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rudi4(R)

E-Mail

JWD,
12.04.2016,
09:16
 

prellfreier Taster mit CD4093B (Schaltungstechnik)

Hallo

Ich habe diese Schaltung:




getestet und für "GUT" befunden, weil kein Ruhestrom messbar.

Nun lese ich bei
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm
weiter unten zum Thema:
"Störsichere Gate-Eingangsschaltung eines CMOS-IC", dass bei langer Leitung zum Taster diese Zusatzbeschaltung des Gates vorzunehmen, sicherer ist.
Mein Draht zum Taster ist etwa 2 Meter.
Nun meine Frage: Was ist eine lange Leitung? Ab wann ist eine Leitung lang?

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
12.04.2016,
09:47
(editiert von geralds
am 12.04.2016 um 09:50)


@ rudi4

prellfreier Taster mit CD4093B - "lange" Leitung

» Hallo
»
» Ich habe diese Schaltung:
»
»
»
»
» getestet und für "GUT" befunden, weil kein Ruhestrom messbar.
»
» Nun lese ich bei
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm
» weiter unten zum Thema:
» "Störsichere Gate-Eingangsschaltung eines CMOS-IC", dass bei langer Leitung
» zum Taster diese Zusatzbeschaltung des Gates vorzunehmen, sicherer ist.
» Mein Draht zum Taster ist etwa 2 Meter.

---
» Nun meine Frage: Was ist eine lange Leitung? Ab wann ist eine Leitung lang?

---
hi,
"lange" Leitung... ist lang, wenn die Funktion nicht mehr bestimmungsgemäß, ordnungsgemäß gewährleistet ist.
Mal flapsig ausgesprochen. - Parameterbestimmung
auch 5cm können u.U. zu lang sein, wenn .... -> HF zB., dort zählt jeder mm.

In deiner obigen Schaltung ist der Taster als Rückkoppel-R eingefügt.
zw. 0 Ohm (quasi) und "unendlich" R.
Naja,,, unendlich R ;) genau - als GOhm wäre besser.
Damit ist der Taster eine Kapazität unter bestimmten Bedingungen.
Nun, jetzt kommt die Leitung, eine gaaaanz lange Quer-Kapazität; den Leitungs_R mal eher vernachlässigend klein (so 1 bis 10Ohm).
ok, bei Drücken kommt in Serie der 1M_R dazu, - wir sprechen mal nur von der Leitung und Taster wenn er offen ist.
Diese Leitung kann, wenn Z (komplexer Widerstand) stimmt,
dieses Gate zum Kippen bringen; ist ja zudem ein CMOS Ding, wo dies leichter geht.
XC vom Kondi, quer kommt auch einiges mit.

So mal aufs Grobe gesagt.

Oft werden komplexe Systeme nicht beachtet bei der Schaltungsauslegung.
Ist ja auch ein Zeit, - kostenintensiver Bereich.
Dann geht's nach "passt scho!"... fertig, Dilema...

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

olit(R)

E-Mail

Berlin,
12.04.2016,
15:15
(editiert von olit
am 12.04.2016 um 18:41)


@ rudi4

prellfreier Taster mit CD4093B

» Hallo
»
» Ich habe diese Schaltung:
»
»
»
»
» getestet und für "GUT" befunden, weil kein Ruhestrom messbar.
»
» Nun lese ich bei
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm
» weiter unten zum Thema:
» "Störsichere Gate-Eingangsschaltung eines CMOS-IC", dass bei langer Leitung
» zum Taster diese Zusatzbeschaltung des Gates vorzunehmen, sicherer ist.
» Mein Draht zum Taster ist etwa 2 Meter.
» Nun meine Frage: Was ist eine lange Leitung? Ab wann ist eine Leitung lang?

Bei Thomas Schaerer Eingangsschaltung mit Schalter bzw. Taster handelt es sich nicht um ein Flip Flop. Es wird nur ein Eingang angesteuert. R1 mit 330kOhm erzeugt bei offenem Schalter Den H-Pegel. R3 mit 10kOhm dient als Schutz des Eingangs vor zu hohen Eingangsströmen bei Spannungsspitzen. R2 mit 10kOhm und C mit 33nF Bilden einen Tiefpass Um Störspannungen die Von der langen Leitung empfangen werden wegzubügeln.
Die Dioden dienen zum Schutz der Schaltung, wenn diese Störspannungsspitzen die Betriebsspannung übersteigen.

In deinem Fall ist Der Pull up Widerstand R1 nicht nötig. Da H- und L-Signal vom Ausgang A1 über 10kOhm an das Gatter A2 gelangen.
Trotzdem wollen wir vorsichtshalber die Stör- und Schutzschaltung entsprechend anpassen.

Da durch die Schutzbeschaltung das Tastersignal leicht verzögert- und geschwächt wird, erhöhen wir den 220nF Kondensator auf 330nF.
Jetzt kannst du auf das nächste Gewitter warten und schauen ob diese Störunterdrückung ausreichend ist.

edit.
Da es so noch nicht funktionieren kann, Weil der 10kOhm Widerstand am Ausgang von A1 und der 10kOhm am Taster einen Spannungsteiler bilden. So das der Schaltpegel nur 50% der Betriebsspannung erreicht. :-(
Also den Widerstand von A1 auf 33kOhm erhöhen, und den Widerstand am Taster auf 3,3kOhm verringern. :-)



2. edit.
Den 1MOhm Widerstand kannst du auf 330kOhm verringern. Dann müssen die Erholpausen zwischen den Tastendrücken nicht so lang sein.



3. edit.
Ich habe es mal zusammen gesteckt.
Mit 47k anstatt 33 und 6,8k anstatt 3,3k sind die Umschaltpegel noch sicher gewährleistet.
Und die Störimpulse um ein doppeltes besser unterdrückt.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
12.04.2016,
15:51

@ rudi4

prellfreier Taster mit CD4093B

Hallo Ruedi4,

» Ich habe diese Schaltung:
»
» getestet und für "GUT" befunden, weil kein Ruhestrom messbar.

Das ist aus dem Schaltbild auch sofort erkennbar, weil weder bei HIGH- noch bei LOW-Pegel ein Laststrom fliesst. Der IC-interne Ruhestrom liegt typisch im unteren µA-Bereich oder weniger, bei Raumtemparatur. Der Ruhestrom ist eigentlich parasitär, weil er dient nicht der Funktionalität. Wohlverstanden bei CMOS und nicht bei den TTL-Oldies. Dort schon.

» Nun lese ich bei
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm
» weiter unten zum Thema:
» "Störsichere Gate-Eingangsschaltung eines CMOS-IC", dass bei langer Leitung
» zum Taster diese Zusatzbeschaltung des Gates vorzunehmen, sicherer ist.

Das ist ein Elektronik-Minikurs von mir.
Du hast aber schon gesehen, dass dies eine völlig andere Schaltung ist, oder?:


Zurück zu Deiner Toggle-Schaltung.

» Mein Draht zum Taster ist etwa 2 Meter.

Du benötigst ein zweiadriges Kabel von diesen 2 Metern. Das eine Ende ist verbunden beim 2 Meter von der Schaltung entfernten Taster. Der eine Draht des andern Kabelende ist angelötet zwischen dem 1M-Widerstand dem 220n-Kondensator. Allfällige höherfrequente Störspannungen, die auf die Leitung gelangen, werden vom 220nF-C nach GND abgeleitet. Bleibt noch der andere Draht, den Du am Eingang des ST-Gatter IC:A2 anlötest. Löte da ein 10nF-C ein zwischen diesem IC:A2-Eingang und GND, damit dieser allfällige Störsignale auch ableitet.

Beide Kondensatoren sollten Kerkos (Keramik-C) sein.

Ich denke, das sollte funktionieren. Viel grösser sollte man den 10nF-C nicht wählen, weil sonst die Toggle-Funktion gestört werden kann. Die Zeitkonstante liegt bei 100 µs. Das dürfte aus Erfahrung längst ausreichen.

Probier es einfach mal aus und melde Dich hier wieder.

» Nun meine Frage: Was ist eine lange Leitung? Ab wann ist eine Leitung lang?

Da hat Dir der Gerald bereits eine elektronik-philosophische Beschreibung geliefert, das jetzt lustig tönt, aber durchaus ernst gemeint ist. :ok:

Na dann, gut Bastel! :cool:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
12.04.2016,
17:07

@ geralds

prellfreier Taster mit CD4093B - "lange" Leitung

Hallo und Danke Gerald,
wenn ich dich richtig verstanden habe, dann soll ich die Füße still halten, wenn es funktioniert, ist doch alles in Butter?
Ich wollte trotzdem mal auf eine fachmännische Meinung zurück greifen, weil ich noch längere Leitungen zum Taster bauen will (so 10 Meter etwa), und natürlich wissen muss, was man da so beachten muss.
Klar, diese Schaltung funktioniert so, Aber es gibt ja immer was zu verbessern. Allein auf die Webseite, die die Schaltung veröffentlicht hat, wollte ich mich nicht verlassen. Da gibt es viele Fehler und Unterlassungen. Das merke ich als Laie schon. Also da werd' ich euch bestimmt noch öfter fragen.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
12.04.2016,
17:45

@ schaerer

prellfreier Taster mit CD4093B

Hallo Thomas
danke für deine Hinweise.

» Hallo Ruedi4,
das klingt ja schon fast liebevoll. Scheint, als wäre ich im Forum aufgenommen. Aber Vorsicht! Ich bin immer noch Laie, und da wird sich die nächsten 10 Jahre auch nicht viel dran ändern.


» » Ich habe diese Schaltung:
» »
» » getestet und für "GUT" befunden, weil kein Ruhestrom messbar.
»
» Das ist aus dem Schaltbild auch sofort erkennbar, weil weder bei HIGH- noch
» bei LOW-Pegel ein Laststrom fliesst. Der IC-interne Ruhestrom liegt typisch
» im unteren µA-Bereich oder weniger, bei Raumtemparatur. Der Ruhestrom ist
» eigentlich parasitär, weil er dient nicht der Funktionalität.
» Wohlverstanden bei CMOS und nicht bei den TTL-Oldies. Dort schon.

Das habe ich auch so verstanden, aber ich dachte als Diskussionsgrundlage ist die Darstellung hilfreich. Und lange Leitung ist lange Leitung, deine Probleme sind auch meine.


Löte da ein
» 10nF-C ein zwischen diesem IC:A2-Eingang und GND, damit dieser allfällige
» Störsignale auch ableitet.
»
» Beide Kondensatoren sollten Kerkos (Keramik-C) sein.
»
'habe 10nF-Kerko (den Guten aus Korea) angesetzt. Funktioniert alles bestens.
Aber man kann ja nicht vorsichtig genug sein.
Diese Schaltung liegt, oder wird liegen, in meinem Wohnzimmer. Hier ist weder direkt mit Gewitter noch starken Störfeldern zu rechnen.
Aber die nächste Leitung soll nach draußen führen, etwa 10 Metre. Deshalb wollte ich das Problem "lange Leitung" schon mal rechtzeitig beleuchten.
»

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

olit(R)

E-Mail

Berlin,
12.04.2016,
17:57

@ rudi4

prellfreier Taster mit CD4093B

» Aber man kann ja nicht vorsichtig genug sein.
Stimmt.
» Diese Schaltung liegt, oder wird liegen, in meinem Wohnzimmer. Hier ist
» weder direkt mit Gewitter noch starken Störfeldern zu rechnen.
» Aber die nächste Leitung soll nach draußen führen, etwa 10 Metre. Deshalb
» wollte ich das Problem "lange Leitung" schon mal rechtzeitig beleuchten.
»

Was bei so einem Gewitter passiert, kann man nicht wirklich nachvollziehen.
Und solange die Entstörmaßnahmen die Funktion nicht einschränken sind sie nicht zu viel.

Gewitterbeispiel mitten in der Wohnung.
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=125245

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
12.04.2016,
18:16

@ rudi4

prellfreier Taster mit CD4093B - "lange" Leitung

» Hallo und Danke Gerald,
» wenn ich dich richtig verstanden habe, dann soll ich die Füße still halten,
» wenn es funktioniert, ist doch alles in Butter?

falsch verstanden.


» Ich wollte trotzdem mal auf eine fachmännische Meinung zurück greifen, weil
» ich noch längere Leitungen zum Taster bauen will (so 10 Meter etwa), und

heißt, meine einfache Umschreibung war nicht fachmännisch genug?
- Nein, deine Schaltung ist nicht funktionssicher auf deine Wünsche gesehen.

» natürlich wissen muss, was man da so beachten muss.
» Klar, diese Schaltung funktioniert so, Aber es gibt ja immer was zu
» verbessern. Allein auf die Webseite, die die Schaltung veröffentlicht hat,
» wollte ich mich nicht verlassen. Da gibt es viele Fehler und
» Unterlassungen. Das merke ich als Laie schon. Also da werd' ich euch
» bestimmt noch öfter fragen.

Kippstufe
Schwebung
Rauschen
Impedanz
Spikes (übertragene Spannungsspitzen von Fremdgeräten) -> EMV
Impulsübertragung
HF
CMOS Arbeitsverhalten; zB: wann ändert das CMOS Gate seinen Ausgangszustand
usw.. etc...

---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
12.04.2016,
23:28

@ olit

prellfreier Taster mit CD4093B

»
» Was bei so einem Gewitter passiert, kann man nicht wirklich
» nachvollziehen.
» Und solange die Entstörmaßnahmen die Funktion nicht einschränken sind sie
» nicht zu viel.
»
» Gewitterbeispiel mitten in der Wohnung.
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=125245

Natürlich kann ein Blitz in/ oder neben der Wohnung einschlagen. Das ist ein Extremes Ereignis. In dem Fall zahlt die Versicherung. Da mach ich mir keine Sorgen, ob meine Schaltung fehlerhaft ausgelöst hat. Da hab ich andere Probleme.

Ich will einfach nur "Fehlzündungen" an meinem Taster vermeiden bloß weil ein Handy klingelt oder die Mikrowelle eingeschaltet wird, oder der Nachbar sein Garagentor schaltet, oder sowas ähnliches.

Deshalb frug ich, wie lang denn ein Kabel sein muss um genug Störstrahlung aufzufangen, dass diese der ordentlichen Funktion meines Tasters gefährlich wird. Mir fehlt es einfach an Kenntnis, was in einer normalen Wohnung alles so an Fremdeinwirkung auf meine 2 Meter Kabel einwirken kann.

Schöne neue Welt diese CMOS-Technik. Hätte ich bloß ein stinknormales Relais genommen, dann hätte ich die ganzen Probleme nicht.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
12.04.2016,
23:38
(editiert von rudi4
am 13.04.2016 um 05:54)


@ geralds

prellfreier Taster mit CD4093B - "lange" Leitung

»
» Kippstufe
» Schwebung
» Rauschen
» Impedanz
» Spikes (übertragene Spannungsspitzen von Fremdgeräten) -> EMV
» Impulsübertragung
» HF
» CMOS Arbeitsverhalten; zB: wann ändert das CMOS Gate seinen
» Ausgangszustand
» usw.. etc...
»
» ---

Ich muss gestehen, ich verstehe dich nicht voll umfänglich.
Du machst es einem aber auch nicht leicht.

Also was machen wir nun? Gehen wir gemeinsam alle Punkte einzeln durch?
Gibt es Punkte, die als 'Wichtig' unbedingt zu beachten wären? Dann gibt es auch weniger Wichtiges. Ich will ja dazu lernen. Ich will mich aber nicht selbst in den Wahnsinn treiben.

Ein weiterer Punkt ist mir gestern noch eingefallen. Bei allen Bemühungen, die Störsicherheit und Funktion der Schaltung zu gewährleisten gibt es am Ende doch immer noch das Gefühl der Unsicherheit, ob alles zusammen genommen (komplexes System) wirklich funktioniert solange das System nicht umfangreichen Tests unterzogen wurde. Würdest du mir zustimmen? Welche Tests könnte ich durchführen, währen im heimischen Umfeld denkbar? Kugelblitze, das sage ich dir gleich, fallen aus :)

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
13.04.2016,
00:08
(editiert von rudi4
am 13.04.2016 um 07:45)


@ olit

prellfreier Taster mit CD4093B

Hallo olit

habe alles so auf dem Steckbrett wie du es dir ausgedacht hast.




Der Taster hängt an 3 Meter Kabel. Funktioniert prächtig!!! Vielen Dank.

doppelte Ausführung (die Verbraucher fehlen noch):





Aber was anderes kommt mir zu später Stunde noch in den Sinn. Eigentlich müsste man so eine Störung selber produzieren um die Störsicherheit der Schaltung zu testen. Was könnte man da tun? Gibt es da was einfaches?

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

olit(R)

E-Mail

Berlin,
13.04.2016,
09:22

@ rudi4

prellfreier Taster mit CD4093B

» Hallo olit
»
» habe alles so auf dem Steckbrett wie du es dir ausgedacht hast.
»
»
»
»
» Der Taster hängt an 3 Meter Kabel. Funktioniert prächtig!!! Vielen Dank.
»
» doppelte Ausführung (die Verbraucher fehlen noch):
»
»
»
»
»
» Aber was anderes kommt mir zu später Stunde noch in den Sinn. Eigentlich
» müsste man so eine Störung selber produzieren um die Störsicherheit der
» Schaltung zu testen. Was könnte man da tun? Gibt es da was einfaches?

Staubsaugerkabel ausrollen parallel legen: Sauger ein und ausschalten.

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
13.04.2016,
10:05
(editiert von geralds
am 13.04.2016 um 10:17)


@ rudi4

Vorschlag - prellfrei Togglen mit D-FF und Relais

Hi,

hier wäre mal ein einfacher Vorschlag:
ich verwende für lange Leitungen, ja, so wie du auch in
einem parallelen Post erwähntest, ein Relais.
Ein printrelais ist genauso groß wie ein IC, also egal,
ob Halbleiter oder Relais.
Aber dafür kannst mit einer sehhhr langen Leitung ansteuern, weil das Relais gegen Störungen viel unempfindlicher ist.
Dazu hast den Vorteil einer galvanischen Trennung von Hausinstallationspotentialen.
Hier mal ein Beispiel:

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20160413094228.pdf

Funktion:
Der Taster ist auf GND - Vorteil: Sicherheit; Abfallgesteuert.
Sollte die Versorgung nicht funktionieren, dann geht auch kein Relais.
In diesem Fall der Schaltung - es ginge zB auch eigener Stromkreis für Relais, nur dessen Kontakt wäre in der Schaltung.

Das Relais nun steuert mit seinem Kontakt einen Schmitt-Inverter an, welcher mit seinem High das D-FF zum Takten bringt.
Beim Aufdrehen der Versorgung hat das D-FF seinen /Q Ausgang auf High, der zum D-Eingang geführt wird,
damit wird es mit High gesetzt.
Es schaltet mit der Takt-High-Flanke um und bringt am Q ein High, am /Q ein Low.
Dieses Low wird nach dem Umschalten zum D-Eingang geführt,
welches das FF mit Low setzt /also zurücksetzt.
Beim nächsten Drücken, - Schließen des Kontakts wird wieder getaktet, das FF schaltet zurück. - Q geht auf Low, /Q auf High.

Am Eingang des Schmitttrigger_Inverters hast ein RC-Glied, zwecks kurzer Zeitverzögerung und Störquellen (Spikes, sehr kurze Impulse) weg filtern.
Dieses ist auch Abfallgesteuert ( definiert mit pull-up_R, auch damit am Ausgang ein definiertes Low fürs D-FF ergibt).

Nun, es sind normal recht wenig Teile zum Filtern notwendig.
Die lange Leitung würde ich echt auch mit Relais ansteuern.
Der Kontakt selbst ist damit ganz knapp beim IC, wenige cm; damit Rauschen, oder sonstiges wird so recht eliminiert.

Relais:
es gibt zB 4 pinige stehende Reed-Relais, welche einfach neben dem Inverter montiert werden können.
Diese sind wie ein Leistungstransistor groß.

(zB; Achtung - es ist ein 5V Relais; also, aufpassen, falls du eines mit höherer Spannung brauchst)
https://www.conrad.at/de/reed-relais-1-schliesser-5-vdc-05-a-10-w-sil-standexmeder-electronics-ums05-1a80-75l-1382809.html

oder im SIL, DIL Häubchen:
https://www.conrad.at/de/Search.html?search=relais&filterKontaktart=1+Schlie%C3%9Fer&filterKategorie=Reed-Relais&page=2&followSearch=10000

so kannst nun deine Schaltergruppen zusammenstellen.
Du hast im parallel Post eine Dualschaltung gezeichnet,
-> hier geht's auch - CD4013 hat 2Stk D-FF, der CD40106 6Stk Inverter...
welche auch für andere Zwecke verwendbar sind.
Es gibt auch andere D-FF, ohne mehrfach_Ein/Ausgänge, so dass auch mehr D-FF im Häubchen sein können.
also, auch hier bist flexibel.

Wenn du das Ganze zB mit 5V aufbaust, dann bist mit den Digi-Käfern noch flexibler, weil es mehr Typen als mit CD4xxx gibt.
So manche Cd4xxx sind auch in der 74er Serie übernommen.

Ah, ja, man kann noch einen Schutz einbauen -- Schutz vor
hohen Spannungen, oder verkehrter Polarität.
zB. mit Sperrdiode, 1N4148, am Relais-Kontakt (Kathode zum Kontakt, Anode zum 1k R).
Eine 1N4148 vom Kontakt zum Plus (Anode auf Kontakt, Kathode auf plus), parallel zum 47k R.

Viel Spaß
Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

olit(R)

E-Mail

Berlin,
13.04.2016,
10:09

@ rudi4

prellfreier Taster mit CD4093B

» Ich will einfach nur "Fehlzündungen" an meinem Taster vermeiden bloß weil
» ein Handy klingelt oder die Mikrowelle eingeschaltet wird, oder der Nachbar
» sein Garagentor schaltet, oder sowas ähnliches.
»
» Deshalb frug ich, wie lang denn ein Kabel sein muss um genug Störstrahlung
» aufzufangen, dass diese der ordentlichen Funktion meines Tasters gefährlich
» wird. Mir fehlt es einfach an Kenntnis, was in einer normalen Wohnung alles
» so an Fremdeinwirkung auf meine 2 Meter Kabel einwirken kann.
»

Ein Beispiel für Störquellen.
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=150248&page=0&category=all&order=time

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
13.04.2016,
11:07

@ geralds

Vorschlag - prellfrei Togglen mit D-FF und Relais

Hallo Gerald,
danke für deinen neuen Vorschlag.
»
» hier wäre mal ein einfacher Vorschlag:
» ich verwende für lange Leitungen, ja, so wie du auch in
» einem parallelen Post erwähntest, ein Relais.
» Ein printrelais ist genauso groß wie ein IC, also egal,
» ob Halbleiter oder Relais.
» Aber dafür kannst mit einer sehhhr langen Leitung ansteuern, weil das
» Relais gegen Störungen viel unempfindlicher ist.
» Dazu hast den Vorteil einer galvanischen Trennung von
» Hausinstallationspotentialen.
» Hier mal ein Beispiel:
»
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20160413094228.pdf
»
» Funktion:
» Der Taster ist auf GND - Vorteil: Sicherheit; Abfallgesteuert.
» Sollte die Versorgung nicht funktionieren, dann geht auch kein Relais.
» In diesem Fall der Schaltung - es ginge zB auch eigener Stromkreis für
» Relais, nur dessen Kontakt wäre in der Schaltung.
»
» Das Relais nun steuert mit seinem Kontakt einen Schmitt-Inverter an,
» welcher mit seinem High das D-FF zum Takten bringt.
» Beim Aufdrehen der Versorgung hat das D-FF seinen /Q Ausgang auf High, der
» zum D-Eingang geführt wird,
» damit wird es mit High gesetzt.
» Es schaltet mit der Takt-High-Flanke um und bringt am Q ein High, am /Q ein
» Low.
» Dieses Low wird nach dem Umschalten zum D-Eingang geführt,
» welches das FF mit Low setzt /also zurücksetzt.
» Beim nächsten Drücken, - Schließen des Kontakts wird wieder getaktet, das
» FF schaltet zurück. - Q geht auf Low, /Q auf High.
»
» Am Eingang des Schmitttrigger_Inverters hast ein RC-Glied, zwecks kurzer
» Zeitverzögerung und Störquellen (Spikes, sehr kurze Impulse) weg filtern.
» Dieses ist auch Abfallgesteuert ( definiert mit pull-up_R, auch damit am
» Ausgang ein definiertes Low fürs D-FF ergibt).
»
» Nun, es sind normal recht wenig Teile zum Filtern notwendig.
» Die lange Leitung würde ich echt auch mit Relais ansteuern.
» Der Kontakt selbst ist damit ganz knapp beim IC, wenige cm; damit Rauschen,
» oder sonstiges wird so recht eliminiert.
»
» Relais:
» es gibt zB 4 pinige stehende Reed-Relais, welche einfach neben dem Inverter
» montiert werden können.
» Diese sind wie ein Leistungstransistor groß.
»
» (zB; Achtung - es ist ein 5V Relais; also, aufpassen, falls du eines mit
» höherer Spannung brauchst)
» https://www.conrad.at/de/reed-relais-1-schliesser-5-vdc-05-a-10-w-sil-standexmeder-electronics-ums05-1a80-75l-1382809.html
»
» oder im SIL, DIL Häubchen:
» https://www.conrad.at/de/Search.html?search=relais&filterKontaktart=1+Schlie%C3%9Fer&filterKategorie=Reed-Relais&page=2&followSearch=10000
»

das werde ich mir in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. In der Praxis ist ein Relais unempfindlicher. Das habe ich mir schon gedacht. Ich verfolge da noch eine Idee bei der über 20 Metr Schaltdraht verlegt werden müssen. Da werde ich besser mit Relais arbeiten. Funk ist nicht mein Ding. Ich staune auch immer wieder, was es für Bauteile gibt, wenn ich mal dazu komme alte Geräte auseinander zu nehmen. Relais sind also doch noch nicht am Aussterben.
Im Momemt bin ich noch am Experimentieren, die Schaltung wetterfest zu verpacken. Ich teste verschiedene Lacke. Aber das nur nebenbei.

» so kannst nun deine Schaltergruppen zusammenstellen.
» Du hast im parallel Post eine Dualschaltung gezeichnet,
» -> hier geht's auch - CD4013 hat 2Stk D-FF, der CD40106 6Stk Inverter...
» welche auch für andere Zwecke verwendbar sind.
» Es gibt auch andere D-FF, ohne mehrfach_Ein/Ausgänge, so dass auch mehr
» D-FF im Häubchen sein können.
» also, auch hier bist flexibel.
»
» Wenn du das Ganze zB mit 5V aufbaust, dann bist mit den Digi-Käfern noch
» flexibler, weil es mehr Typen als mit CD4xxx gibt.
» So manche Cd4xxx sind auch in der 74er Serie übernommen.

okay, dann bleibe ich bei 5V.
sehr guter Tipp, danke.

» Ah, ja, man kann noch einen Schutz einbauen -- Schutz vor
» hohen Spannungen, oder verkehrter Polarität.
» zB. mit Sperrdiode, 1N4148, am Relais-Kontakt (Kathode zum Kontakt, Anode
» zum 1k R).
» Eine 1N4148 vom Kontakt zum Plus (Anode auf Kontakt, Kathode auf plus),
» parallel zum 47k R.
»
» Viel Spaß
» Grüße
» Gerald
» ---

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
13.04.2016,
11:20

@ olit

prellfreier Taster mit CD4093B

» » Schaltung zu testen. Was könnte man da tun? Gibt es da was einfaches?
»
» Staubsaugerkabel ausrollen parallel legen: Sauger ein und ausschalten.

Ich weiß nicht, woher du weißt, dass ich einen Staubsauger besitze, aber mit dem geht das nicht, den habe ich erst vor 3 Wochen gekauft, der ist neu, geplante obsoliszens ist noch nicht eingetreten, trotzdem probiert, kann kein Einfluss auf die Funktion feststellen. Aber im Prinzip habe ich verstanden, irgendwas mit viel Strom schalten, Thyristor, Funken schlagen, in der Richtung.
Mal sehen, vielleicht finde ich in der Küche noch was anderes altes oder in der Werkstatt, Handkreissäge vielleicht. Das muss ich jetzt austesten.

Wenn ich was finden sollte, dann melde ich mich natürlich. Wenn nicht, dann gehe ich zum nächsten Thema, dem Bestückungsplan, oder Platinen-layout auf Lochraster.

Auch da können noch Probleme entstehen.
Bitte die nächsten Tage noch einmal reinschauen, danke.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler