M. Hayoz
08.03.2010, 16:30 |
Analogschalter (Elektronik) |
Hallo zusammen
Ich habe mal wieder ein Problem bei einer Schaltung:
Ich habe zwei Eingangssignale und es darf nur eines an den Ausgang gelegt werden. Nun habe ich bereits eine Schaltung gezeichnet und aufgebaut (Dank dem Minikurs vom Elko=)). Mir wurde erst beim Test klar, dass die Parallelschaltung von zwei Opamps nicht funktionieren kann.
Muss ich jetzt meine Schaltung komplett ändern und einen Multiplexer einbauen, oder kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich es mit weniger Aufwand lösen kann?
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hws

59425 Unna, 08.03.2010, 16:57
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
» Muss ich jetzt meine Schaltung komplett ändern und einen Multiplexer
» einbauen, oder kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich es mit weniger
» Aufwand lösen kann?
Zumindest ist ein Multiplexer wesentlich einfacher als deine 2 OpAmps.
Zum uralt 4066 gibts auch modernere, wenn der nicht reicht.
Sind gar 4 Schalter drin, du kannst also zusätzlich den nicht gewünschten Signalpfad kurzschließen.
hws |
M. Hayoz
08.03.2010, 17:15
@ hws
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Analogschalter |
Ja, scheint für meine Anwendung zu passen.
Nur um sicher zu gehen, ich könnte die Schaltung also wie folgt realisieren? und anschliessend einen Impedanzwandler oder nichtinvertierter Verstärker anhängen, wägen dem On-Resistance?
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Theo

Düsseldorf, 08.03.2010, 17:18
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
Hallo
Spricht eigentlich etwas gegen ein einziges kleines Relais mit Umschaltkontakt? Oder denke ich wieder zu einfach?
Theo |
M. Hayoz
08.03.2010, 17:23
@ Theo
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Analogschalter |
Ja, es handelt sich um ein Signal von einer Gitarre, dass an einen Verstärker weitergeleitet wird. Bei einem Relais gibt es da hörbare Knackgeräusche beim Umschalten. |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 08.03.2010, 18:31
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
» Ja, scheint für meine Anwendung zu passen.
» Nur um sicher zu gehen, ich könnte die Schaltung also wie folgt
» realisieren? und anschliessend einen Impedanzwandler oder
» nichtinvertierter Verstärker anhängen, wegen dem On-Resistance?
Ich habe jetzt nicht Deine ganze Schaltung analysiert, aber soviel zu Deiner Frage:
» und anschliessend einen Impedanzwandler oder
» nichtinvertierter Verstärker anhängen, wegen dem On-Resistance?
Ja. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 08.03.2010, 18:37
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
» Ja, es handelt sich um ein Signal von einer Gitarre, dass an einen
» Verstärker weitergeleitet wird. Bei einem Relais gibt es da hörbare
» Knackgeräusche beim Umschalten.
Zusätzliche Anregungen findest Du hier:
"Der analoge Schalter II"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/anasw2.htm
Überlege Dir dabei gut, wo der Einsatz eines JFET wirklich Sinn macht. Oft ist einfacher hochintegrierte Analog-Switches einzusetzen.
Siehe ab Kapitel "Drei moderne Analogschalter mit Logikpegel-Shifter". -- Gruss
Thomas
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schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 08.03.2010, 18:44
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
» Mir wurde erst beim Test klar, dass die
» Parallelschaltung von zwei Opamps nicht funktionieren kann.
Das ist nicht moeglich, weil Du zwei dynamisch sehr niederohmige Quellen parallel schaltest. Wenn Du die Ausgänge mit zwei mittelohmigen Widerständen im unteren k-Ohm-Bereich verschaltest, dann geht das.
Noch sauberer ist die aktive Summiererschaltung mit einem Opamp:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210152.htm
Aber wie gesagt, wenn man das Ganze betrachtet, gibt es vielleicht auch noch andere Wege die nach Rom führen... -- Gruss
Thomas
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geralds

Wien, AT, 08.03.2010, 18:46 (editiert von geralds am 08.03.2010 um 18:47)
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
» Ja, es handelt sich um ein Signal von einer Gitarre, dass an einen
» Verstärker weitergeleitet wird. Bei einem Relais gibt es da hörbare
» Knackgeräusche beim Umschalten.
---
Mach es so wie beim Oszi -- die Kanalumschaltung, als Beispiel.
Da wird eine Dioden Matrix als Torschaltung gemacht.
Je nachdem, welche Tore offen sind, dessen Vestärker wird durchgeschaltet.
---> ist eine analoge logische Veroderung, mit Stummschaltung.
Oder mach eine Mischerstufe mit zwei Kanälen.
Dann kannst auch flexibler stellen, regeln.
jep, Thomas war da gerade ein paar Sekunden schneller, während ich hier schrieb.
Grüße
Gerald -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Theo

Düsseldorf, 08.03.2010, 21:39
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
Hallo
Ich kenne deine Gitarre nicht, aber in der Regel sind Tonabnehmer hochohmig. Du solltest auf keinen Fall das Gitarrensignal auf einen Verstärkereingang oder Operationsverstärker schalten, der niederohmiger ist, als der Tonabnehmer. Je niederohmiger er ist, je mehr werden die Höhen gedämpft.
Das Argument mit dem Schaltknackser lasse ich nicht gelten, dann stimmt etwas an der Schaltung oder Verdrahtung nicht. Die Eingangsumschaltung eines Verstärkers wird häufig mit Relais direkt an den Eingangsbuchsen realisiert.
Theo |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 08.03.2010, 22:13
@ Theo
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Analogschalter |
» Hallo
»
» Ich kenne deine Gitarre nicht, aber in der Regel sind Tonabnehmer
» hochohmig. Du solltest auf keinen Fall das Gitarrensignal auf einen
» Verstärkereingang oder Operationsverstärker schalten, der niederohmiger
» ist, als der Tonabnehmer. Je niederohmiger er ist, je mehr werden die
» Höhen gedämpft.
»
» Das Argument mit dem Schaltknackser lasse ich nicht gelten, dann stimmt
» etwas an der Schaltung oder Verdrahtung nicht. Die Eingangsumschaltung
» eines Verstärkers wird häufig mit Relais direkt an den Eingangsbuchsen
» realisiert.
Im Prinzip gibt es dann keine Knackprobleme, wenn es keine noch so geringe DC-Potentiale gibt zwischen den Anschlüssen die geschaltet werden. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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M. Hayoz
09.03.2010, 18:31
@ schaerer
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Analogschalter |
Danke für die vielen Anregungen. Stecke mal die verschiedenen Lösungen und vergleiche die Ergebnisse... |
M. Hayoz
09.03.2010, 19:40
@ schaerer
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Analogschalter |
Bei dieser Summierschaltung werden die Höhen des Klanges unterdrückt (bei 1.5 Kohm und bei 22 kohm noch mehr), an was liegt das? |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 09.03.2010, 20:32
@ M. Hayoz
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Analogschalter |
» Bei dieser Summierschaltung werden die Höhen des Klanges unterdrückt (bei
» 1.5 Kohm und bei 22 kohm noch mehr), an was liegt das?
Ich müsste die ganze Schaltung sehen, um das vielleicht beurteilen zu können. Bitte Bauteile auch mit Buchstaben und Ziffern kennzeichnen, weil das macht das Antworten erst möglich. -- Gruss
Thomas
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Theo

Düsseldorf, 10.03.2010, 09:57
@ schaerer
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Analogschalter |
» Bei dieser Summierschaltung werden die Höhen des Klanges unterdrückt
Hallo
Dazu gehört die Schaltung der Gitarre und die Eingangsschaltung des Verstärkers. Nur dann könnte man richtig anpassen ohne Höhenverlust.
Theo |
M. Hayoz
10.03.2010, 17:37
@ Theo
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Analogschalter |
Also, habs endlich geschafft. Leider habe ich weder die Schaltung der Gitarre noch die Eingangsschaltung des Verstärkers. Das macht auch nur beschränkt einen Sinn, weil ich vorhabe das Pedal mit verschiedenen Gitarren und Verstärkern zu benutzen...
Vielleicht eine kurze zeitsparende Erklärung. Die Lautstärke kann über den Potentiometer R2 eingestellt werden. Falls das Pedal ausgeschaltet ist, soll das Signal möglichst unverändert über den Analogschalter mit Q1 und Q2 geschalten werden.
Ist eine zusammengestohlene Eigenkreation, ist also wahrscheinlich nicht wirklich ideal aufgebaut...
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