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Störsignal und Auswirkung... (Schaltungstechnik)
Hallo Rolf,
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Wegen der Einkopplung der Rest-Störspannungspannung hat Dir schon der Altgeselle ein Tiefpassfilter vor dem Aktiv-Präzisionsgleichrichter empfohlen. Es gibt aber noch ein anderes Problem mit den hochohmigen Eingängen. Es ist in der Praxis nie so, dass von einem äusseren elektrischen Störfeld (z.B. 50-Hz-Brummspannung), beide Leitungen gleichermassen beeinflusst werden. Besonders bei sehr hoher Verstärkung macht sich das leicht bemerkbar. Das wäre eine Zuleitung ohne Abschirmung.
Was man unternimmt, ist sehr davon abhängig wie hochohmig (hochimpedant) die Quelle selbst ist. Es stellt sich daher die Frage, wenn man ein 2-adrig abgeschirmtes Kabel benutzt, ob die dadurch entstehende parasitäre Kapazität zwischen den Leitern und der Abschirmung nicht zu gross ist.
Wie gut man eine Feldmühle selbst gegen unerwünschte Felder abschirmen kann, da kenn ich mich überhaupt nicht aus. Das soeben beschriebene Problem kenne ich zur Genüge bei der hochempfindlichen Messung intramuskulärer elektromyographischer Signale (iEMG). Da sind schon geringe Asymmetrien in der Auswirkung so gross, dass man gut daran tut, die ganze Angelegenheit in einem Faradäischen Käfig (geht auch in einer ausgedienten geerdeten Klimakammer) durchzuführen.
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Gruss
Thomas
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