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[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall (Elektronik)

verfasst von chfei(R), 12.05.2013, 14:49 Uhr

Hi!

Danke noch für die Informationen. Habe mir jetzt einen sehr einfachen Schaltkreis konstruiert und es lief erfreulicherweise äußerst positiv bzw. wie erwartet :)

Besten Dank und viele Grüße,
Christian



» Hallo Christian,
»
» » Die einzige Frage, die mir jetzt noch unter den Nägeln brennt, ist:
» 'Warum
» » ich es überhaupt subtrahiere?'.
»
» Weil die Spannung an der Diode von der Polarität gesehen der
» Spannungsquelle entgegengesetzt gepolt ist! Andernfalls würden sich die
» Spannungen addieren (was in diesem Fall nicht möglich wäre)
»
» Vielleicht hätte ich korrekter sagen sollen, dass sich die Diode hier wie
» eine Spannungsquelle verhält. Eine ideale Spannungsquelle lieferte eine
» feste Spannung aber hat einen Innenwiderstand von 0 Ohm (die Stromquelle
» liefert im Gegensatz dazu einen festen Strom bei einem unendlich hohen
» Widerstand!). Bei der LED ist es natürlich nicht so, dass diese von sich
» aus eine Spannung erzeugt. Sie verhält sich eben nur in Bezug auf Spannung
» und Innenwiderstand wie eine Spannungsquelle - und das auch nur in einem
» definierten Betriebsbereich.
» »
» » Für mich wäre es verständlich, wenn die Durchlassspannung der Diode als
» » eine Art Abfallspannung betrachtet werden könnte. Dementsprechend wäre
» der
» » Spannungsabfall gleich der Durchlassspannung der Diode und dieser
» wiederum
» » wäre konstant. Ist das richtig?
»
» Klar fällt an der Diode eine Spannung ab. und das bedingt einen Widerstand,
» schließlich entstehen in der Diode ja auch thermische Verluste. Nur wenn
» ich den Strom änderen ändert sich bei der (idealen) Diode die daran
» abfallende Spannung nicht. Man könnte das jetzt so erklären, dass sich der
» Innenwiderstand der Diode an den geänderten Strom anpasst, so dass wieder
» die gleiche Spannung abfällt. Hier handelt es sich also um eine interne
» Regelcharakteristik. Betrachte ich die Kennlinie der Diode, dann kann ich
» anhand dieser Kurve (die hier eine waagerechte Gerade ist) einer
» Stromänderung keine wesentliche Spannungsänderung zuordnen. Nach dem
» Ohmschen Gesetz mit R=U/I gilt für einen kleinen Betrachtungsbereich der
» Diodenkennlinie delta R = Delta U / delta I. (wenn ich den Strom z.B. von
» 10mA auf 10,5mA ändere, kann ich keine Änderung der Durchlassspannung
» feststellen. Also delta R = delta U / delta I = 0V / 0,5mA = 0 Ohm) Das
» wird auch als differentieller Innenwiderstand bezeichnet. Und wenn wie im
» Beispiel das "delta U" gegen "0" geht, geht auch Delta R, der
» differentielle Innenwiderstand, gegen "0". Und damit ist für den
» betrachteten Teil der Kennlinie die Bedingung für die Spannungsquelle
» erfüllt. Statisch kannst Du trotzdem aus dem Durchlassstrom und der
» zugehörigen Spannung einen WIderstand für einen Punkt der Kennlinie
» berechnen.
»
» Ich hoffe, das hilft die Frage zu beantworten....
» Hartwig



Gesamter Thread:

[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall - chfei(R), 29.04.2013, 08:39 (Elektronik)
[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall - schaerer(R), 29.04.2013, 10:25
[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall - chfei(R), 29.04.2013, 19:56
[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall - Hartwig(R), 29.04.2013, 21:50
[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall - chfei(R), 30.04.2013, 21:26
[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall - Hartwig(R), 01.05.2013, 00:50
[Verständnisfrage] Ohmsches Gesetz / Spannungsabfall - chfei(R), 12.05.2013, 14:49