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Nutzen von Abschirmgehäuse um einen Motor bei EMV-Versuch (Elektronik)
Hallo,
um da jetzt ins Detail zu gehen, sind mehr Angaben erforderlich. Um einen Filter zu dimensionieren, ist es wichtig zu wissen, was denn eigentlich gefiltert werden soll. Dein Motor sei also einfach ein Störquelle. Du willst EMV-Messungen machen, die durch den Motor nicht gestört werden dürfen. Das kann man zwar empirisch machen (wurde schon erwähnt), aber zur Abschätzung sollten zumindest die Art der zu messenden Felder bekannt sein (H-Feld oder B-Feld (elektrostatisches oder elektromagnetisches Feld)), dann der für die Messungen relevante Feldstärkebereich (und der maximal tolerable Störpegel) sowie der Frequenzbereich, der für die Messungen relevant ist.
Andererseits- wie schon von Thomas gezeigt, ist es oft hilfreich, unmittelbar an den Anschlussklemmen des Motors einen Abblockkondensator anzubringen (nF-Bereich, vorzugsweise Kermikkondensatoren, keinesfalls Elkos). Wenn das nicht reicht, können zusätzliche Störschutzdrosseln oder Abschirmungen vorgesehen werden. Aber dazu muss man wissen, ob der Störfrequenzbereich bei einigen MHz oder einigen -zig MHz liegt. Und wie gesagt, der Kommutator des Motors ist die Störquelle, die Störungen gelangen auf die Versorgungsleitung des Motors und werden von dieser (und oft auch von der Spannungsquelle) wie von einer Antenne abgestrahlt. Daher hilft eine Abschirmung des Motors alleine nicht viel.
Grüße
Hartwig
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