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Temperaturkompensierter Schmitt-Trigger - Problem gelöst (Schaltungstechnik)

verfasst von Harald Wilhelms E-Mail, 07.09.2005, 12:40 Uhr

» Ist ja
» immer schade, wenn jemand ein Schaltungsproblem gelöst hat und dann
» niemand von der Lösung erfährt...

Das sehe ich auch so, und deshalb finde ich es schön, das Du da eine löbliche Ausnahme bist. :-)

» Um es vorweg zu nehmen: die Probleme mit der mangelhaften
» Temperaturstabilität konnten durch Verwendung von hochwertigen
» Metallfilm-Widerständen sowie dem Einsatz einer hochstabilen
» Spannungsreferenz (TL431) gelöst werden

Schön, das hatte ich eigentlich auch so erwartet.
Du hättest Dir allerdings den TL431 an dieser
Stelle sparen können, und dafür den zweiten in der
Stab. Schaltung anzapfen können. Dafür müssten dann
nur, wegen der anderen Spannung, die Widerstände
R3 + R4 anders dimensioniert werden.

» Das Temperaturverhalten des OP LM358 ist anscheinend doch
» besser, als man annehmen würde, denn ihn musste ich nicht ersetzen. Ich
» habe die Schaltung bis -20°C getestet und festgestellt, dass die
» Schwankungen des Schmitt-Triggers im Millivolt-Bereich liegen.

Nun den Hauptanteil bringen natürlich die stabilisierte
Spannung und die Widerstände. Der kleine, noch vorhandene
Rest entsteht dann möglicherweise durch die Drift der
Offsetspannung des OPVs.

» Es handelt sich bei dem Gerät um einen Dämmerungsschalter für drei kleine
» Flackerlichter mit insg. 280mA, die sich abends automatisch einschalten
» und so Kerzen simulieren (die Flackerlicht-Schaltung ist nicht im Plan
» enthalten).

Schade, die hätte mich auch mal interessiert...


» Um Strom zu sparen, habe ich mich nicht für einen
» handelsüblichen stromfressenden Spannungsregler entschieden, sondern für
» die diskrete Variante mit dem TL431. Diese Lösung bietet gleichzeitig den
» Vorteil, mit zwei zusätzlichen Transistoren aus dem Spannungsregler eine
» Schaltstufe zu realisieren, die extrem hochohmig angesteuert werden kann
» und im Ruhebetrieb fast keinen Strom verbraucht.

Interessante Lösung...


» - die Zeitschaltuhr die Dämmerungszeit unterbricht (z.B. von 2.00 Uhr bis
» 5.00 Uhr morgens)

Du gehörst anscheinend nicht mehr zu der Generation,
die die Nächte durchfeiert... ;-)

» Der Ruhestromverbrauch der gesamten Schaltung liegt bei jeder dieser
» Bedinungen bei ca. 1mA bei typ. 6,0V und bei ca. 7mA im Betrieb (ohne Last
» am Ausgang).

Das reicht für diese Anwedung sicherlich aus.

» Der Unterspannungs-Wächter mit IC1 schaltet die Treiberschaltstufe bei
» Unterschreiten von 5,40V Akkuspannung ab, um eine Tiefentladung zu
» verhindern. Erst wenn der Akku auf mind. 5,80V aufgeladen wurde (z.B. über
» Solarzellen etc.), kann die Schaltstufe wieder durchschalten.

6 Zellen ? Dann ist die Abschaltspannung i.O.
Die Wiedereinschaltspannung würde ich aber eher
bei 6...7,2 V ansiedeln, notfalls ergänzt durch
eine Handeinschaltung per Druckknopf.

» Der Dämmerungsschalter hat einen weiten Helligkeitsbereich von ca. 1000
» Lux (30 Min. nach Sonnenuntergang) bis fast 0 Lux. Leider kann ich zum
» verwendeten Fototransistor keine Angaben machen, da ich ihn in meiner
» Bastelkiste herumfliegen hatte. ;-) Nachbauer müssen also u.U. mit den
» Spannungsteilern etwas experimentieren, um das gewünschte Schaltverhalten
» zu bekommen.

Darum kommt man sowieso nicht herum, da der mechanische
Einbau sicherlich auch eine Rolle spielt.



Wozu dient der kleine Eimer? Zum Auffangen des
Spannungsabfalls?
:-) ;-) :-)
Gruss
Harald



Gesamter Thread:

Temperaturkompensierter Schmitt-Trigger - Problem gelöst - supanova, 07.09.2005, 10:53 (Schaltungstechnik)
Temperaturkompensierter Schmitt-Trigger - Problem gelöst - Harald Wilhelms, 07.09.2005, 12:40
Temperaturkompensierter Schmitt-Trigger - Problem gelöst - Thomas Schaerer, 07.09.2005, 13:13
Schaltplan - Korrektur - supanova, 08.09.2005, 10:24
Schaltplan - Korrektur - Thomas Schaerer, 08.09.2005, 11:06
Tütensuppe?? Ich? :-D - supanova, 08.09.2005, 12:36
Schaltplan "Flackerlicht" - supanova, 08.09.2005, 12:33