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(Nah-)Feldsonde für 50Hz (Elektronik)

verfasst von Hartwig(R), 01.02.2017, 20:25 Uhr

Hallo,

» mein Problem ist, dass ich nicht herausbekomme, ob ich eine normale (die
» gängigen Bauanleitungen) Feldmmühlenschaltung auch zur Messung von
» Wechselfeldern verwenden kann.

Wahrscheinlich braucht es da einige Modifikationen.

» Mein Problem dabei ist die
» Gleichtaktunterdrückung im Verstärker.

na ja, besser gesagt der symmetrische Aufbau mit einem Differenzverstärker. Und wenn der stört, wäre zunächst die einfachste Maßnahme, von der symmetrischen (so nenne ich das jetzt mal, vielleicht wäre der Ausdruck "bipolar" besser) Felderfassung eine unipolare Messung durchzuführen, also ein Eingang des Verstärkers an der Meßelektrode im Feld, der andere muß dann auf Bezugspotenzial liegen.
Aber eines verstehe ich nicht: eingangs erwähntest Du Spannung von bis zu 1000kV. Heruntergerechnet komme ich da auf 100V/mm. Gut, in sicherer Entfernung bestimmt weniger. Aber selbst Feldstärken von 1V/mm sollte ich noch recht einfach messen können, auch mit einem Differenzverstärker (oder gerade, da die Gleichtaktunterdrückung den Einfluß der Meßleitungen bei entsprechendem Aufbau reduziert. Die Elektroden wären dann nur in definierter Distanz in Richtung des Feldes anzuordnen. Theoretisch ginge das sogar mit einer stehenden Feldmühle. Welche Lösung Du aber brauchst, ist eine Frage der Berechnung und der Kenntnis der Randbedingungen. Das Problem ist, daß Du Dir über eine Schaltung gedanken machst, ohne genau zu wissen bzw. definiert zu haben, Welche Größe Du genau wie messen willst. Und dazu gehört einmal die Theorie, andererseits der eine oder andere Versuch. Kommt es dann zu Widersprüchen, ist den Ursachen auf den Grund zu gehen - andernfalls können sich böse Fehler einschleichen.
Wenn ich was von "gängigen Bauanleitungen lese", kommen mir da allerdings Zweifel... .Es spricht nichts dagegen, eine Schaltung seriöser Herkunft (Applikationsschriften von Halbleiterherstellern z.B.) als Grundlage für eine Eigenentwicklung zu nehmen. Nur sollte man dafür die genauen Anforderungen an die Eigenentwicklung kennen, um zu überprüfen, ob mit dem Beispielkonzept diese Anforderungen überhaupt zu erreichen sind (oder ob das nicht sogar viel einfacher möglich wäre). Abgesehen davon sind viele "Bauanleitungen" die man so findet, Prototypen, die halt "irgendwie" laufen. Ob dem Design fundierte Berechnungen zugrundeliegen (Berücksichtigung der Bauteiletoleranzen und Streuungen, Temperatur- bzw. Langzeitstabilität usw.) weiß man nicht. Da ist das selbst entwickelte Konzept - auch wenn der Aufwand evtl. etwas größer ist, vielfach sicherer.

Grüße
Hartwig
»
» Gruß
» Nick



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