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ein Bier bitte! (Elektronik)
Hallo,
da muß mal wieder das Bier her! Es geht hier um die Scheinleistung. Hast Du einen typischen Wechselstromverbraucher, also z. B. einen Motor, dann misst Du mit einem Multimeter Strom und Spannung bei Betrieb, das Ergebnis als einfaches algebraisches Produkt ist die Scheinleistung. Was der Motor aber an die Welle an Energie abgibt, ist die Wirkleistung - also die Energie, die z. B. direkt in Wärme umgesetzt werden kann. Die Blindleistung ist die Energie, die im Magnetfeld des Motors steckt. Der Cos Phi beschreibt das Verhältnis zwischen Wirkleistung und Scheinleistung: Also Scheinleistung x cos phi = Wirkleistung.
Bei der ersten Angabe mit cos phi = 1 (das entspräche z. B. einer klassischen Glühlampe, also einem rein ohmschen Verbraucher) darf der Schalter 2,5A x 250V schalten, also 625W Wirkleistung.
Bei der 2. Angabe ist die Scheinleistung zwar hoch: 4A x 250V = 1kVA (Scheinlesitung wird nie in Watt angegeben!), durch den cos phi von 0.45 darf aber nur eine Wirkleistung von 450W geschaltet werden.
Die Strombelastbarkeit des Schalters ist also von der Art des Verbrauchers (induktiv oder kapazitiv) abhängig.
Viele Grüsse
Hartwig
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