Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Phasen am Trafo (Elektronik)

verfasst von Hartwig(R), 11.01.2016, 18:18 Uhr

» Hallo Leute,
»
Hallo,
» beim Experimentieren mit dem Oehlbach Phasen-Tester habe ich diverse Trafos
» ebenfalls angebunden, sowohl mit, als auch ohne Schirmung. Dabei ist mir
» aufgefallen, dass das Gerät auch bei diesen einen Draht als Phase
» identifiziert, was mir aber nicht klar ist, da ich annahm, dass die Geräte
» nur die Spannung zwischen den Polen und GND vergleichen. Könnt ihr mich
» aufklären, was das Gerät da feststellt?

Das läßt sich nur sagen, wenn man die Schaltung des Gerätes kennt. Und die wird wohl aus gutem Grund (siehe Antwort von xy) nicht veröffentlicht.
»
» In Bezug dazu noch eine Frage:
» Gibt es die Möglichkeit, verschiedene Trafos „phasengleich“ anzuschließen?

ja
»
» Hintergrund:
» Viele Trafos sind nicht richtig gekennzeichnet,

also sind die falsch gekennzeichnet????

» sodass es dem Zufall
» obliegt, an welchen Draht die Phase tatsächlich angeschlossen wird.

Ist im Normalfall auch gleichgültig

» Kann ich irgendwie herausfinden, wie ich die Trafos „gleich“ anschliesse?

ja, mit dem Oszi die Phasenlage der Sekundärwicklungen messen. Bei einer erforderlichen Korrektur kann entweder die Primärwicklung oder die Sekundärwicklung umgepolt werden. Das betrifft aber wahrscheinlich nicht Deine Fragestellung ;-)
»
» Ich möchte damit keine Grundsatz-Diskussion entfachen, ob das sinnvoll ist,
» oder nicht, sondern einfach technische Hintergründe erfahren ;)

Die gibt es eigentlich nicht.

Worum es hier wahrscheinlich geht: Der normale Netztrafo wird zwischen Phase und Neutralleiter angeschlossen, der Neutralleiter sollte keine Spannung gegenüber der Erde führen. Da die meisten Trafos nicht symmetrisch aufgebaut sind, liegt ein Wicklungsende der Primärwicklung immer dichter an der Sekundärwicklung und kann dort auch kapazitiv Störungen aus dem Netz einkoppeln, insbesondere wenn das "phasenseitige Ende" dichter an der Sekundärwicklung liegt. Abhilfe schafft eine Schirmwicklung die einseitig auf Masse liegt oder eine (offene!) Lage Cu-Folie zwische primär/sekundär an Masse.
Durch einfaches Drehen des Netzsteckers kann man Neutralleiter und Phase vertauschen und somit etwaige Störeinflüsse unterbinden. Diese Maßnahmen sollten aber bei vernünftig ausgelegten Netzteilen und ordnungsgemäßer Erdung sowie Masseführung nicht erforderlich sein.

so richtig gut wirkt das aber nur mit Netzkabeln aus sauerstofffreien Cu, dick abgeschirmt und mindestens 1 Woche in einer Richtung eingespielt :-D.

Grüsse
Hartwig



»
» Grüße,
»
» Prince



Gesamter Thread:

Phasen am Trafo - prince, 11.01.2016, 17:23 (Elektronik)
Phasen am Trafo - xy(R), 11.01.2016, 17:35
Phasen am Trafo - Altgeselle(R), 11.01.2016, 18:23
Phasen am Trafo - Jüwü(R), 11.01.2016, 20:23
Hyperpekunie - Gastl, 11.01.2016, 18:39
Hyperpekunie - bastelix(R), 11.01.2016, 22:01
Hyperpekunie - Gast, 11.01.2016, 22:09
Hyperpekunie - xy(R), 12.01.2016, 14:31
Hyperpekunie - bigdie(R), 12.01.2016, 20:32
Phasen am Trafo - Ingo, 12.01.2016, 21:49
Phasen am Trafo - bastelix(R), 12.01.2016, 23:51
Phasen am Trafo - Hartwig(R), 11.01.2016, 18:18
Phasen am Trafo - ollanner(R), 11.01.2016, 20:27
Phasen am Trafo - Hartwig(R), 11.01.2016, 21:28