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Kondensator-Aufgabe (Studium) (Elektronik)
» Mit E = U / l errechne ich eine Feldstärke von
» 18.823.484,45 V/m ( 1.000V / 53,125µm ). Ist dieser Wert
» für eine Feldstärke nicht viel zu hoch? Was meint Ihr?
Wenn man bedenkt, dass es in der Luft bei 1 atu Druck etwa 1mm braucht bei 1000 V für einen Funkendurchschlag, kommt mir das sehr hoch vor. Das dielektrische Material muss mit einer Dicke von nur 0.05mm enorm viel vertragen. Trotzdem, materialwissenschaftlich kann ich das nicht beurteilen.
Aber es gibt es etwas Faszinierendes was die Natur bietet mit dem Nervensystem in uns. Da sind wir mit all unserer Technik einfach nur billige Lausbuben. Die Entwicklungsbiologe schaffte es mit der Entwicklung von Nervenfasern, dass zwischen dem Innenraum der Faser mit einem Kalium-Ionenüberschuss und dem Aussenraum mit Natrium-Ionenüberschuss eine E-Feldstärke von 14 kV/mm dauernd wirkt!
Die E-Feldstärke bei den Aktionspotenzialen ist noch grösser!
Ja richtig gelesen, das Ruhepotential von lumpigen 70 mV erzeugt diese enorme Feldstärke von 14 kV/mm weil die Wanddicke nur etwa 5*10^-6 mm beträgt.
Dazu folgendes Bild von mir...
... aus meinem speziellen Elektronik-Minikurs
"Elektro-Myographie (EMG) eine kleine Einführung"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/emg1.htm
Wünsche Dir und allseits gute Nachtruhe.
--
Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
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