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Ersti

14.05.2017,
09:33
 

spezielle Poti-Verschaltung (Elektronik)

Hi Leute.

Frage zu einer Speziellen Verschaltung eines Potis:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0411231.htm

Warum verbindet man die mittlere Anzapfung eines Potentiometers direkt mit einem der äußeren Anschlüsse wie im Bild oben?


Ersti

otti(R)

E-Mail

D,
14.05.2017,
10:20
(editiert von otti
am 14.05.2017 um 10:21)


@ Ersti

spezielle Poti-Verschaltung

Ich bin jetzt nicht der große Fachman, versuche aber eine Erklärung.

Häufig werden Potentiometer in Eingängen zu empfindlichen Verstärkerschaltungen verwendet.
Bleibt jetzt ein Anschluss des Potis frei, wirkt dieser wie eine Antenne.
Alle von der Schaltung oder aus dem Umfeld einfallenden Signale werden nachfolgend verstärkt.
Es kann auch zu Eigenschwingungen kommen.

Vielleicht hat jemand noch weitere Erklärungen.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Kendiman(R)

14.05.2017,
10:42
(editiert von Kendiman
am 14.05.2017 um 10:53)


@ Ersti

spezielle Poti-Verschaltung

» Hi Leute.
»
» Frage zu einer Speziellen Verschaltung eines Potis:
» https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0411231.htm
»
» Warum verbindet man die mittlere Anzapfung eines Potentiometers direkt mit
» einem der äußeren Anschlüsse wie im Bild oben?
»
»
» Ersti

mit dieser Schaltung wird aus einem Potentiomerter ( Poti),
das 3 Anschlüsse hat, ein veränderbarer Widerstand mit 2 Anschlüssen.
In dieser Schaltung benötigt man einen veränderbaren Widerstand.
(einstellbaren Widerstand).
Aus diesem Grund hat man ein Potentiometer zu einem
veränderbaren Widerstand umfunktioniert.
Eine übliche Praxis. So kann man aus Potentiometern auch
einstellbare Widerstände machen.

Jüwü(R)

E-Mail

Würzburg,
14.05.2017,
10:47

@ otti

spezielle Poti-Verschaltung

» Ich bin jetzt nicht der große Fachman, versuche aber eine Erklärung.
»
» Häufig werden Potentiometer in Eingängen zu empfindlichen
» Verstärkerschaltungen verwendet.
» Bleibt jetzt ein Anschluss des Potis frei, wirkt dieser wie eine Antenne.
» Alle von der Schaltung oder aus dem Umfeld einfallenden Signale werden
» nachfolgend verstärkt.
» Es kann auch zu Eigenschwingungen kommen.
»
» Vielleicht hat jemand noch weitere Erklärungen.

der Schleifer kann aussetzen (Alterung, Verschmutzung) und es kommt zu Aussetzern. Ist ein Ende am Schleifer angeschlossen ist wenigstens immer noch der Gesamtwiderstand vorhanden.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
14.05.2017,
11:58
(editiert von cmyk61
am 14.05.2017 um 11:59)


@ Kendiman

spezielle Poti-Verschaltung

Hi,

der Grund hier liegt darin begründet, damit, wie schon erklärt, bei einem Abheben (zB Unterbrechung durch Schmutz) des Schleifers, der Widerstand nicht auf Unendlich ansteigt.

Beachten sollte man ggf auch, dass sich die Kennlinie des Potis hierdurch etwas verändert (vgl belasteter Spannungsteiler).

Gruß

Ralf


» »
» » Frage zu einer Speziellen Verschaltung eines Potis:
» » https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0411231.htm
» »
» » Warum verbindet man die mittlere Anzapfung eines Potentiometers direkt
» mit
» » einem der äußeren Anschlüsse wie im Bild oben?
» »
» »
» » Ersti
»
» mit dieser Schaltung wird aus einem Potentiomerter ( Poti),
» das 3 Anschlüsse hat, ein veränderbarer Widerstand mit 2 Anschlüssen.
» In dieser Schaltung benötigt man einen veränderbaren Widerstand.
» (einstellbaren Widerstand).
» Aus diesem Grund hat man ein Potentiometer zu einem
» veränderbaren Widerstand umfunktioniert.
» Eine übliche Praxis. So kann man aus Potentiometern auch
» einstellbare Widerstände machen.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
14.05.2017,
12:17

@ Jüwü

spezielle Poti-Verschaltung

» » Ich bin jetzt nicht der große Fachman, versuche aber eine Erklärung.
» »
» » Häufig werden Potentiometer in Eingängen zu empfindlichen
» » Verstärkerschaltungen verwendet.
» » Bleibt jetzt ein Anschluss des Potis frei, wirkt dieser wie eine
» Antenne.
» » Alle von der Schaltung oder aus dem Umfeld einfallenden Signale werden
» » nachfolgend verstärkt.
» » Es kann auch zu Eigenschwingungen kommen.
» »
» » Vielleicht hat jemand noch weitere Erklärungen.
»
» der Schleifer kann aussetzen (Alterung, Verschmutzung) und es kommt zu
» Aussetzern. Ist ein Ende am Schleifer angeschlossen ist wenigstens immer
» noch der Gesamtwiderstand vorhanden.

Genau das ist stets meine Motivation um diese Massnahme zu treffen. Das von Otti genannte HF-Einstreuungs-Argument ist allerdings auch einleuchtend, aber es ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

simi7(R)

D Südbrandenburg,
14.05.2017,
12:19

@ cmyk61

spezielle Poti-Verschaltung

» Hi,
»
» der Grund hier liegt darin begründet, damit, wie schon erklärt, bei einem
» Abheben (zB Unterbrechung durch Schmutz) des Schleifers, der Widerstand
» nicht auf Unendlich ansteigt.
»
» Beachten sollte man ggf auch, dass sich die Kennlinie des Potis hierdurch
» etwas verändert (vgl belasteter Spannungsteiler).
»
Nein, das tut sie nicht.
Es sei denn du gehst von hohen Übergangswiderständen des Schleifers aus.
Aber das ist ja unerwünscht.

simi7(R)

D Südbrandenburg,
14.05.2017,
12:25

@ schaerer

spezielle Poti-Verschaltung

» » » Ich bin jetzt nicht der große Fachman, versuche aber eine Erklärung.
» » »
» » » Häufig werden Potentiometer in Eingängen zu empfindlichen
» » » Verstärkerschaltungen verwendet.
» » » Bleibt jetzt ein Anschluss des Potis frei, wirkt dieser wie eine
» » Antenne.
» » » Alle von der Schaltung oder aus dem Umfeld einfallenden Signale werden
» » » nachfolgend verstärkt.
» » » Es kann auch zu Eigenschwingungen kommen.
» » »
» » » Vielleicht hat jemand noch weitere Erklärungen.
» »
» » der Schleifer kann aussetzen (Alterung, Verschmutzung) und es kommt zu
» » Aussetzern. Ist ein Ende am Schleifer angeschlossen ist wenigstens immer
» » noch der Gesamtwiderstand vorhanden.
»
» Genau das ist stets meine Motivation um diese Massnahme zu treffen. Das von
» Otti genannte HF-Einstreuungs-Argument ist allerdings auch einleuchtend,
» aber es ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.

Man sollte auch beachten den Schleifer immer auf die "kalte" Seite der Schaltung zu legen. Also im Beispiel einer Gegenkopplung beim OPV den Schleifer zum Ausgangspin (niederohmig) legen.
Bei veränderlichen Widerständen am Eingang dementsprechend zur Masse hin.
Dann gestaltet sich ein eventueller Abgleich leichter.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
14.05.2017,
12:52

@ simi7

spezielle Poti-Verschaltung

» » » » Ich bin jetzt nicht der große Fachman, versuche aber eine Erklärung.
» » » »
» » » » Häufig werden Potentiometer in Eingängen zu empfindlichen
» » » » Verstärkerschaltungen verwendet.
» » » » Bleibt jetzt ein Anschluss des Potis frei, wirkt dieser wie eine
» » » Antenne.
» » » » Alle von der Schaltung oder aus dem Umfeld einfallenden Signale
» werden
» » » » nachfolgend verstärkt.
» » » » Es kann auch zu Eigenschwingungen kommen.
» » » »
» » » » Vielleicht hat jemand noch weitere Erklärungen.
» » »
» » » der Schleifer kann aussetzen (Alterung, Verschmutzung) und es kommt zu
» » » Aussetzern. Ist ein Ende am Schleifer angeschlossen ist wenigstens
» immer
» » » noch der Gesamtwiderstand vorhanden.
» »
» » Genau das ist stets meine Motivation um diese Massnahme zu treffen. Das
» von
» » Otti genannte HF-Einstreuungs-Argument ist allerdings auch einleuchtend,
» » aber es ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.
»
» Man sollte auch beachten den Schleifer immer auf die "kalte" Seite der
» Schaltung zu legen. Also im Beispiel einer Gegenkopplung beim OPV den
» Schleifer zum Ausgangspin (niederohmig) legen.

So ist es, ganz genau.

» Bei veränderlichen Widerständen am Eingang dementsprechend zur Masse hin.
» Dann gestaltet sich ein eventueller Abgleich leichter.

Und auch gleich wieder einmal erwähnenswert: Die Leiterbahn(en) in Kontakt mit der virtuellen Spannung (GND) immer so kurz wie möglich.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

otti(R)

E-Mail

D,
14.05.2017,
13:01
(editiert von otti
am 14.05.2017 um 13:42)


@ schaerer

spezielle Poti-Verschaltung

» » Alle von der Schaltung oder aus dem Umfeld einfallenden Signale werden
» » » nachfolgend verstärkt.
» » » Es kann auch zu Eigenschwingungen kommen.
» » »
» » » Vielleicht hat jemand noch weitere Erklärungen.

»
» Genau das ist stets meine Motivation um diese Massnahme zu treffen. Das von
» Otti genannte HF-Einstreuungs-Argument ist allerdings auch einleuchtend,
» aber es ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.

Hallo,
mein Sohn baut hochwertige Aktivlautsprecher mit Sensorregelung für den High-End-Bereich der Hörer.
www.schanksaudio.de
Es ist immer ein nicht zu vernachlässigender Aufwand die Systeme "handyfrei" oder "handyarm" zu bekommen.
Darum bin ich gleich in diese Ecke ausgeschert.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
14.05.2017,
14:54

@ simi7

noch speziellere Poti-Verschaltungen

» » Hi,
» »
» » der Grund hier liegt darin begründet, damit, wie schon erklärt, bei
» einem
» » Abheben (zB Unterbrechung durch Schmutz) des Schleifers, der Widerstand
» » nicht auf Unendlich ansteigt.
» »
» » Beachten sollte man ggf auch, dass sich die Kennlinie des Potis
» hierdurch
» » etwas verändert (vgl belasteter Spannungsteiler).
» »
» Nein, das tut sie nicht.
» Es sei denn du gehst von hohen Übergangswiderständen des Schleifers aus.

Man müsste, wenn man eine diesbezügliche Nichtlinearität haben will, in Serie zum Schleifer ein Widerstand schalten.

» Aber das ist ja unerwünscht.

Ausser dort wo es eine Ausnahme sein soll... :-D

Wenn es denn unbedingt wünschenswert ist, kann man anstelle von diesem Vorschleifer-Widerstand ebenfalls ein Poti mit genau den selben Eigenschaften schalten. Man kann dies dann beliebig fortsetzen... :-P :-D

Mit einem Widerstand zwischen Schleifer und dem einen Poti-Ende kann man ein pseudologarithmisches Potmeter erzeugen. Kann ein Ausweg sein, wenn man kein richtiges Logpot hat, allerdings mit nicht zu vernachlässigenden Nachteilen, wie man gleich hier sieht:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
14.05.2017,
19:37

@ simi7

spezielle Poti-Verschaltung

Hi,

oh, ja - Du hast Recht.
Mir schwebte das Bild von Thomas vor meinem geistigen Auge. Aber Sonntags um 11 Uhr war das noch nicht wirklich denkfähig ;-)

Gruß
Ralf

» »
» » der Grund hier liegt darin begründet, damit, wie schon erklärt, bei
» einem
» » Abheben (zB Unterbrechung durch Schmutz) des Schleifers, der Widerstand
» » nicht auf Unendlich ansteigt.
» »
» » Beachten sollte man ggf auch, dass sich die Kennlinie des Potis
» hierdurch
» » etwas verändert (vgl belasteter Spannungsteiler).
» »
» Nein, das tut sie nicht.
» Es sei denn du gehst von hohen Übergangswiderständen des Schleifers aus.
» Aber das ist ja unerwünscht.