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Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht? (Elektronik)

verfasst von Hartwig(R), 08.02.2017, 21:25 Uhr
(editiert von Hartwig am 08.02.2017 um 21:32)

» Hallo zurück,
Hallo zurück-zurück ;-)
»
» ich stelle mir gerade folgende Frage:
»
» warum versucht alle Welt schwache, elektrische Felder zu detektieren?
das hat eigentlich zwei Gründe: Gehörphysiologisch sind Minima bzw. geringe Lautstärken besser zur beurteilen als hohe Lautstärken. Dazu kommt, dass eine Messung mit Nullabgleich ebenfalls recht einfach ist, "0" ist recht einfach als Referenz zu erzeugen, stabiler zumindest als eine Referenzspannung. Auch in der Funkpeilung, die ja nun etwas aus der Mode gekommen ist, wurde immer auf Minimum eingestellt.

» Wäre es nicht zielsicherer ein magnetisches Wechselfeld zu detektieren?
» Hierzu müsste man durch eine Ader einen vernünftig dimensionierten
» Wechselstrom (5-10A) schicken.

Klar geht das auch. Nur ist es mir schon desöfteren so gegangen, dass ich nur ein Ende der Leitung vor mir hatte, und ich wollte gern wissen, wo die überhaupt hinführt.

» Mittels Sonde könnte man dann an der Wand das Magnetfeld suchen.

Du kannst auch Gleichstrom nehmen, dann reicht zur Ortung ein Wanderkompass ;-)
Nur auch hier ist es so, daß bei hoher Feldstärke eine genaue Ortung schwierig werden kann, da hat man dann über 10cm Wandbreite ein fast konstant starkes Signal. Gut, da kann man hoffen und die Leitung genau in der Mitte vermuten. Aber mit "weniger Power" oder aber einem weniger empfindlichen Detektor geht es nach meiner Erfahrung besser. Zumal - wenn man höhere Frequenzen verwendet - Übersprechen zwischen Leitungen zum Problem werden kann. Na ja, und mit 50Hz würde ich nicht so gerne messen, die geistern überall herum.


» Ja, klar - die Leitung muss dann isoliert zur Verfügung stehen und der
» Messaufbau wäre "etwas" aufwändiger. Aber ich könnte mir vorstellen, dass
» die Zielgenauigkeit besser sein würde.
»
» Oder sehe ich das zu trivial?
Nee, es gibt immer mehrere Wege..... Ich war vor etlichen Jahren mal in den italienischen Alpen, es war bitter kalt (2-stellige Minusgrade) und in unserem Haus in einem alten Dorf war die Wasserleitung eingefroren. Aber man war bestens darauf eingerichtet - am Morgen kam jemand mit einem Kleinwagen mit heftig überdimensionierter Batterie und ebenso Überdimensionierten langen und dicken Starterkabeln - eines an den Brunnen auf dem Platz vor dem Haus angeklemmt, das andere an den Küchenwasserhahn, dann den Motor gestartet und den großen Schalter umgelegt. nach einigen Minuten lief das Wasser dann wieder. Da hätte man die Leitung in der Wand per Thermografie aufspüren können. Aber es kommt Deiner Methode schon sehr nahe!
Nur zum Preis eines Kleinwagens bekommt man auch von Firmen wie Fluke schon sehr brauchbare Leitungssuchgeräte.

Eine weitere Möglichkeit bestünde natürlich darin, ein richtig mieses SNT mit maximaler Störstrahlung aus der Bastelkiste zu ziehen, vielleicht noch die Störschutzdrosseln überbrücken und das dann einfach an die interessierende Leitung hängen, die könnte man dann so wohl auch durch die Wand mit einem AM-Radio orten ;-)

Viele Grüße
Hartwig
»
» Gruß
» Ralf
»



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Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht? - Manjushri(R), 08.02.2017, 11:05 (Elektronik)
Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht? - cmyk61(R), 08.02.2017, 17:05
Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht? - Hartwig(R), 08.02.2017, 21:25
Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht? - der wieder, 08.02.2017, 18:52