Bildschirm / Monitor / Display

Der Computer-Bildschirm, Monitor oder Display genannt, dient der Darstellung der Benutzeroberfläche und der Datenausgabe. Als Schnittstelle zwischen Computer und Bildschirm dient die Grafikkarte, die die nötigen Berechnung für die Darstellung auf dem Bildschirm dem Prozessor abnimmt. Die Übertragung zwischen Bildschirm und Grafikkarte erfolgt über eine Video-Schnittstelle mit einem entsprechenden Anschlusskabel.

Übersicht: Bildschirm / Monitor / Display

Röhrenbildschirm

Die ersten Bildschirme waren Kathodenstrahl- oder Elektronenstrahl-Röhrenbildschirme. Die Anzeigefläche dieser Bildschirme ist eine Glasröhre mit einer ebenen Oberfläche, auf die das Bildsignal "gestrahlt" wird. Die Funktionsweise ist generell die gleiche, wie bei einem Röhren-Fernseher.
Hauptnachteil der Röhrenbildschirme ist der enorme Platzbedarf durch die tiefe Bauform und geringere Qualität der Darstellung.
Röhrenbildschirme gelten als veraltet. Es werden in der Regel nur noch Flachbildschirme eingesetzt.

Flachbildschirm

Flachbildschirme sind Bildschirme, die hauptsächlich wegen ihrer dünnen Bauweise auffallen. Die Technik für die Darstellung ist so gut, dass Röhrenbildschirme nicht mehr mithalten können. Im Gegensatz zum Röhrenbildschirm ist ein Flachbildschirm absolut flimmerfrei, weil hier jeder Bildpunkt einzeln angesteuert wird.
Bei Flachbildschirmen gibt es sehr viel unterschiedliche Techniken. Allen voran LCD, Plasma, TFT, OLED, FED und SED. Der Unterschied zwischen den Techniken sind so gering, dass sie im Alltag kaum auffallen. Weiterführende Entwicklungen versuchen sich an besonders energiesparenden Displays und der 3D-Technik.

3D-Bildschirm

Prinzipiell unterscheidet man zwischen der Autostereoskopie, Shuttertechnik und Polfilter-Technik. Sowohl für die Shuttertechnik als auch die Polfilter-Technik benötigt der Betrachter eine Brille. Nur die Autostereoskopie kommt ohne Hilfsmittel aus. Allerdings muss hier die Position des Betrachters bekannt sein.
Egal welche 3D-Technik, bei genauerer Betrachtung sind es alles technische Krücken, die in der Praxis nur bedingt tauglich sind.
Alle 3D-Techniken für Bildschirme stellen nicht wirklich 3D dar, sondern machen sich die Trägheit des menschlichen Auges und bestimmte Mechanismen bei der Erzeugung von Bildern im Kopf des Menschen zu Nutze, um einen 3D-Effekt im Kopf zu erzeugen.
Die Zukunft der künstlichen dreidimensionalen Darstellung sind holografische Displays, die das 3D-Bild zum Drumherumgehen in den Raum hineinprojizieren. Bis es soweit ist, wird es noch einige Zeit dauern.

Beamer / Projektor

Der Beamer oder Projektor ist kein Bildschirm im klassischen Sinne. Der Beamer erzeugt die Darstellung über eine Lichtquelle und projiziert es auf eine helle und möglichst glatte Oberfläche.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Projektoren als Beamer bezeichnet. In Fachkreisen wird korrekterweise die Bezeichnung Projektor verwendet. Allerdings wird der Begriff Beamer im allgemeinen Sprachgebrauch eher verwendet.
Beamer eignen sich für den Einsatz in Besprechungszimmern und Präsentationsräumen.

Fernseher als Bildschirm-Ersatz?

TV-Geräte sind für den Fernsehempfang im Wohnzimmer gedacht. Der HDMI-Eingang kann aber auch von einem PC gespeist werden. Dank herkömmlicher Displays und integrierten Lautsprechern eignen sich diese auch für den Betrieb an einem PC. Allerdings muss man mit einigen Eigenheiten leben. So schaltet sich ein TV-Gerät nicht automatisch ein, wenn der PC hochgefahren wird und auch nicht aus, wenn er ausgeschaltet wird. Außerdem sind die Werkseinstellungen eines Fernsehers fürs Fernsehen gedacht und deshalb auf eine knackige, bunte und grelle Darstellung optimiert. Deshalb ist man gezwungen an den Bildeinstellungen zu optimieren. Außerdem sind die meisten Geräte unflexibel. Sie lassen sich nicht drehen und auch nicht in der Höhe verstellen. Beides ist aber notwendig, um eine optimale Blickposition angenehmen Arbeiten einzustellen zu können.

Der Bildschirm der Zukunft

Der Bildschirm der Zukunft besteht aus einer Glasscheibe in der oder auf der sich komplexe nicht sichtbare Schaltkreise befinden. Auf diese Weise bekommt der Bildschirm völlig neue Funktionen. Vorstellbar wäre neben der Touchbedienung auch Akustik-Schaltkreise, die den externen Lautsprecher ersetzen. Weitere Möglichkeiten sind integrierte Bildsensoren, die als Dokumenten-Scanner, Visitenkartenleser oder als Fingerabdruck-Scanner dienen.
Am Ende der Vision steht ein Display, in das CPU, Speicher und Schnittstellen im Glas integriert sind.

Funktionsweise der Darstellung

Die Darstellung auf dem Display besteht aus einzelnen Bildpunkten, die Pixel benannt werden. Die Anzeige der Pixel erfolgt zeilen- und spaltenweise. Multipliziert man Zeilen- und Spaltenpixel, so erhält man die Auflösung eines Bildes bzw. der Bilddarstellung. Die Auflösung gibt gleichzeitig auch die Anzahl der angezeigten Bildpunkte an.

Für jeden Pixel muss nun die Farbe gespeichert werden. Bei Fotos sind das 24 Bit bzw. 3 Byte je Pixel. Wobei jeweils 1 Byte für die Grundfarben Rot, Grün und Blau stehen. Jede Farbe hat 8 Bit. Das sind 28 = 256 Farbwerte pro Farbe. Kombiniert man die 256 Farbwerte pro Farbe miteinander (2563) dann erhält man 16.777.126 mögliche Farbwerte. Bei 1.024 Spaltenpunkten und 768 Zeilenpunkten (VGA-Auflösung von 1.024 x 768) entspricht das einem Speicherplatz von 2.359.296 Byte oder 2,25 MByte.

Übersicht: Steckverbindungen bzw. Schnittstellen

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