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Operationsverstärker Stabilität (Elektronik)
Hallo Thomas,
das ist doch mal eine anschauliche Erklärung! Du schreibst:
» nämlich weil die 180º-Phasenverschiebung absolut sicher erfüllt ist und die Gegenkopplung wird zur Mitkopplung...
dazu eine Anmerkung:
Dem "Einsteiger" stellen sich dann natürlich 2 Fragen:
>wieso 180° Phasenverschiebung beim nichtinvertierenden Verstärker? -> das sind die Hochfrequenzeigenschaften der Schaltung, parasitäre Kapazitäten und (weniger) Induktivitäten sowie Verzögerungen...
>Wieso schwingt die Schaltung bei 0 dB Verstärkung? -> Nun ja, der OP-Verstärker hat ja potenziell eine sehr hohe Verstärkung, er wird nur durch die Beschaltung "genötigt", nach außen 0dB zu zeigen. Innen siehts anders aus, da kann er mehr - siehe wieder HF-Eigenschaften. Ach ja, und evtl. Stichwort Schleifenverstärkung....
Ich würde das so zusammenfassen: Durch parasitäre Effekte kommt es bei/ab einer bestimmten Frequenz zu einer "scheinbaren" Beschaltung des OPVs, die eine Phasendrehung von 180°, Mitkopplung sowie eine Verstärkung >1 bewirkt.
soweit meine Gedanken dazu, vielleicht hilft das ja dem Fragesteller.
Grüsse
Hartwig
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