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Steuerung 6977 am Grid ? (Schaltungstechnik)
» Also, nochmal:
»
» Die DM160 mit 50V an der Anode. So wie die Heizung gezeichnet ist, sollten
» gegen Masse gemessen an den Heizfadenanschlüssen 3V bzw. 4V anliegen. Das
» Datenblatt gibt einen Gitterwiderstand von Gitter an Masse von 100k bis 1M
» vor. Das ist in der gezeigten Schaltung durch den Widerstand und das Poti
» gegeben.
»
» Die Spannungsangaben an der Röhre beziehen sich auf die Kathode! Legst Du
» also das Gitter an Masse, dann ist Deine Gitterspannung etwa -3V (Der
» Heizfaden ist die Kathode, und darüber fällt 1V ab). Durch erhöhen der
» Eingangsspannung auf max. 3V (geht gegen 0V am Gitter) wird die Röhre
» aufgesteuert. Dabei solltest Du darauf achten, nie mehr als 0V am Gitter zu
» haben - die Gitterspannung darf also nicht über der Kathodenspannung
» liegen. Absolute max. Gitterspannung nach Datenblatt 0V, darüber ist mit
» Beschädigung der Röhre zu rechnen....
»
» Du brauchst jetzt also eine Gitterspannung, die je nach Aussteuerung
» zwischen Masse (-3V für die DM160) und etwa +3V (nahe 0V für die DM160)
» schwankt.
»
» Die entsprechende Spannung kann man aus einer geeigneten Stelle im
» Verstärker abnehmen (ich würde mir hier mal die Spannungen vor der
» Phasenumkehr ansehen!) Die Spannung würde ich hochohmig abgreifen, also
» über einen Widerstand, der ein mehrfaches des Innenwiderstandes der
» vorherigen Stufe hat - oder es so machen, wie im Bild gezeigt mit dem
» Gitterwiderstand als Spannungsteiler.
»
» Am LS-Ausgang sollte es auch gehen, nur würde ich dort auch über eine
» Widerstand (kOhm) anschließen. Du brauchst eine Diode zur Gleichrichtung,
» dazu würde ich noch einen kleinen Kondensator (probieren, wenige µF!) als
» Zeitkontstante einbauen - also wie einen Ladekondensator von der Kathode
» der Diode an Masse (die Anode über den R am LS-Anschluß, dafür den anderen
» LS-Anschluß an Masse legen (Vorsicht - bei einigen Röhrenverstärkern hängt
» die Über-alles-Gegenkopplung an der Lautsprecherwicklung, beim Anschluß
» darauf achten, daß es da keine Probleme gibt.) Evtl. die Ansteuerung mit
» Oszi kontollieren. Wenn Du nur ein DMM hast, lege einen Sinus an den
» Verstärker. Benutzt du den LS-Ausgang, solltest Du an der Kathode der Diode
» bzw. am Kondensator so eine Gleichspannung von wenigen V (bei
» Zimmerlautsärke) erzeugen können. Achte darauf, daß nicht mehr wie 3V an
» die DM 160 gelangen - das könnte eine Schutzdiode erfordern (je nach Boxen
» hast Du bei Zimmerlautstärke irgendwas um 1-2W am Ausgang!)
»
» Der vorherige Absatz besagt also, daß Du aus der LS-Spannung eine
» Gleichspannung von 0-3V (etwa) machen mußt. Also Einweggleichrichter (das
» langt!) und eine geringe Zeitkonstante (Lade-C) ich würde mal bei 0,2s
» anfangen das ergibt so 1-4µF je nach Gitterwiderstand und anschaltung der
» DM160. Die Gleichspannungserzeugung kannst Du unabhängig von der DM160 mit
» einem DMM testen, es reicht ein Sinus am Verstärkereingang, dann auf
» Zimmerlautsärke gehen.
»
» Sollte die DM160 nicht empfindlich genug sein, könntest Du den
» Vorspannungswiderstand im Heizkreis wieder auf 56 Ohm ändern, evtl. den
» Vorwiderstand dann wieder auf 330Ohm.
»
» Insgesamt hängt die Anpassung wesentlich von Deinen Gegebenheiten ab. Das
» wirst Du selbst einstellen müssen. Irgendwelche fertigen Schaltungen
» einzubauen kann gehen, muß aber nicht...Wichtig ist sind dabei durchdachte
» Messungen und die richtigen Rückschlüsse daraus,
» Viel Erfolg
»
» Hartwig
Hallo Hartwig.
Wenn ich es richtig verstehe, bewirken meine 0-3
Volt die ich einstelle und dem grid zuführe,dort
die -3 bis 0V Änderung, weil die Kathode um 3V
hochgelegt wurde,richtig?
Leider verstehe ich den letzten Teil deiner Ausfüh-
rungen nicht so richtig. Bin da wohl zu blöd für.
Wie muss ich genau am LS Anschluss vorgehen?
Es ist ein PPP-Verstärker,also kurzschlussfest und
Leerlauf sicher...
Gruss Frank
EDIT: Ich glaube ich verstehe es doch.
Melde mich.
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Leistung = Wärme - warum frieren immer alle ?
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