Absichten", wenn Du damit die Hoffnung auf Umsatz meinst, natürlich
» schon.

Du weisst doch in der Zwischenzeit, wie abgeklärt ich bin, oder?

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
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» [NE555 und Konsorten]
»
» » Die Industrie wird die wohl nicht mehr einsetzen. Aber die Horden von
» » Bastlern (nicht abwertend gemeint), genährt von Anleitungen im
» Internet,
» » sind halt auch ein Markt. Ich denke, der ist gar nicht mal so klein.
»
» Du glaubst ernsthaft, dass die Bastler mehrere hundert Millionen dieser
» Chips pro Jahr verbasteln? So viele werden davon nämlich immer noch
» hergestellt.

Aha, das ist interessant. Das wusste ich auch nicht. Aber jetzt doch, woher weisst Du das so genau? Einfach mal zufällig in Elektronik-News gelesen oder kennst Du eine Internetquelle wo man sowas nachgucken kann?

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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» » Wann wird der LMC555 wohl Schnee von vorgestern sein...
» »
»
» Elektronisch gesehen sicherlich. Aber welcher Hobbybastler kann schon ein
» SOT23-Gehäuse auf einer Lochrasterplatine verarbeiten?

Also speziell SOT23 ist gar nicht so schlimm.

Selbst als SOT23-5 oder SOT23-6 (mit der entsprechenden Anzahl Beinchen) geht das Löten selbst mit einfachen Mitteln noch brauchbar. Ich hab die Dinger lange Zeit mit nem Billiglötkolben gelötet.

Für Rastermaß 1.27mm kann man Lötaugen auf 2.54mm Lochraster mit dem Dremel verblüffend gut halbieren.


m

» » Du glaubst ernsthaft, dass die Bastler mehrere hundert Millionen dieser
» » Chips pro Jahr verbasteln? So viele werden davon nämlich immer noch
» » hergestellt.
»
» Aha, das ist interessant. Das wusste ich auch nicht. Aber jetzt doch,
» woher weisst Du das so genau? Einfach mal zufällig in Elektronik-News
» gelesen oder kennst Du eine Internetquelle wo man sowas nachgucken kann?

http://www.semiconductormuseum.com/Transistors/LectureHall/Camenzind/Camenzind_Page2.htm

» [NE555 und Konsorten]
»
» » Die Industrie wird die wohl nicht mehr einsetzen. Aber die Horden von
» » Bastlern (nicht abwertend gemeint), genährt von Anleitungen im
» Internet,
» » sind halt auch ein Markt. Ich denke, der ist gar nicht mal so klein.
»
» Du glaubst ernsthaft, dass die Bastler mehrere hundert Millionen dieser
» Chips pro Jahr verbasteln? So viele werden davon nämlich immer noch
» hergestellt.

Oh, das wären in der Tat noch eine ganze Menge mehr, als ich mir vorgstellt habe. Danke für die Zahl.

Verbastelt müssen die nicht werden, es reicht wenn sie auf Vorrat gekauft werden.

Ich tu mich natürlich schwer, die Anzahl der Elektronik-Bastler abzuschätzen und deren Aktivitäten. Aber mit einer Million Bastlern kann man schon einen Haufen Chips verheizen. Möglicherweise sind es auch eine ganze Menge mehr Leute, weil ja die eigentlich-nicht-Elektronik-Bastler auch die Schaltungen aus dem Internet nachbauen (PC-Blinken-Lasser, Auto-Aufpepper und was es da sonst noch an Leuten gibt).

Die 555er gibt's auch als SMD. Das wird viele der Bastler abschrecken. Wenn jemand Produktionszahlen für die SMD Varianten hätte, dann wäre das vielleicht mehr aufschlussreich als Aussagen über die Gesamtproduktion.


Gruß,
m

» Verbastelt müssen die nicht werden, es reicht wenn sie auf Vorrat gekauft
» werden.

NE555 auf Vorrat? Du hast Ideen.


» Ich tu mich natürlich schwer, die Anzahl der Elektronik-Bastler
» abzuschätzen und deren Aktivitäten. Aber mit einer Million Bastlern kann
» man schon einen Haufen Chips verheizen. Möglicherweise sind es auch eine
» ganze Menge mehr Leute, weil ja die eigentlich-nicht-Elektronik-Bastler
» auch die Schaltungen aus dem Internet nachbauen (PC-Blinken-Lasser,
» Auto-Aufpepper und was es da sonst noch an Leuten gibt).

Du verschätzt dich gewaltig.


» Die 555er gibt's auch als SMD. Das wird viele der Bastler abschrecken.
» Wenn jemand Produktionszahlen für die SMD Varianten hätte, dann wäre das
» vielleicht mehr aufschlussreich als Aussagen über die Gesamtproduktion.

Keineswegs. Und so detailliert wird dir eh kein Hersteller Angaben über seine Produktion machen.

» Für Rastermaß 1.27mm kann man Lötaugen auf 2.54mm Lochraster mit dem
» Dremel verblüffend gut halbieren.

Ok, und wie geht's dann weiter? Fädeldraht oder sowas?

» » Für Rastermaß 1.27mm kann man Lötaugen auf 2.54mm Lochraster mit dem
» » Dremel verblüffend gut halbieren.
»
» Ok, und wie geht's dann weiter? Fädeldraht oder sowas?

Oder so.

Du glaubst wirklich , die Bastler hätten irgendwelche Marktmacht oder nur Markteinfluss?

hws

» Du glaubst wirklich , die Bastler hätten irgendwelche

Hey, Du plenkst