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OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker (Elektronik)

verfasst von Hartwig(R), 25.07.2018, 17:16 Uhr
(editiert von Hartwig am 25.07.2018 um 17:17)

Hallo,
»
» Hab ich das richtig Verstanden:
weiß ich nicht ;-)
» Wenn man den Ausgang in den anderen Eingang legt,

hm, das hört sich irgendwie komisch an... Das Ausgangssignal bleibt selbstverständlich als solches erhalten, nur wird es gleichzeitig auf den invertierenden Eingang ("anderen Eingang" kann alles bedeuten) gelegt. Dadurch wird eine Schleife mit einer Vorzeichenumkehr (Inverterfunktion) gebildet - auch Gegenkopplung genannt, weil sie dem Eingangssignal entgegenwirkt.

» die Spannung immer höher werden würde und damit das nicht passiert,
Welche Spannung??? Die Eingangsspannung nehmen wir für den Zeitpunkt der Betrachtung als konstant an. Der Ausgang kann beim idealen OPV beliebig zwischen - und + variieren, praktisch ist das Limit der Ausgangsspannung durch die positive und negative Versorgungsspannung gegeben, das ist fast so bei realen "rail-to-rail" OPVs, bei standard-OPVs bleibt die Aussteuerung 1-2V von der UB entfernt.

» da ansonsten evtl. was kaputt geht regelt sich der OPV selbst,

nein, keinesfalls!! das tut er nur, weil eine Gegenkopplung geschaltet ist. Wir betrachten hier ja auch den idealen OPV - der geht selbstverständlich nie kaputt! Bei realen OPVs kann es zu Störungen kommen, bei modernen OPVs ist das meist verhindert.

» sodass nach einer Zeit Ud=0 wird?
beim idealen OPV passiert das sofort, aber in der Vorstellung kann man sich das eben als zeitlich gedehnten Regelvorgang vorstellen. Ein Regler macht einen Soll/Ist-Vergleich und führt über einen Verstärker bei einer Differenz zwischen Soll und Ist über ein Stellglied die geregelte Größe auf den Sollwert (die Referenz). Bei optimaler Regelung gibt es keinen Unterschied zwischen Soll und Ist , damit ist Ud=0. Das macht der Regler aber nicht, damit er nicht kaputt geht, sondern weil das nun mal sein Job ist. Und so ist das auch beim gegengekoppelten OPV. Auch beim Regler erfolgt eine Gegenkopplung des Ist-Signals (hier OPV Ausgang) auf den invertierenden Verstärker-Eingang (hier OPV -Eingang), wo es mit der Referenz (Signal am +Eingang) quasi verglichen wird. Die Ausgangsstufe des OPVs stellt dann die Ausgangsspannung nach, bis Ud=0 ist. Zumindest unter idealen Bedingungen hat der Regler oder der OPV ganz allgemein gesprochen keine Möglichkeit, anders zu reagieren.

Grüße
Hartwig
edit:
ich sehe gerade, dass Offroad-GTI mich beim Antworten überholt hat ;-) ich lass es trotzdem, obwohl unsere Antworten fast gleich sind....



Gesamter Thread:

OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - toni123(R), 24.07.2018, 13:45 (Elektronik)
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - Offroad GTI(R), 24.07.2018, 17:30
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - toni123(R), 24.07.2018, 19:05
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - Wolfgang Horejsi, 24.07.2018, 19:26
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - toni123(R), 24.07.2018, 20:00
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - Hartwig(R), 24.07.2018, 21:44
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - toni123(R), 24.07.2018, 22:33
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - Hartwig(R), 25.07.2018, 11:37
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - toni123(R), 25.07.2018, 13:30
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - Offroad GTI(R), 25.07.2018, 17:00
OPV Übertraungsfunktion Instrumentenverstärker - Hartwig(R), 25.07.2018, 17:16