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Wärmeleitpad vs. Wärmeleitkleber - Kühlkörper (Elektronik)

verfasst von cmyk61(R) E-Mail, Edenkoben, Rheinland Pfalz, 12.03.2021, 10:19 Uhr

Ein kleiner Erfahrungsbericht aus meiner "Jugendsündenpraxis":

ich durfte ein Dimmerpack für eine Freund bauen. 6 Dimmer die je 1kW Dauerlast tragen sollten (es handelte sich um 1kW Scheinwerfer).
Ganze 10 Minuten hielt meine Konstruktion der Dauerbelastung stand. Ich verwendete einen Triac im TO220-Gehäuse, direkt mit Wärmeleitpaste auf einen (wahrscheinlich auch noch zu kleinen) Kühlkörper geschraubt.
Die Leiterplatte (damals verwendete ich noch Pertinax) war an der Kühlkörperstelle dunkelbraun (ins schwarze tendierend) verfärbt, alles Triacs durchlegiert.
Später verwendete ich für vergleichbare Anwendungen 35A Triacs im ISOTOP-Gehäuse (Montagefläche wie TO3), verkabelte den Laststromkreis mit 2,5qmm.
und konnte damit im Dauerbetrieb 2kW-Scheinwerfer bequem steuern. Die Kürhlkörper waren so groß wie eine Europakarte und beherbergten 2 dieser Triacs.

Laut meinen Informationen entstehen an einem Triac ca 1,5-2V Spannungsabfall. Die abzuführende Leistung beträgt folglich ca. 8-10W bei 4,3A Laststrom (bei einem .1kW Scheinwerfer).
Mit derart kleinen Gehäusebauformen ist es schwer, größere Leistungen abzuführen. Auch ich würde raten, andere Halbleiter zu verwenden oder gar die hohe Leistungsabgabe durch ein anderes Schaltungsdesign zu verhindern. Außer Du planst etwas zu beheizen :-D :-D :-D

Gruß
Ralf



Gesamter Thread:

Wärmeleitpad vs. Wärmeleitkleber - Kühlkörper - Franz Maurer, 12.03.2021, 02:37 (Elektronik)
Wärmeleitpad vs. Wärmeleitkleber - Kühlkörper - Hartwig(R), 12.03.2021, 09:13
Wärmeleitpad vs. Wärmeleitkleber - Kühlkörper - cmyk61(R), 12.03.2021, 10:19