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FET & MOSFET (Elektronik)
» » Hallo, da bin ich mal wieder ![]()
» »
» » und weil ich nächste Woche eine klitzekleine Klausur schreiben muss,
» » fallen mir so nach und nach ein paar Fragen ein:
» »
» » Teil I
» »
» »
» » Aufg. 1: Mit Zunahme der Temperatur nimmt der Drainstrom ab. Wie lässt
» » sich das erklären und anhand welcher Gleichungen bzw. Formeln?
» »
» » Vielleicht über die Beweglichkeit???
Richtig! Die Formel dafür kannst Du Dir in der Fachliteratur besorgen. ( µ(T) ~ T^(-3/2) )
» » Aber warum nimmt diese dann ab. Liegt das daran, dass sich im Kanal
» immer
» » mehr Ladungsträger tummeln? Eigentlich nimmt aber doch die Kanalfläche
» » auch zu, durch Vergrößerung der Spannung ---> Vergrößerung
» » Inversionskanal????
Das ist ein anderer Zusammenhang, nämlich Ids = f(Uds),
also die Ausgangskennlinie des FETs, wobei konstante Temperatur angenommen wird (dabei handelt es sich also NICHT um die Temperaturabhängigkeit, sondern um die Spannungsabhängigkeit des Drainstroms).
» » Aufg. 2. Unterschied zwischen einem selbstleitenden und
» selbstsperrenden
» » FET?
» »
» » Der selbstleitende FET besitzt bereits im spannungslosen Zustand einen
» » Übertragungskanal für Ladungsträger zwischen Source und Drain.
Auch richtig! Beim selbstleitenden FET (auch depletion-FET
genannt) existiert zwischen S und D ein durchgehender Kanal desselben Leitfähigkeit-Typs (z.B. n-Kanal), der durch Anlegen einer (neg.) Sperrspannung zwischen p-Gate und n-Source abgeschnürt werden kann. Das Gate ist (im obigen Fall) p-dotiert, und die mit steigender Sperrspannung sich ausdehnende Raumladungszone schnürt den Kanal ab, s. z.B. @ Thomas Schaerer: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1101211.htm
bei "Funktionsweise".
» » Bei einem selbstsperrenden FET wird erst ein
» » entsprechender Inversionskanal gebildet.
Wieder richtig. Man nennt diese auch "enhancement-FETs", und die sind - bei Sperrschicht- oder auch jFETs genannt
(j für junction) - viel seltener, da aufwendiger in der Herstellung. Hier werden die Dotierungen so gewählt, dass die Raumladungszone (RLZ) der Gate-Source-Sperrschicht schon bei Uds=0V den Kanal abschnürt. Erst durch "Abbau" dieser RLZ durch eine (beim n-Kanal FET) positive Spannung zwischen G & S wird der Kanal durchlässig. Natürlich geht das bei Si-jFETs nur gut bis zu Ugs <= +0.5V , weil darüber schon ein merklicher Gate-Strom in Flussrichtung fließen würde.
Aus diesem Grund stellt man enhancement-FETs fast ausschließlich als MOSFETs her. Hierbei ist das Gate vom S-D-Kanal durch eine extrem dünne isolierende (meist SiO2-) Schicht getrennt, und wirkt durch Influenz, weil eine positive Spannung an der Gate-Elektrode (wieder auf einen n-Kanal-MOSFET bezogen) im p-dotierten Gebiet unter ihr eine entsprechende Ansammlung von Elektronen bewirkt,
die dann - wenn bei genügend hoher Ugs überall zwischen den n-dotierten S- & D-Bereichen vorhanden - einen leitenden n-Kanal bilden (s. z.B. wieder hier im ELKO bei Thomas Schaerer:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0510161.htm
).
» edit: die Aufgabe 3 hat sich erledigt, steht doch im Skript - wer lesen
» kann ... ![]()
»
» » Aufg. 3. In welchem Teilbereich des Durchlassbereiches verhält sich der
» » MOS-FET wie ein ohmscher Widerstand? Geben Sie die Gleichung für den
» » Widerstand an.
» »
» » Da hab’ ich nix in meinem Skript gefunden. Der Bereich selbst müsste
» der
» » Triodenbereich sein, da es hier noch zu keiner Kanalabschnürung kommt.
» » Aber weiter komme ich nicht....
»
»
» lg
» Herby
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Gruß, erikl
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