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Sel(R)

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Radebeul,
28.12.2018,
17:58
(editiert von Sel
am 28.12.2018 um 18:08)
 

böser Trafo... :-( (Elektronik)

Hallo,

habe einen Trafo, der 13V/10A (gemessen unter Last bei AC) ganz sicher bringt. Nun wollte ich da dran eine Stabischaltung für 12V/6A bauen. Das könnte äußerst knapp wegen der verfügbaren Spannung werden. Habe 4 Schottky-Dioden als Gleichrichter, der Stabitransistor ist leider ein Darlington NPN-Typ. Damit muß ich was machen. Netzspannungsschwankungen ignoriere ich in diesem Fall mal.

Nun werde ich den Ladekondensator natürlich maximal groß machen um Reserven bei der Spannung rauszuschinden (kleine Brummspannung). Nehme ich 50.000µF dürfte das hinkommen, aber was sagen meine Gleichrichterdioden dazu? Drin sind als Dioden 4 Stück MBR1645. Könnte vielleicht auch wegen der Spannung knapp werden, die die Dioden aushalten. Der Innenwiderstand der Sekundärwicklung des Trafos ist unter 0,05 Ohm, falls das von Interesse ist.

Dafür habe ich weder Berechnungen, noch Erfahrungen. Könnt ihr helfen? Also: Halten die Dioden das aus?

LG Sel

Hartwig(R)

30.12.2018,
20:08

@ xy

böser Trafo... :-(

» Besten Dank für die interessanten Informationen. Solcherlei
» Elektromobilität ist mir viel sympathischer als das was in den
» "hochentwickelten" Industriestaaten so angeboten wird.
einfach elektrisch statt Sprit wird nicht gehen - das Problem ist der Verkehr, nicht der Antrieb. Aber bald haben wir ja Luft-Taxis :-D .

Hartwig(R)

30.12.2018,
20:04

@ xy

böser Trafo... :-(

» » 7A sollte Dein Netzteil hergeben
»
» Das werden aber mehr als 10A_rms im Trafo.

hm, was habe ich da übersehen? aber wenn ich nochmal nachrechne, komme ich auf etwa 6,7 A max. Welcher Wert wäre denn korrekt?
Grüße
Hartwig

Hartwig(R)

30.12.2018,
20:00

@ @@Gast@@

böser Trafo... :-(

Hallo,
»
» Woher kommen die 21 Volt? Er hat doch nur 13V AC unter Last.

unbelastet (13,5V Leerlauf) und Netzspannung an der oberen Toleranzgrenze +10%, na ja, die Dioden sind nicht berücksichtigt....

Grüße
Hartwig

xy(R)

E-Mail

30.12.2018,
19:07

@ Thomas Kuster

böser Trafo... :-(

Besten Dank für die interessanten Informationen. Solcherlei Elektromobilität ist mir viel sympathischer als das was in den "hochentwickelten" Industriestaaten so angeboten wird.

Thomas Kuster(R)

30.12.2018,
19:03

@ xy

böser Trafo... :-(

»
» Wieviel kg kann man dadurch einsparen? Und wie siehts mit der nutzbaren
» Kapazität aus? Die Zahl der möglichen Ladezyklen dürfte ja bei Bleiakkus
» deutlich schlechter sein.

Die Fahrzeuge werden dadurch 140 kg leichter. Zusammen mit den besseren Ladegeräten ergibt sich eine Energieeinsparung von 35% pro gefahrenen Kilometer. Zudem benötigen mit Bleiakkus (ca.11 kWh) ausgestattete Fahrzeuge zwei komplette Sätze Batterien und tauschen diese am Mittag jeweils komplett aus. Die LiFePo4 (ca. 18.5 kWh) Fahrzeuge können einen ganzen Tag unterwegs sein und sind dann in 8h wieder voll geladen.

Die Bleisätze halten zurzeit 12 Monate im besten Fall, die LiFePo4 müssen mindestens 3 Jahre halten, ab dieser Zeit spart man auch in der Investition für die Akkus Geld.
Ich schätze, dass man auch mit den Pb-Akkus länger als 12 Monate fahren könnte, wenn man hier bessere Ladegeräte und mehr Know-How in der Batteriepflege hätte.

Mit vielen freundlichen Grüssen aus Kathmandu Thomas Kuster

Wolfgang Horejsi(R)

30.12.2018,
16:41

@ Sel

böser Trafo... :-(

» Der Stromshunt hat 0,05 Ohm, der Längstransi ist ein MJ11032. Der hat runde
» 2 Volt bei den 6 Ampere an "Verlustspannung".

Wenn die Basis mit einer höheren Spannung versorgt wird, sollte die Sättigungsspannung kleiner sein. Also Spannungsverdoppler zur Ansteuerung.

@@Gast@@

30.12.2018,
15:06

@ Hartwig

böser Trafo... :-(

» Hallo,
» » Alles eben nicht optimal, wie ich hier die Bauteile habe. Wenn man die
» Wahl
» » hat, dann baut man selbstverständlich anders.
» nö, mit dem, was man hat, halt einfach nur was vernünftiges bauen und nicht
» unrealistische Ziele setzen.
» Ich habe mir das nochmal angesehen:
» 7A sollte Dein Netzteil hergeben. Den Spannungsabfall an den Dioden habe
» ich mal mit 2x0,6V angenommen (etwa nach DB). Die Werte sind mit 230V +/-
» 10% gerechnet, als maximalen Ripple habe ich 1Vss vorgegeben. Trafo
» Abgabeleistung max. 130VA. Ausgangsspannung 12V.
» mit den Werten bekomme ich:
» - max. 21V am Ladekondensator
» - der Regler muß mit einer Dropout-Spannung von 2,3V klarkommen
» - bei Nennlast 7A fallen max 7V am Regler ab (Spitzenspannung mit
» Ripple!)
»
» Dein Längstransistor könnte bei 7A nach Uce/Ic - Diagramm im Datenblatt
» gerade noch genug Luft haben.
» Als Lade-C würde ich jetzten keinen "dicken Pott" einlöten, eher 10x 4700µF
» 25V, durch die Parallelschaltung ergeben sich ja Vorteile gerade in den
» DC-Widerständen (ESR auch, aber das spielt hier keine Rolle).
» Mit etwas Geschick wäre alles sogar mit Konvektionskühlung machbar, nur
» würde ich 2 Längstransistoren parallel einsetzen. Die Überstromabschaltung
» dann mit einer einstellbaren verzögerten Crowbar.
» Nur der geringe Stromflußwinkel ist zu beachten, wenn man den Lade-C zu
» groß macht - abgesehen von der Belastung der Dioden und den zusätzlichen
» Verlusten könnte ich mir auch EMI-Probleme vorstellen.
» Grüße
» Hartwig

Woher kommen die 21 Volt? Er hat doch nur 13V AC unter Last.

xy(R)

E-Mail

30.12.2018,
14:25

@ Thomas Kuster

böser Trafo... :-(

» vielen Dank, aber ich bin zum Arbeiten in Kathmandu. Hier sind etwa 650
» elektrische Safa-Tempos (dreirädrige öffentliche Verkehrsmittel, welche bis
» zu 12 Personen transportieren können). Wir versuchen, für diese Fahrzeuge
» LiFePo4 statt Bleiakkus einzusetzten. 25 Fahrzeuge sind schon umgebaut und
» täglich im Einsatz.

Wieviel kg kann man dadurch einsparen? Und wie siehts mit der nutzbaren Kapazität aus? Die Zahl der möglichen Ladezyklen dürfte ja bei Bleiakkus deutlich schlechter sein.

Thomas Kuster(R)

30.12.2018,
12:42

@ Sel

böser Trafo... :-(

Hallo Sel
vielen Dank, aber ich bin zum Arbeiten in Kathmandu. Hier sind etwa 650 elektrische Safa-Tempos (dreirädrige öffentliche Verkehrsmittel, welche bis zu 12 Personen transportieren können). Wir versuchen, für diese Fahrzeuge LiFePo4 statt Bleiakkus einzusetzten. 25 Fahrzeuge sind schon umgebaut und täglich im Einsatz.
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas

xy(R)

E-Mail

30.12.2018,
11:57

@ Hartwig

böser Trafo... :-(

» 7A sollte Dein Netzteil hergeben

Das werden aber mehr als 10A_rms im Trafo.

Hartwig(R)

30.12.2018,
11:39

@ Sel

böser Trafo... :-(

Hallo,
» Alles eben nicht optimal, wie ich hier die Bauteile habe. Wenn man die Wahl
» hat, dann baut man selbstverständlich anders.
nö, mit dem, was man hat, halt einfach nur was vernünftiges bauen und nicht unrealistische Ziele setzen.
Ich habe mir das nochmal angesehen:
7A sollte Dein Netzteil hergeben. Den Spannungsabfall an den Dioden habe ich mal mit 2x0,6V angenommen (etwa nach DB). Die Werte sind mit 230V +/- 10% gerechnet, als maximalen Ripple habe ich 1Vss vorgegeben. Trafo Abgabeleistung max. 130VA. Ausgangsspannung 12V.
mit den Werten bekomme ich:
- max. 21V am Ladekondensator
- der Regler muß mit einer Dropout-Spannung von 2,3V klarkommen
- bei Nennlast 7A fallen max 7V am Regler ab (Spitzenspannung mit Ripple!)

Dein Längstransistor könnte bei 7A nach Uce/Ic - Diagramm im Datenblatt gerade noch genug Luft haben.
Als Lade-C würde ich jetzten keinen "dicken Pott" einlöten, eher 10x 4700µF 25V, durch die Parallelschaltung ergeben sich ja Vorteile gerade in den DC-Widerständen (ESR auch, aber das spielt hier keine Rolle).
Mit etwas Geschick wäre alles sogar mit Konvektionskühlung machbar, nur würde ich 2 Längstransistoren parallel einsetzen. Die Überstromabschaltung dann mit einer einstellbaren verzögerten Crowbar.
Nur der geringe Stromflußwinkel ist zu beachten, wenn man den Lade-C zu groß macht - abgesehen von der Belastung der Dioden und den zusätzlichen Verlusten könnte ich mir auch EMI-Probleme vorstellen.
Grüße
Hartwig

@@Gast@@

29.12.2018,
22:05

@ Sel

böser Trafo... (Impuls-Foldback)

» » » Alles eben nicht optimal, wie ich hier die Bauteile habe. Wenn man die
» » Wahl
» » » hat, dann baut man selbstverständlich anders.
» » »
» »
» » Super, aber 10A sind 65% mehr und damit muss der C auch 65% größer sein
» » womit dann bei 50.000uF bist. Dabei die Toleranzen berücksichtigen!
» » Den Strom könnte man zu Beginn begrenzen und nach einer gewissen Zeit
» » überbrücken bzw abschalten.
»
» Die 10A kann ich aber nicht am Ausgang entnehmen, die schafft der Trafo bei
» AC. Dazwischen liegt dann noch die Regelung und damit habe ich DC nur meine
» 6A, und das ist schon echt knapp bei dem Netzteil. Ich denke aber wir
» verstehen uns, wir meinen dasselbe.
»
» Habe jetzt testweise einen Widerstand von 0,1 Ohm in Serie zur
» Sekundärwicklung geschalten. Der begrenzt den Strom etwas, den zusätzlichen
» Spannungsabfall verkraftet die Schaltung. Allerdings darf die Netzspannung
» dann nicht unter 225 Volt sinken, das ist der Preis. Damit kann ich leben.
» Eine Alternative wäre eine Induktivität, die allerdings ziemlich Platz
» brauchen wird.
»
» Sorgen macht mir der Kurzschlußschutz. Die Heizleistung ist erheblich. Habe
» mal mit dem Impuls-Foldback
» https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ntifb.htm bissel
» experimentiert (ja, die Stabischaltung arbeitet mit dem 723). Das bringts
» aber nicht so richtig. Die Verlustleistung sinkt dramatisch, ok. Aber das
» Netzteil "hämmert" seine Impulse eben dann solange in die angeschlossene
» Schaltung, bis der Überstrom beseitigt wird. Mache ich die Impulse kürzer,
» so wirkt ein etwas größerer Elko in einer angeschlossenen Schaltung schon
» als Kurzschluß, auch nicht gut. Das Netzteil fängt dann schön an zu
» schwingen. Mache ich die Impulse länger, produziere ich Verlustleistung,
» dann kanns aber auch schön und länger kokeln in der angeschlossenen
» Schaltung. Also werde ich doch eine dauerhafte Abschaltung bei Überstrom
» nach einer gewissen Zeit einbauen.
»
» LG Sel

Sowas vielleicht:
https://www.conrad.de/de/ptc-sicherung-strom-ih-10-a-16-v-l-x-b-x-h-172-x-30-x-324-mm-eska-frg1000-16f-1-st-524887.html

@@Gast@@

29.12.2018,
22:02

@ Sel

PTC

» » » Alles eben nicht optimal, wie ich hier die Bauteile habe. Wenn man die
» » Wahl
» » » hat, dann baut man selbstverständlich anders.
» » »
» »
» » Super, aber 10A sind 65% mehr und damit muss der C auch 65% größer sein
» » womit dann bei 50.000uF bist. Dabei die Toleranzen berücksichtigen!
» » Den Strom könnte man zu Beginn begrenzen und nach einer gewissen Zeit
» » überbrücken bzw abschalten.
»
» Die 10A kann ich aber nicht am Ausgang entnehmen, die schafft der Trafo bei
» AC. Dazwischen liegt dann noch die Regelung und damit habe ich DC nur meine
» 6A, und das ist schon echt knapp bei dem Netzteil. Ich denke aber wir
» verstehen uns, wir meinen dasselbe.
»
» Habe jetzt testweise einen Widerstand von 0,1 Ohm in Serie zur
» Sekundärwicklung geschalten. Der begrenzt den Strom etwas, den zusätzlichen
» Spannungsabfall verkraftet die Schaltung. Allerdings darf die Netzspannung
» dann nicht unter 225 Volt sinken, das ist der Preis. Damit kann ich leben.
» Eine Alternative wäre eine Induktivität, die allerdings ziemlich Platz
» brauchen wird.
»
» Sorgen macht mir der Kurzschlußschutz. Die Heizleistung ist erheblich. Habe
» mal mit dem Impuls-Foldback
» https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ntifb.htm bissel
» experimentiert (ja, die Stabischaltung arbeitet mit dem 723). Das bringts
» aber nicht so richtig. Die Verlustleistung sinkt dramatisch, ok. Aber das
» Netzteil "hämmert" seine Impulse eben dann solange in die angeschlossene
» Schaltung, bis der Überstrom beseitigt wird. Mache ich die Impulse kürzer,
» so wirkt ein etwas größerer Elko in einer angeschlossenen Schaltung schon
» als Kurzschluß, auch nicht gut. Das Netzteil fängt dann schön an zu
» schwingen. Mache ich die Impulse länger, produziere ich Verlustleistung,
» dann kanns aber auch schön und länger kokeln in der angeschlossenen
» Schaltung. Also werde ich doch eine dauerhafte Abschaltung bei Überstrom
» nach einer gewissen Zeit einbauen.
»
» LG Sel

Vielleicht gibt es einen passenden PTC für deine Zwecke

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
29.12.2018,
21:26

@ Thomas Kuster

böser Trafo... :-(

» Hallo Sel
» und den Längsregler auf komplementäre Darlingtonschaltung umbauen ist bei
» Dir kein Thema ? Statt 1.5V Abfall hättest Du dann nur noch 1V, bei
» Audioendstufen macht man das auch so, wenn die Speisespannung zu knapp
» bemessen ist.
» Mit vielen freundlichen Grüssen aus Kathmadu Thomas

Das wäre die allerletzte Möglichkeit. Habe ich im Hinterkopf.

Schönen Urlaub dir :-)

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
29.12.2018,
21:24

@ Kendiman

böser Trafo... :-(

» » Wäre es möglich, ein paar Windungen Kupferdraht zusätzlich aufzubringen?
» » Wenn da auch nur ein bisschen Platz ist, sollten 10 Windungen mehr schon
» » helfen.
»
» Das ist absolut die beste Idee.
» Bei 10 Windungen könnten das schon 2 V sein. Damit reichts.

Der Trafo ist prallevoll. Da geht nix mehr. Und leistungsmäßig ist er auch voll gefordert. Im Moment funktionierts ja. Ich kann immer noch den Ausgangsstrom auf 5 Ampere begrenzen, dann habe ich keine Sorgen mehr.

LG Sel