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Gegendarstellung vom Establishment/Mainstream (Elektronik)

verfasst von cmyk61 , Edenkoben, Rheinland Pfalz, 11.07.2012, 16:08 Uhr
(editiert von cmyk61 am 11.07.2012 um 16:22)

Hallo Thomas,

» ESLs schreibt und diese mit den altbekannten und nicht kritisierten
» Leuchtstoff-Röhrenlampen (FL = Fluorenzenslampen) vergleicht. So geht das
» aber nicht!

Ähhh, also wenn ich mich nicht täusche ist die offizielle Bezeichnung doch nicht ESL - weil sie gar keine Energie EINSPART sondern schlicht KOMPAKT-LEUCHTSTOFFLAMPE - weil sie eben klein, kompakt ist.
Also sind ALLE, nach dieser Technologie gefertigten Röhrchen:

FL - fluorescent lamp (auch Heißkathodenlampe genannt)

Daneben gibts noch die

CCFL - cold cathod fluorescent lamp

Innerhalb der Gruppe der FL gibt es unterschiedliche Konstruktionen:
- unterschiedliche Leuchtstoffe oder Leuchtstoffkombinationen
- T5 (höhere Umgebungstemp notwendig)
- T8
- T10
- T12
- Vollspektrum
- Kompakt-FL
etc.

Die Realisierung des Lebensdauermärchen erkaufen wir uns mit längeren Vorheizzeiten in der Startphase.
In kalter Umgebung erreichen die Kompakt-FL und die T5 kaum ihre maximale Helligkeit.
Interessanterweise muss bei der T5 auf den Cool-Spot geachtet werden, was zu genauen Handhabungsrichtlinien führt. Oma kann dass nicht einfach mal die Röhre wechseln...

» Eine FL kann beim Leuchten nicht platzen, zerbersten, expoldieren etc.,
» weil die Temperatur der Röhre, da grossflächig, sehr niedrig ist und eine
» kaum störanfällige Elektronik nicht in einem Lampensockel vorhanden ist.

T12 soll aber auch aus dem Verkehr genommen werden.
Wehret den Anfängen. Also kommt die Problematik auch auf die FL zu.

...
Bei der ersten Stufe ab April 2010 gelten Mindestwerte für die Lichtausbeute und Farbwiedergabe von T8- und T5-Lampen, weniger effiziente Lampen dieser Typen dürfen nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Gleichzeitig müssen Hersteller detaillierte technische Angaben zu allen Lampen veröffentlichen. Ab der zweiten Stufe ab April 2012 gelten die Werte auch für alle anderen Zweisockellampen (z.B. T10 und T12), was ein faktisches Verbot der T12-Lampen bedeutet. Gleichzeitig treten Anforderungen an die Lebensdauer und den Rückgang des Lichtstroms während des Betriebs in Kraft. Die dritte Stufe fordert ab April 2017, dass alle Leuchtstofflampen mit Vorschaltgeräten der Energieeffizienzklasse A2 kompatibel sein müssen...
Q: Wikipedia

» Dazu kommt, dass bei der ESL die Temperatur der Glasröhre so heiss wird,
» dass man sie kaum noch anfassen kann.

hmmm, wenn man eine kleine, herkömmliche FL zusammen faltet, wird sie auch heiß. Die Pverlust ist bei beiden ähnlich.

Erinnerst Du Dich an den Schulphysik-Versuch mit dem Glüh-Wendel und dem Doppelwendel? Letzterer leuchtet heller trotz sonst identischer Werte...

» Wenn da jemand in der Nähe ist und gerade einatmet, dann ist das wohl eine
» sehr ernstzunehmende Angelegenheit!!!

*nickt*

» Ich neige generell in Richtung des Worstcasedenken - die Berufskrankheit
» eines seriösen Schaltungsentwickler - und so verhalte ich mich jetzt auch
» in dieser Angelegenheit. Vorläufig sind bei mir zuhause die ESLs
» verschwunden. Es sind z.Z. Hallogenbirnchen im Einsatz und an meinem
» Arbeitsplatz teste ich jetzt eine LED-Lampe, die nur 8 Watt verbraucht und
» einer Helligkeit von 40 Watt (470 Lumen) entspricht.
» Sie kostete (OSRAM) bei der Migros CHF 24.80.

Es ist Dir aber auch klar, dass die LEDs im Laufe ihres Leuchtlebens immer dunkler werden? Eine Tatsache, auf der in der einschlägigen Literatur viel zu selten hingewiesen wird. Welcher elektrotechnische Laie liest schon ein LED-Datenblatt? Da können aus ehemals 500Lumen schnell mal 300 Lumen werden. Adaptive Helligkeitsregelung oder vorsorglich nach deutlich weniger Betriebsstunden austauschen.
Aber Hand aufs Herz: wer misst schon die Beleuchtungsstärke?

Gruß

Ralf