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Elektrische Energie von Kondensatoren (Elektronik)
» Wärmeverluste usw. finden hier natürlich nicht statt.
»
Da hast Du natürlich völlig recht- *in Deinem mathematischen Modell* gibt es keine derartigen Verluste, weil Du schlicht alles weggelassen hast, was in der Realität vom Umladungsprozess mit beeinflusst wird (s. oben den Beitrag von geralds!).
Nur richtet sich die Natur nicht nach mathematischen Modellen- wenn letztere vernünftige Ergebnisse liefern sollen, müssen sie sich schon an der Natur orientieren.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
Die Energie, die nötig ist, um einen Kondensator mit gegebener Kapazität auf eine gegebene Spannung aufzuladen (und die dann darin gespeichert ist), wird nach der von Dir angegebenen Gleichung bestimmt. Änderst Du die Kapazität, ohne dass Ladung aus dem System verschwinden kann, kann diese Energie nicht mehr gespeichert werden und wird einen Weg finden, um aus dem System zu verschwinden- s. oben.
In einem umgekehrten Experiment wird es vielleicht noch plausibler:
Stell Dir einen Plattenkondensator vor, der auf eine Spannung U aufgeladen ist. Wenn Du jetzt dessen Kapazität verringerst, indem Du die beiden völlig isolierten Platten auseinander ziehst, wirst Du beim Nachrechnen feststellen, dass die Energie gewachsen ist. Perpetuum mobile? Nö, leider nicht. Du selbst hast diese Energie ins System reingebracht, weil Du die Platten entgegen ihrer Anziehungskraft eine bestimmte Strecke bewegt und dabei Arbeit verrichtet hast. Und letztere sitzt nun als elektrische Energie in Deinem System.
» Ich kann mir das irgendwie nicht erklären.
Vielleicht gelingt es jetzt ein wenig besser?
Gruß
Bernhard
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