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Multimeter und "sinnlose" Meßbereiche (Elektronik)
Habe mal mein Multimeter UT71D durchgemessen. Im Bereich "mA" habe ich bei einem Strom von 400mA einen Innenwiderstand von 6 Ohm (!!!) gemessen im DC-Bereich. Was soll das? Das macht in diesem Fall einen Spannungsabfall von 2,4 Volt (bei 400mA)! Obwohl das Meßgerät sehr genau ist (auch in besagtem 400mA-Bereich), so ein Spannungsabfall ist einfach nicht akzeptabel.
Warum wird das so gemacht? Das Gerät kann ja auch 400mV messen. Das würde einen Shunt bei 400mA von grade mal 1 Ohm erfordern. Damit sind Strommessungen wieder halbwegs sinnvoll. Will man sparen? Fürchtet man die Übergangswiderstände an den Meßbuchsen? Habe im Beispiel die maximal möglichen Werte des Meßgerätes eingesetzt.
Natürlich ist so ein Meßgerät bis zur vorletzten Stelle in der Anzeige echt linear und extrem genau. Trotzem, diese 6 Ohm im mA-Bereich sind einfach Mist! Und ja, deswegen baue ich ja jetzt bissel mit Meßzeugs rum. Klar könnte ich mir einen Meßwiderstand von 1 Ohm nehmen und an dem die abfallende Spannung messen. Schon habe ich die von mir akzeptierten Werte. Oder ich messe Ströme von paar mA grundsätzlich im 10A-Bereich, geht ja auch. Doch das ist ja nicht Sinn und Zweck eines Multimeters, das man erst mit externen Meßwiderständen hantieren muß oder "falsche" Meßbereiche nutzen muß.
Mein billiges Zweitgerät (UT139B) ist zwar besser (nur ca. 2 Ohm in besagtem Bereich), aber viel machts eben nicht aus.
Also, was bewegt die Hersteller zu solchen "unbrauchbaren" Strommeßbereichen?
Edit: Und warum schweigen sich die Datenblätter über Shunt-Widerstände im Strommeßbereich aus? Hätte ich das vorher gewußt, dann hätte ich mir den Kauf wahrscheinlich nochmal überlegt. Bin trotzdem mit beiden Instrumenten zufrieden. Für Ströme über 100mA nutze ich jetzt ein Zangenamperemeter und das Problem hat sich damit etwas entschärft.
LG Sel
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