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allg. Frage wegen Labornetzteil (weiter unten) (Elektronik)
» Hallo,
»
Hallo Sel,
» Andere Varianten wären primärgeregelt. Phasenanschnitt bringt enorme
» Störgrößen auf die Leitung, ist also nicht so gut.
Es gab allerdings Labornetzgeräte - von HP zum Beispiel - die höchsten Ansprüchen genügten und eine Thyristor-Vorregelung hatten.
» Wechselrichter davor wird zu teuer. Abgesehen davon, das sowas dem Trafo vielleicht nicht ganz
» gefällt. Anzapfungen primär umschalten geht gut,
Wie das? Dadurch wird ja die Magnetisierung des Trafos geändert - das macht in meinen Augen keinen Sinn. Wenn, dann die Sekundärseite schalten, dabei den Drahtdurchmesser auf max. Leistungsentnahme anpassen. Aber vielleicht hab ich da was übersehen.
» es mangelt aber bissel an verfügbaren Trafos. Alternativ könnte man preiswerte kleine Printtrafos als
» Spartrafo davorschalten. Die hören bei vielleicht 48 Volt Sekundärspannung
» auf, bringt bissel was, aber nicht genug.
Na ja, siehe meine Bemerkung zuvor. Zwar würde das Verluste reduzieren, gleichzeitig reduziert das aber auch die Leistung. Und die Hilfsspannungen müssen mit einem anderen Trafo erzeugt werden. Also wenn, dann den Trafo auf der Sekundärseite schalten.
» Wenn man nun einen regelbaren Spartrafo mechanisch oder besser
» motorgesteuert (wegen Einstellung der möglichen Grenzwerte) mit der
» sekundären Spannungseinstellung koppelt, gänge das? Die Geschichte wäre
» preiswert und relativ einfach zu bauen.
Da wäre natürlich ein Stell/Trenntrafo die bessere Lösung, und halt noch ein Trafo dazu für die Hilfsspannungen
» Klar nimmt sowas ordentlich Platz
» weg, egal. Sicher muß man beachten, das die verfügbare Leistung vom Trafo
» in Abhängigkeit der Spannung nichtlinear abgegeben wird.
» Die Hilfsspannungen für die Elektronik könnte man mittels separatem Trafo
» bereitstellen.
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» Bin ich total auf dem Holzweg?
Keinesfalls, alles das wurde ja gemacht. Aber Industriegeräte setzen heutzutage auch Schaltregler zumindest in der Vorregelung ein. Das ist natürlich tricky, weil einmal wahrscheinlich diese Schaltregler schon auf wenig Störungen getrimmt werden müssen, dann wird - was ich gesehen habe - eine sehr sorgfältige LC-Siebung vorgenommen. Und die Regeleigenschaften müssen unbedingt aufeinander abgestimmt werden, sonst gerät das ganze außer Kontrolle.
Auch hast du in Deiner Aufzählung den analogen Vorregler nicht erwähnt. Der reduziert zwar nicht die Verlustleistung, aber er verteilt sie besser. Du kannst damit die Spannung über dem Ausgangsregler begrenzen, so daß dort wenig Leistung verbraten wird. Der Längsregler kann bei geriger Belastung optimal dimensioniert werden. Der Vorregler (da reicht eine einfache Z-Diode als Referenz) macht dann das ¨Grobe¨. Günstig ist, das man so auch die Spannung aufteilen kann, also z.B. einen LM317 als Ausgangsregler benutzt (nur als Beispiel), und wenn der Vorregler bis zu 40V ¨wegnehmen¨ kann, hast Du einen 50V-Regler mit dem 317 (da gingen auch 2 LM317, ich glaube von TI gibt es ein Schaltbeispiel dafür). Das erspart Dir die Parallelschaltung und du hast trotzdem eine bessere Wärmeverteilung am Kühlkörper. Und bei richtiger Dimensionierung sollten die Regeleigenschaften besser sein als mit nur einem Regler, vielleicht sogar noch mit parallel-Transitoren.
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» LG Sel»
Grüße
Hartwig
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