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Das Härten von Werkzeugstahl zum Vergleich.... (Elektronik)
» Hallo Hartwig,
»
» » Wärmebehandeltes (geglühtes) Cu ist recht weich und dann leicht zu
» formen
» » und biegen. Aber genau diese mechanische Beanspruchung macht das Cu
» wieder
» » deutlich härter. Wahrscheinlich hat man sich bei dem Draht von Mattes
» » einfach nur die thermische Nachbehandlung nach dem Ziehen auf das Endmaß
» » gespart.
»
» Mich wundert dabei nur, dass mich das bei den Chinesen nicht wundert.
»
»
» Das wusste ich beim Kupfer gar nicht, jedoch beim kohlenstoffhaltigen
» Stahl. Als ich in der Lehre als Kleinmechaniker war (1961 bis 1964),
» erlernte ich auch das Härten von Stahl. Nach dem "Abschrecken" im kalten
» Wasser, wird der Stahl hart und spröd. Würde man ein so gehärtetes
» Stanzwerkzeug einsetzen, das Risiko ist dabei sehr hoch, dass das Werkzeug
» zerbricht, weil es zu spröde ist.
»
» Dies vermeidet man, in dem man das Werkzeug mit einer rotierenden
» Drahtbürste reinigt. Dann erwärmt man das Werkzeug so lange an der Flamme,
» bis es gelblich "anläuft". Dann kühlt man es langsam ab in einem speziellen
» Öl. Auf diese Weise verbleibt die Härte, aber die Spröde reduziert sich auf
» ein erträgliches Mass.
»
Nennt sich Anlassen.
» Erwärmt man zuviel und das Gelb wird zu Blau, wird der Stahl wieder zu
» weich und das Prozedere beginnt von Neuem.
Das muss nicht unbedingt so sein.
Es hängt auch vom Querschnit und Zeit ab.
Härtefarben und Anlassfarben sind
Zeichen der Oberflächentemperatur.
Ein Werkzeug sollte innen zäh und außen hart sein.
Bekommt man mit der richtigen Technik auch hin.
Gruß Steffen
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