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LED im Modellbahnbau- flexibel möglich oder nicht? (Elektronik)

verfasst von cmyk61(R) E-Mail, Edenkoben, Rheinland Pfalz, 08.02.2021, 19:52 Uhr
(editiert von cmyk61 am 08.02.2021 um 20:00)

Moin,

also, es spielt keine Rolle wie die überschüssige Energie verbrannt wird. Ein Vorwiderstand macht ziemlich genau das gleiche wie eine analoge KSQ. Die überschüssige Energie wird in Wärme gewandelt.
Anders sieht es aus, wenn Du eine geschaltete KSQ verwendest. Das ist aber bei Modellbeleuchtung mit F16 Kampfjets nach Spatzen geschossen.
Alternativ kannst Du auch die LEDs mit PWM speisen - das reduziert die Energie ebenfalls, vorausgesetzt, der Spitzenstrom bleibt unter den Werten der jeweiligen LED

Ich habe für mich festgestellt, dass die Unmengen an verschiedenen LEDs ebensolche Unmengen an verschiedenenfarbigem Licht erzeugen.
Daher ist es durchaus sinnvoll, einen Probeaufbau mit den ganzen LEDs die man so am Markt bekommt, zu basteln - jede LED einzeln zuschaltbar und womöglich den Vorwiderstand veränderbar (Trimmer bekommt man als Restposten nachgeworfen) um überhaupt mal ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Licht am stimmigsten für die Modelle ist.

Ich persönlich arbeite gerne mit SMD-LEDs und einem möglichst großen Abstrahlwinkel. Man kann hier zwei LEDs antiparalell schalten (einfach direkt aneinander löten) um bei AC beide Halbwellen ausnutzen zu können. Auch möglich ist es, die LEDs farblich zu mischen um eine Farbkombination zu erzeugen. Rot mit orange zB. oder weiß mit rot. Aber man muss aufpassen, dass gerade die hocheffizienten LEDs den weniger effizienten nicht die Show stehlen.

Um mal eine Aussage über den gesamten Energieverbrauch zu machen, was sich ja im Verdrahtungskonzept wiederspiegeln kann, macht es Sinn mal die Anzahl der LEDs grob anzuschätzen. Unter Umständen macht es Sinn, mehrere Netzteile zu verbauen um ZB Spannungsabfällen vorzubeuge. Damit kannst Du dann auch gleich Trafohäuschen aufstellen und nächtliche Stromausfälle wegen Bränden zu simulieren. Das stelle ich mir recht witzig vor ;-) wenn das Trafohäuschen brennend vor sich hin flackert die umgebenden Häuser sind plötzlich dunkel und im Bahnhof ist die die Notbeleuchtung angegangen.
Auch hilfreich ist es, die Speisespannung niedriger zu halten damit DU an den Vorwiderständen nicht so viel Leistung verbrutzeln musst.
Auch eine Maßnahme wäre es, LEDs in Reihe zu schalten. Je nach Durchlassspannugn 3-6 Stk. Das reduziert dann auch wieder die zu verbrutzelnde Energie.
Ob Du bei den Netzteilen einen Elko einsetzen solltest, musst Du anhand eines Probeaufbaus testen. Manche Menschen nehmen das 50Hz flackern eher wahr als andere.
Üblicherweise geht man bei Siebung von 1000uF je Ampere Stromentnahme aus.
Ich würde meinen Fokus weniger auf das optimale Ausnutzen der Trafos etc legen. Das ist mutmaßlich eine stationäre Anlage die nicht herum geschleppt werden muss. Da spielt 1kg Übergewicht eine untergeordnete Rolex.
Besser ist es, Leistungsreserven zu haben - also statt einem 3VA-Trafo lieber einen 5VA nehmen.

Gruß
Ralf

» ENTWEDER
» 1 Gleichrichter und 1 großer Kondensator am Trafo und dann die DC auf die
» Segmente verteilen, wo ich dann 1 oder mehrere KSQs unterbringe, mit denen
» ich die LED betreibe?
» ODER
» gar nix am Trafo und die 14V AC auf die Segmente verteilen, wo ich dann je
» Segment 1 Gleichrichter und 1 kleinen Kondensator sowie dahinter 1 oder
» mehrere KSQs unterbringe, mit denen ich die LED betreibe?
»
» UND wie berechne ich die benötigten Bauteile, vor allen Dingen den
» Kondensator, damit er weder zu groß noch zu klein wird? Wie gehe ich damit
» um, wenn die Zahl der LED sich mal erhöhen soll? Mir geht es um möglichst
» gute Ausnutzung der "Kraft" des einen Trafos (ich will derzeit nicht mehr
» als einen) und Langzeit- Betriebssicherheit. Wie würdet ihr es anfangen,
» und warum so?
»
» Viele Grüße
»
» H.Heyde :-)



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...noch ne Frage zu Gleichrichter+ElKo - h.heyde(R), 17.02.2021, 20:00
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