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Erste Funkversuche mit elektromagnetischen Wellen (Elektronik)

verfasst von MD E-Mail, 23.11.2016, 10:18 Uhr

» 1. Wieso ist ein Koaxialkabel bzw. der Koaxialausgang des Signalgenerators
» unnsymmetrisch?

Weil der Außenleiter konstant auf Massepotential liegt (bzw. liegen soll) und nur der Innenleiter die Hochfrequenz führt. Die Spannung auf dem Innenleiter wechselt zwischen +U und -U. Die Spannung kann man z.B. mit einem Trafo symmetrieren. Der könnte (muß aber nicht) auf der Sekundärseite einen Mittelanschluß haben, der auf Masse gelegt wird. An der Sekundärseite wird dann ein symmetrisches Antennenkabel (z.B. twisted pair oder die früher oft benutzte "Hühnerleiter") angeschlossen. Das Potential auf beiden Leitungen ist dann jeweils gegenphasig.
Schließt man eine symmetrische Antenne (z.B. Dipol) ohne Balun an ein unsymmetrisches Kabel an, induziert die am Mittelleiter angeschlossene Dipolhälfte eine Spannung in der anderen Dipolhälfte, die am Außenleiter liegt. Damit fließt ein Strom durch den Außenleiter zur HF-Quelle, denn der Stecker dort liegt ja auf Massepotential. Dieser Strom führt wiederum dazu, daß das Antennenkabel nun auch abstrahlt.

»
» 2. Es wird viel darüber geredet, in welchem Abstand sich das Fernfeld
» befindet und wie dies zu berechnen sei.
» Bei meinem obigen doppelten Ganzwellendipol wo würdest Du das Fernfeld bzw.
» senkrechte E- und H-Feldkomponenten schätzen bei 2 GHz?

Es gibt einen Übergangsbereich und da gehen die Meinungen etwas auseinander, wie weit der geht (siehe z.B. Wikipedia). Grob gesagt, im Abstand einiger Wellenlängen von der Antenne kann man vom Fernfeld sprechen. In Deinem Fall von 14cm Wellenlänge also ab etwa einem halben Meter.



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Erste Funkversuche mit elektromagnetischen Wellen - Markus Thielert, 21.11.2016, 13:24 (Elektronik)
Erste Funkversuche mit elektromagnetischen Wellen - MD, 22.11.2016, 14:38
Erste Funkversuche mit elektromagnetischen Wellen - Markus Thielert, 22.11.2016, 18:42
Erste Funkversuche mit elektromagnetischen Wellen - MD, 23.11.2016, 10:18