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Hartwig(R)

29.12.2018,
13:37

@ @@Gast@@

böser Trafo... :-(

Hallo,
» Nein, kein Irrsinn. Ein Ladeelko hat seine Funktion und wenn er zu klein
» ist, dann ist die RS zu groß. Einfach mal nachrechnen!
das habe ich ja gemacht, mit den Angaben von Sel. Dafür hatte ich einen Ripple von 1Vss angenommen und bin bei etwas über 50mF gelandet. Allerdings auch mit Spitzenströmen im Dauerbetrieb von fast 55A (wahrscheinlich in der Realität weniger). Die Dioden, die Sel hat, können periodisch Spitzen von 32A verkraften - da muss er - wie xy sagte - sehr gut kühlen. Allerdings habe ich Dioden noch nie (wissentlich ;-) ) so an der Lastgrenze betrieben. Bei den Stromstärken werden sich aber auch die Leitungsverluste in der Schaltung und im Trafo stark bemerkbar machen - irgendwann ist halt das Ende der Fahnenstange erreicht.
Grüße
Hartwig

xy(R)

E-Mail

29.12.2018,
14:06

@ Kendiman

böser Trafo... :-(

» Es gibt eine gute Faustformel für die Größe des Ladeelkos:
»
» 1000 uF je 1 Ampere

Die stammt aus der Zeit der Anodenspannung von Röhren, da waren 10V Brummspannung kein Problem.

@@Gast@@

29.12.2018,
15:27

@ Hartwig

böser Trafo... :-(

» Hallo,
» » Nein, kein Irrsinn. Ein Ladeelko hat seine Funktion und wenn er zu klein
» » ist, dann ist die RS zu groß. Einfach mal nachrechnen!
» das habe ich ja gemacht, mit den Angaben von Sel. Dafür hatte ich einen
» Ripple von 1Vss angenommen und bin bei etwas über 50mF gelandet. Allerdings
» auch mit Spitzenströmen im Dauerbetrieb von fast 55A (wahrscheinlich in der
» Realität weniger). Die Dioden, die Sel hat, können periodisch Spitzen von
» 32A verkraften - da muss er - wie xy sagte - sehr gut kühlen. Allerdings
» habe ich Dioden noch nie (wissentlich ;-) ) so an der Lastgrenze betrieben.
» Bei den Stromstärken werden sich aber auch die Leitungsverluste in der
» Schaltung und im Trafo stark bemerkbar machen - irgendwann ist halt das
» Ende der Fahnenstange erreicht.
» Grüße
» Hartwig

Deshalb sind auch 50.000uF nicht überzogen sondern eher die untere Grenze, wenn er 10A ziehen will und das bei 12Volt.
Ansonsten muss er seine max. Spannung oder den max. Strom reduzieren.
Den Einschaltstrom sollte er auch betrachten sonst hat er nicht lange Freude an seinem GL.

@@Gast@@

29.12.2018,
15:37

@ Kendiman

böser Trafo... :-(

» » » » » Ich denke mal die 50000µ sind schon sehr übertrieben
» » » »
» » » » Die 50.000u sind viel zu niedrig. Er hat dann ca. 1Volt
» » Rippelspannung.
» » »
» » » Der Stromflußwinkel wird dann so klein, dass die Dioden sterben.
» » » Dann kann man nur hoffen, dass der Innenwiderstand des Trafo
» » » den Strom durch die Dioden ausreichend begrenzt.
» » » Dieser Irrsinn, den Ladeelko möglichst groß zu wählen, stirbt nicht
» aus.
» » Nein, kein Irrsinn. Ein Ladeelko hat seine Funktion und wenn er zu klein
» » ist, dann ist die RS zu groß. Einfach mal nachrechnen!
» » »
» » » "bigdie" hat absolut recht, wenn er sagt: Ich denke mal die 50000µ
» » sind
» » » schon sehr übertrieben.
» » Nein.
» » »
» » » Nur "Sel" will mit dem spannungsschwachen Trafo möglichst viel
» » brummfreie
» » » Gleichspannung
» » » herausholen.
» » Die Ripplespannung hätte er auch bei einem anderen Trafo, wenn der
» Ladeelko
» » zu klein gewählt wird.
»
» Es gibt eine gute Faustformel für die Größe des Ladeelkos:
»
» 1000 uF je 1 Ampere
»
» Das ist ein guter Kompromiss. Man schont Dioden und Trafo.
» Bei 6 A wären das 6000 uF (max. 10000 uF)
» Außerdem verringert das die Steuerblindleistung, obwohl das hier
» uninteressant ist.
» "Sel" sollte sein Netzteil bei dem vorhandenen Trafo auf max 10 V
» dimensionieren.
» Zu überlegen wäre eine Anhebung der Netzspannung mittels
» Autotransformation.
» Dann kann er aus dem Trafo etwas mehr Spannung herausholen und kann
» ein gutes 12 V Netzteil auch mit weniger uF Ladeelko und ohne Klimmzüge
» bauen.

Eine Faustformel ist nicht nötig, man kann es auch genauer ausrechnen und wer dazu keine Lust hat, kann auch Spice nehmen.

Kendiman(R)

29.12.2018,
16:18
(editiert von Kendiman
am 29.12.2018 um 16:22)


@ xy

böser Trafo... :-(

» » Es gibt eine gute Faustformel für die Größe des Ladeelkos:
» »
» » 1000 uF je 1 Ampere
»
» Die stammt aus der Zeit der Anodenspannung von Röhren, da waren 10V
» Brummspannung kein Problem

Das habe ich doch schon mal gelesen :-D .
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=172737&page=1&category=all&order=time



Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
29.12.2018,
17:02
(editiert von Sel
am 29.12.2018 um 17:03)


@ @@Gast@@

böser Trafo... :-(

» Deshalb sind auch 50.000uF nicht überzogen sondern eher die untere Grenze,
» wenn er 10A ziehen will und das bei 12Volt.
» Ansonsten muss er seine max. Spannung oder den max. Strom reduzieren.
» Den Einschaltstrom sollte er auch betrachten sonst hat er nicht lange
» Freude an seinem GL.

Bin bei 30.000µF und es funzt noch gut. Bei DC nach dem Längstransistor von 6 Ampere.

Das mit dem Einschaltstrom habe ich mir auch schon überlegt. Schließlich bilden die Kondensatoren im Einschaltmoment praktisch einen Kurzschluß. Und der sich in Verbindung mit dem geringen Innenwiderstand des Trafos zu ordentlichen Stromstärken aufrappelt. Nun bremst nur noch die Sinushalbwelle mit ihrer Anstiegszeit, der virtuelle Widerstand der Dioden, bissel Kabelwiderstand und das was die Kondensatoren an Strom durchlassen (man studiere diverse Datenblätter). Tja, und Hoffnung :-)

Alles eben nicht optimal, wie ich hier die Bauteile habe. Wenn man die Wahl hat, dann baut man selbstverständlich anders.

LG Sel

Wolfgang Horejsi(R)

29.12.2018,
17:16

@ Sel

böser Trafo... :-(

» Hallo,
»
» habe einen Trafo, der 13V/10A (gemessen unter Last bei AC) ganz sicher
» bringt. Nun wollte ich da dran eine Stabischaltung für 12V/6A bauen. Das
» könnte äußerst knapp wegen der verfügbaren Spannung werden. Habe 4
» Schottky-Dioden als Gleichrichter, der Stabitransistor ist leider ein
» Darlington NPN-Typ. Damit muß ich was machen. Netzspannungsschwankungen
» ignoriere ich in diesem Fall mal.
»
» Nun werde ich den Ladekondensator natürlich maximal groß machen um Reserven
» bei der Spannung rauszuschinden (kleine Brummspannung). Nehme ich 50.000µF
» dürfte das hinkommen, aber was sagen meine Gleichrichterdioden dazu? Drin
» sind als Dioden 4 Stück MBR1645. Könnte vielleicht auch wegen der Spannung
» knapp werden, die die Dioden aushalten. Der Innenwiderstand der
» Sekundärwicklung des Trafos ist unter 0,05 Ohm, falls das von Interesse
» ist.
»
» Dafür habe ich weder Berechnungen, noch Erfahrungen. Könnt ihr helfen?
» Also: Halten die Dioden das aus?

Wäre es möglich, ein paar Wimdungen Kupferdraht zusätzlich aufzubringen? Wenn da auch nur ein bisschen Platz ist, sollten 10 Windungen mehr schon helfen.

@@Gast@@

29.12.2018,
17:51

@ Sel

böser Trafo... :-(

» » Deshalb sind auch 50.000uF nicht überzogen sondern eher die untere
» Grenze,
» » wenn er 10A ziehen will und das bei 12Volt.
» » Ansonsten muss er seine max. Spannung oder den max. Strom reduzieren.
» » Den Einschaltstrom sollte er auch betrachten sonst hat er nicht lange
» » Freude an seinem GL.
»
» Bin bei 30.000µF und es funzt noch gut. Bei DC nach dem Längstransistor von
» 6 Ampere.
»
» Das mit dem Einschaltstrom habe ich mir auch schon überlegt. Schließlich
» bilden die Kondensatoren im Einschaltmoment praktisch einen Kurzschluß. Und
» der sich in Verbindung mit dem geringen Innenwiderstand des Trafos zu
» ordentlichen Stromstärken aufrappelt. Nun bremst nur noch die
» Sinushalbwelle mit ihrer Anstiegszeit, der virtuelle Widerstand der Dioden,
» bissel Kabelwiderstand und das was die Kondensatoren an Strom durchlassen
» (man studiere diverse Datenblätter). Tja, und Hoffnung :-)
»
» Alles eben nicht optimal, wie ich hier die Bauteile habe. Wenn man die Wahl
» hat, dann baut man selbstverständlich anders.
»
» LG Sel

Super, aber 10A sind 65% mehr und damit muss der C auch 65% größer sein womit dann bei 50.000uF bist. Dabei die Toleranzen berücksichtigen!
Den Strom könnte man zu Beginn begrenzen und nach einer gewissen Zeit überbrücken bzw abschalten.

xy(R)

E-Mail

29.12.2018,
18:02

@ Kendiman

böser Trafo... :-(

» » » Es gibt eine gute Faustformel für die Größe des Ladeelkos:
» » »
» » » 1000 uF je 1 Ampere
» »
» » Die stammt aus der Zeit der Anodenspannung von Röhren, da waren 10V
» » Brummspannung kein Problem
»
» Das habe ich doch schon mal gelesen :-D .

Weils eben richtig ist.

@@Gast@@

29.12.2018,
18:05

@ Kendiman

böser Trafo... :-(

» » » Es gibt eine gute Faustformel für die Größe des Ladeelkos:
» » »
» » » 1000 uF je 1 Ampere
» »
» » Die stammt aus der Zeit der Anodenspannung von Röhren, da waren 10V
» » Brummspannung kein Problem
»
» Das habe ich doch schon mal gelesen :-D .
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=172737&page=1&category=all&order=time
»
»
»
»

Bei 10.000uF (10A Last) hättet er ca 6V Ripplespannung. Das will er sicher nicht.

Kendiman(R)

29.12.2018,
18:35
(editiert von Kendiman
am 29.12.2018 um 18:41)


@ @@Gast@@

böser Trafo... :-(

» » » » Es gibt eine gute Faustformel für die Größe des Ladeelkos:
» » » »
» » » » 1000 uF je 1 Ampere
» » »
» » » Die stammt aus der Zeit der Anodenspannung von Röhren, da waren 10V
» » » Brummspannung kein Problem
» »
» » Das habe ich doch schon mal gelesen :-D .
» »
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=172737&page=1&category=all&order=time
» »
» »
» »
» »
»
» Bei 10.000uF (10A Last) hättet er ca 6V Ripplespannung. Das will er sicher
» nicht.

Kann ich gut verstehen. Ich würde auch gern große Kapazitäten wählen.
Viel hilft viel.
Damit nimmt aber der Stromflußwinkel ab und Trafo und Dioden leiden.
Auf den Stromflußwinkel, den ich immer erwähne, wird nie drauf eingegangen.
Den Spitzenstromwert von Dioden auszureizen ist keine gute Idee.
Der Spitzenstromwert steigt auf vielfache des zulässigen Dauerstom von Dioden an

Kendiman(R)

29.12.2018,
18:39

@ Wolfgang Horejsi

böser Trafo... :-(

» » Hallo,
» »
» » habe einen Trafo, der 13V/10A (gemessen unter Last bei AC) ganz sicher
» » bringt. Nun wollte ich da dran eine Stabischaltung für 12V/6A bauen. Das
» » könnte äußerst knapp wegen der verfügbaren Spannung werden. Habe 4
» » Schottky-Dioden als Gleichrichter, der Stabitransistor ist leider ein
» » Darlington NPN-Typ. Damit muß ich was machen. Netzspannungsschwankungen
» » ignoriere ich in diesem Fall mal.
» »
» » Nun werde ich den Ladekondensator natürlich maximal groß machen um
» Reserven
» » bei der Spannung rauszuschinden (kleine Brummspannung). Nehme ich
» 50.000µF
» » dürfte das hinkommen, aber was sagen meine Gleichrichterdioden dazu?
» Drin
» » sind als Dioden 4 Stück MBR1645. Könnte vielleicht auch wegen der
» Spannung
» » knapp werden, die die Dioden aushalten. Der Innenwiderstand der
» » Sekundärwicklung des Trafos ist unter 0,05 Ohm, falls das von Interesse
» » ist.
» »
» » Dafür habe ich weder Berechnungen, noch Erfahrungen. Könnt ihr helfen?
» » Also: Halten die Dioden das aus?
»
» Wäre es möglich, ein paar Windungen Kupferdraht zusätzlich aufzubringen?
» Wenn da auch nur ein bisschen Platz ist, sollten 10 Windungen mehr schon
» helfen.

Das ist absolut die beste Idee.
Bei 10 Windungen könnten das schon 2 V sein. Damit reichts.

@@Gast@@

29.12.2018,
18:44

@ Kendiman

böser Trafo... :-(

» » » » » Es gibt eine gute Faustformel für die Größe des Ladeelkos:
» » » » »
» » » » » 1000 uF je 1 Ampere
» » » »
» » » » Die stammt aus der Zeit der Anodenspannung von Röhren, da waren 10V
» » » » Brummspannung kein Problem
» » »
» » » Das habe ich doch schon mal gelesen :-D .
» » »
» »
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=172737&page=1&category=all&order=time
» » »
» » »
» » »
» » »
» »
» » Bei 10.000uF (10A Last) hättet er ca 6V Ripplespannung. Das will er
» sicher
» » nicht.
»
» Kann ich gut verstehen. Ich würde auch gern große Kapazitäten wählen.
» Viel hilft viel.
» Damit nimmt aber der Stromflußwinkel ab und Trafo und Dioden leiden.
» Auf den Stromflußwinkel, den ich immer erwähne wird nie drauf eingegangen.
» Den Spitzenstromwert von Dioden auszureizen ist keine gute Idee.
» Der Spitzenstromwert steigt auf vielfache des zulässigen Dauerstom von
» Dioden an

Ja, deshalb muss er entweder seine Ansprüche bezgl. max Strom reduzieren oder seine Dioden gegen passende tauschen.

xy(R)

E-Mail

29.12.2018,
20:05

@ Kendiman

böser Trafo... :-(

» Kann ich gut verstehen. Ich würde auch gern große Kapazitäten wählen.
» Viel hilft viel.
» Damit nimmt aber der Stromflußwinkel ab und Trafo und Dioden leiden.

Die sind leidensfähig.


» Auf den Stromflußwinkel, den ich immer erwähne, wird nie drauf
» eingegangen.

Ist ja nichts neues.


» Den Spitzenstromwert von Dioden auszureizen ist keine gute Idee.
» Der Spitzenstromwert steigt auf vielfache des zulässigen Dauerstom von
» Dioden an

Macht man in Milliarden von Geräten so.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
29.12.2018,
21:15
(editiert von Sel
am 29.12.2018 um 21:17)


@ @@Gast@@

böser Trafo... (Impuls-Foldback)

» » Alles eben nicht optimal, wie ich hier die Bauteile habe. Wenn man die
» Wahl
» » hat, dann baut man selbstverständlich anders.
» »
»
» Super, aber 10A sind 65% mehr und damit muss der C auch 65% größer sein
» womit dann bei 50.000uF bist. Dabei die Toleranzen berücksichtigen!
» Den Strom könnte man zu Beginn begrenzen und nach einer gewissen Zeit
» überbrücken bzw abschalten.

Die 10A kann ich aber nicht am Ausgang entnehmen, die schafft der Trafo bei AC. Dazwischen liegt dann noch die Regelung und damit habe ich DC nur meine 6A, und das ist schon echt knapp bei dem Netzteil. Ich denke aber wir verstehen uns, wir meinen dasselbe.

Habe jetzt testweise einen Widerstand von 0,1 Ohm in Serie zur Sekundärwicklung geschalten. Der begrenzt den Strom etwas, den zusätzlichen Spannungsabfall verkraftet die Schaltung. Allerdings darf die Netzspannung dann nicht unter 225 Volt sinken, das ist der Preis. Damit kann ich leben. Eine Alternative wäre eine Induktivität, die allerdings ziemlich Platz brauchen wird.

Sorgen macht mir der Kurzschlußschutz. Die Heizleistung ist erheblich. Habe mal mit dem Impuls-Foldback https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ntifb.htm bissel experimentiert (ja, die Stabischaltung arbeitet mit dem 723). Das bringts aber nicht so richtig. Die Verlustleistung sinkt dramatisch, ok. Aber das Netzteil "hämmert" seine Impulse eben dann solange in die angeschlossene Schaltung, bis der Überstrom beseitigt wird. Mache ich die Impulse kürzer, so wirkt ein etwas größerer Elko in einer angeschlossenen Schaltung schon als Kurzschluß, auch nicht gut. Das Netzteil fängt dann schön an zu schwingen. Mache ich die Impulse länger, produziere ich Verlustleistung, dann kanns aber auch schön und länger kokeln in der angeschlossenen Schaltung. Also werde ich doch eine dauerhafte Abschaltung bei Überstrom nach einer gewissen Zeit einbauen.

LG Sel