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"Labor"netzteil und hohe Überschwinger beim Einschalten (Elektronik)
» » » Dann sollte der Leistungsteil erst zugeschalten werden wenn der
» » » Regel-/Steuerteil eingeschwungen ist
» »
» » Ebens. Genau das habe ich mittels oller Relaistechnik gemacht. Ist der
» » Regelteil versorgt (das geht ja innerhalb weniger Millisekunden)
» bekommen
» » die Relais Strom und ziehen an. Die Relais selbst haben ja auch eine
» » mechanische Verzögerung. Die Hauptspannung wird zugeschalten über die
» » Ladeelkos zum Längstransistor. Auch die Ladeelkos brauchen ihre Zeit
» » (Spannung steigt "langsam" an). Und schon klappts!
» »
» » Bei der Abschaltung des Gerätes (oder Not-Aus) fallen die Relais vor dem
» » Zusammenbruch der Hilfsspannung für den Regelteil ab, die Ladeelkos
» werden
» » über einen Widerstand relativ schnell entladen (noch vor dem
» » Längstransistor). Somit ist eine Ausgangsspannungsspitze wirksam
» » unterdrückt. Klar ist da noch der Stabilisierungselko parallel zum
» Ausgang.
» » Der hat aber 22µF, das ist nicht so viel.
» »
» » Läßt sich sicher alles besser lösen, aber einfacher auf keinen Fall.
» »
» » LG Sel
»
» Mir fällt da noch ein, dass ja der Regler, der OP, den IstWert nach dem
» Längstransistor abgreift. Es ist ja die Ausgangsspannung als
» Reglereingangsgröße, die Du geregelt haben willst. Es sollte ja dann die
» Ausgangsspannung schon anliegen am Regler.
»
» Ich denke mal dass Du die Verzögerung im Regelkreis verschalten solltest.
» Der IstWert sollte langsam an den SollWert herangeführt werden. Also von
» Null auf Soll, ohne Überschwingen, dass Dir da für 20ms oder so volle Pulle
» der Saft am Ausgang liegt.
Das von Sel beschriebene Problem hat ja mit dem eigentlichen Verhalten der Regelung nichts zu tun. Unmittelbar nach dem Einschalten arbeiten ja aufgrund der sich aufbauenden Versorgungsspannung die aktiven Elemente der Regelung potenziell außerhalb ihrer Spezifikation - eben weil die Rahmenbedingungen noch nicht gegeben sind. Also ist die Ansteuerung des Längsreglers so zu gestalten, dass dieser im Einschaltmoment (und natürlich auch beim Ausschalten!) sicher gesperrt ist. Sieht man sich mal die Schaltpläne von linear-Labornetzteilen an, kann man sehen, daß es verschiedene Lösungen gibt, das zu erreichen. Kompliziert ist es nicht. (ist ja für jeden integrierten Spannungsregler eigentlich eine Selbstverständlichkeit
). Die Regeleigenschaften kann man dann total getrennt davon optimieren.
Grüße
Hartwig
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