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Doppelschichtkapazität, Helmholtz Model (Elektronik)
Hallo,
Grundsätzlich verhält sich diese Grenzschicht wie ein Elko. Wir haben also
- Kapazität (einige µF),
- Spannungsfestigkeit (<5V) und
- Leckstrom (µA).
Das alles variert mit Temperatur, Ionenkonzentration und Elektrodenmaterial. Dazu noch der Ladeeffekt des Elkos. Wenn man z.B. eben über dem Leckstrom arbeitet, sieht man kräftige Änderungen von Spannung und evtl Strom im Bereich von Minuten....
So kann man dann nachvollziehen, dass eine AC-Messung diese Einflüsse reduziert, wenn auch nicht vollständig beseitigt.
Aber Matthes könnte evtl. einen anderen Weg versuchen: wenn ich zwei verschiedene Metalle nehme und in den feuchten Boden stecke, habe ich wahrscheinlich eine schwache Spannungsquelle. Wenn ich diese beiden Metallektroden jetzt mit einem µA-Meter verbinde, sollte mir das einen Strom anzeigen, sofern der Boden feucht ist. Klar, da gehen wieder pH usw mit ein, aber einen Versuch wäre es vielleicht wert - quasi Energy-Harvesting. Aber wie gesagt, nur ein Gedanke - damit hab ich jetzt keine Erfahrung.
edit: ich sehe schon ein Problem: diese "lokale" Batterie wird sich auch verbrauchen - durch elektrochemische Vorgänge an und zwischen den Elektroden....
Grüße
Hartwig
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