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Operationsverstärker als Tiefpass (Elektronik)
» » Hallo,
» » du liegst richtig.
» » Man benötigt R2, damit auch für Gleichstrom ein Widerstand zwischen
» » Ausgang
» » und nicht invertierendem Eingang vorhanden ist. Sonst wäre die
» » Spannungsverstärkung
» » für Gleichspannung nahezu unendlich groß, d.h. der Ausgang würde auf +Ub
» » oder -Ub festhängen.
» » Wenn R2 null Ohm hat, dann ist der invertierende Eingang direkt mit dem
» » Ausgang
» » verbunden. Über R1 kann man dann kein Signal mehr einkoppeln wegen des
» » "virtuellen Kurzschlusses" zwischen den Eingängen des OP.
» »
» » Die Impedanzwandlerschaltung ist nicht invertierend.
» »
» » Für Tiefpassfilter in nicht invertierender Schaltung schau mal nach
» » "Sallen-Key Filter"
» »
» » Grüße
» » Altgeselle
»
» Danke für die Antwort
»
» Das mit R2 ist ein interessanter Punkt. Klar, wenn ich R2 durch einen
» Kurzschluss ersetze, fließt kein Strom mehr über den Kondensator und dann
» habe ich auch keinen Tiefpass-Effekt.
» Aber was würde passieren, wenn ich R2 durch einen Leerlauf ersetzte, also
» R2 unendlich groß ist? Dann würde ich doch einen Integrierer erhalten.
» Hätte der dann auch Tiefpass-Charakter?
Richtig. Schau dir mal das Bode-Diagramm eines Integrierers an.
» Und dort stört mich doch die
» unendlich große Spannungsverstärkung für Gleichstrom auch nicht, oder?
» Warum stört sie mich dann hier?
Das ist der Unterschied zwischen einem theoretisch idealen Integrierer
und einer OP-Schaltung in der Praxis.
Selbst der beste OP mit MOSFET-Eingangsstufe hat einen kleinen Eingangsstrom.
Der muss durch den Kondensator fließen und läd ihn auf. Dadurch steigt oder
sinkt die Ausgangsspannung des OP langsam, bis die Versorgungsspannungsgrenze
erreicht ist. Dann hängt der Ausgang fest.
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