SPIT - Spam-over-Internet-Telephony

SPIT bedeutet Spam-over-Internet-Telephony. Über bestimmte Schwachstellen in SIP-Implementierungen kann VoIP-Spam in laufende Gespräche eingespielt werden. Dafür muss keine Verbindung zum SIP-Server bestehen. Eine durchlässige Firewall und ein installierter SIP-Client können schon anfällig für SPIT sein. SPIT eignet sich also auch für Massenspam in VoIP-Gespräche.

Wie funktioniert SPIT?

Die folgende Ausführung ist ein Beispiel, wie es funktionieren könnte. In der Praxis kann SPIT auch über einen anderen Weg ins Telefongespräch gelangen.

Der angebliche "Anrufer" nutzt ein Programm, das INVITE-Pakete generiert und wahllos an verschiedene IP-Adressen sendet. Die Pakete gehen direkt über den Breitbandanschluss zur VoIP-Hardware der Kunden und umgehen dadurch auch Schutzmechanismen der Providernetze. Der Angriff wird direkt auf die VoIP-Hardware der Kunden gelenkt.
Bei direkten SIP-Anrufen kann man eine beliebige CallerID senden, denn es gibt keine Instanz, die das überprüfen und die Übertragung einer falschen ID unterbinden könnte.

Schutzmaßnahmen

Dass Spam via Internet-Telefonie (SPIT) zu einen Problem in VoIP-Netzen werden kann, ist seit Längerem bekannt. Allerdings gibt es nur wenige Angriffe. Deshalb bedarf es auch keinen Schutzmaßnahmen. Man kann aber davon ausgehen, dass die SIP-Provider in ihren Netzen Vorkehrungen getroffen haben, um SPIT innerhalb Ihrer eigenen Netze zu verhindern.

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